Wolfsseele - Gefährtin von Zwillingen

Kapitel 16

Sekunden verstrichen und nichts passierte.
Wir blieben alle drei an der selben Position wie bestellt und nicht abgeholt.
,,Jared, meinst du nicht es würde helfen, wenn du sie runter lässt?", fragte der andere Zwilling und rieb sich über die Schläfe.
,,Und du glaubst sie würde dann ganz anstandslos das tun was wir von ihr wollen?", erwiderte der andere nur darauf.
,,Vermutlich nicht, aber das muss sie ja eben doch selber wissen. Klar wäre es aktuell nicht gut wenn sie noch krank wird, aber was willst du machen? Ihr die Kleidung von Leib reißen und sie eigenhändig umziehen? Glaub mir das ist alles nur ein unnötiges Drama."
,,Aber du sagtest doch das sie sich umziehen soll?"
,,Man Jared, sie ist doch offensichtlich alt genug das selber zu entscheiden. Also lass sie jetzt runter."
Tatsächlich ließ der andere Zwilling mit runter. Was ich gleich nutze um mich vom beiden minimum drei Schritte zu entfernen. Zu meiner Überraschung hinderte mich auch keiner der beiden daran.
,,Wenn du möchtest kann ich dir eben ein paar Sachen zum umziehen geben.", sagte der eine Werwolf. Ich entschied mich jedoch passiv zu bleiben und am besten gar nichts zu tun, was zu einer Reaktion ihrerseits führen könnte.
Als nach einen Moment der Stille nichts passiert resigniert der Werwolf wohl.
,,Okay, wenn du nicht möchtest.
Wollen wir uns vielleicht aufs Sofa setzen? Da könnten wir erstmal reden. Sicherlich hast du viele Fragen. Du hast ja auch indirekt sicherlich schon einiges mitbekommen."
Weiterhin schweigend sah ich vom einem zum anderen.
Da riss bei dem der mich zuvor trug wohl der Geduldsfaden und er riss mich hoch und verfrachtete mich auf dieses Sofa.
,,Verdammt! Was ist denn so schlimm hier zu sitzen. Wir tun dir doch gar nichts!"
,,Jared, meinst du nicht deine Aussage würde glaubwürdiger rüber kommen, wenn du sie nicht einfach, gegen ihren Willen, Bewegen würdest?"
,,Meine Güte, ich hab ihr doch keinen verdammte Arm gebrochen Luke!
,,Nein, ich wollte dir auch gar nicht unterstellen, dass du beabsichtigst sie zu verletzen, aber sie sieht uns beide gerade an wie ein Kanninchen das in einen Fuchsbau geraten ist. Und jetzt gerade wäre es wohl am besten, wenn wir Ihren Wunsch auf etwas Abstand akzeptieren, meinst du nicht auch?"
Wirklich derselben Meinung wie sein Bruder zu sein schien der Zwillinh nicht, doch entfernte er sich trotz alledem ein paar Schritte von mir und setzte sich in einen Sessel.
Der andere Zwilling tat es ihm nach.
,,Also", fing der zweite Zwillung wieder an zu sprechen: ,,Wie du sicherlich schon mitbekommen hast bin ich Luke und das hier neben mir ist mein Zwillingsbruder Jared. Wir lebe hier zusammen mit vielen anderen Werwölfen im wohl mit Abstand bedeutendsten Rudel weltweit.
Ich arbeite dabei als einer von zwei Rudelärzten und kümmere mich hauptsächlich um die medizinischen Belange des Rudels.
Jared ist der Beta, also der Stellvertreter der Alpha, unserem Anführer. Er kümmert sich um quasi alles wofür der Alpha und seine Gefährtin keine Zeit zu finden. Beispielsweise plant er das Kampftraning unsere Wachen und deren Patrouillen.
Möchtest du dich vielleicht an dieser Stelle uns auch einmal vorstellen, damit wir wenigstens wissen, wie wir dich ansprechen sollen. Ich mein, du hast ja sicherlich einen Namen."
Wieder herrschte einen Momnet Stille, bis der Werwolf wieder das Wort ergriff.
,,Okay, ist vollkommen in Ordnung wenn du uns das nicht sagen möchtest.
Du hast Angst vor uns und hältst uns sicherlich für Monster. Was aus deiner Perspektive sicherlich sehr verständlich ist, dich hoffen Jared und ich sehr, das du bald erkennst, dass deine Angst unbegründet ist und wir dich nicht umbringen werden oder sowas. Schließlich bist du unsere Gefährtin und das ist für Werwölfe etwas ganz besonderes."