Kapitel 26

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Diese Monster waren mehr als Hinterhältig. Während ich ehrlich irritiert war von den Worten des einen Werwolfs, hatte es sich der andere zu nutze gemacht und mir eine Spritze in den Arm gejagt. 

Keine Ahnung was das für ein Zeug gewesen war, doch hatte mich dieses in wenigen Sekunden ausgeknockt. 
Wach geworden war ich wieder in diesem Bett. Zu allem Übel zwischen diesen beiden Trotteln. Sie hatten echt die Dreistigkeit es sich nicht nur im gleichen Zimmer bequem zu machen, sondern zu allem Übel noch im gleichen Bett. 
Wenn ich nicht wüsste, dass sie davon wach werden würden und mich wohl wieder ausknocken würden hätte ich so laut geschrien, dass den Beiden im besten Fall das Trommelfell gerissen wäre. Innerlich schwörte ich mir, mich für diese Aktion zu rächen. Ich würde sie garantiert nicht damit durchkommen lassen, dass sie mich einfach ruhig stellen.
Leider war ich gerade in einer absolut misslichen lage. Mein Vater würde wohl, wenn er noch Leben würde, einen Herzinfakt erleiden wenn er von meiner aktuellen Lage wüsste.
Förmlich eingekeilt zwischen zwei blutrüstigen Monstern.
Vermutlich könnte man meine Situation ganz gut damit beschreiben, wie sich wohl ein Stofftier fühlt, an dem zeitgleich zwei Kleinkinder kuscheln und jeder möglichst viel davon haben will.
Beide hatten sich je einen Arm von mit geschnappt und ich lag auf dem Rücken, wie gefesselt, auf dem Bett.
Vorsichtig und langsam versuchte ich mich aus dem ganzen zu befreien. Möglichst geschickt drehte ich meine Arme nacheinander aus dem Griff der zwei.
Nach einigen Minuten funktionierte das auch.
Fast im Schneckentempo schaffte ich es sogar mich aus dem Bett zu befreien ohne, dass die beiden Zwillinge aufwachten.
Erleichtert atmete ich aus.
Doch stellte sich mir nun doch die Frage was ich nun tun sollte.
Im Zimmer war es, abgesehen von Licht des Mondes, dunkel.
Flucht konnte man also vergessen. Da hierbei die Werwölfe mir um längen überlegen waren. Noch überlegender als ohnehin schon.
Mein leise vor sich hinten knurrender Magen nahm mir meine Entscheidung etwas ab.
Ich musste erstmal auf jedenfall aus diesem Raum raus, bevor die zwei von irgendwelchen Geräuschen wach wurden.
So leise wie möglich öffnete ich die Tür und schlich mich raus.
Ich wusste ehrlich gesagt nicht genau wie gut die Ohren von Werwölfen waren. Daher schlich ich mich auch weiter die Treppen runter.
Unten angekommen entschied ich mich die Chance zu nutzen um vielleicht etwas nützliches finden zu können, damit ich im Fall der Fälle wusste wo ich bestimmte Dinge finden könnte.
Der Mond schien auch hier hell in die Fenster.
Interessiert sah ich raus.
Trotz der ganzen Bäume ums Haus konnte ich fast ungestört in den Himmel blicken.
Es war, dafür das es am Tag geregnet hat, überraschend klar.
Der Mond, der aktuell am abnehmen zu sein schien, stand klar am Himmel. Umgeben von unendlich vielen Sternen.
,,Hey."
Erschrocken drehte ich mich um.
Einer der Zwillinge stand hinter mir.
Panisch hielt ich Ausschau nach dem zweiten Zwilling.
,,Hey, es ist alles gut. Du darfst hier überall sein. Es ist, auch wenn du es aktuell noch nicht so siehst, dein neues Zuhause."
Ich schnaubte.
Und wovon träumte der Typ nachts?
Das hier war genauso wenig mein Zuhause, wie jeder andere Ort an dem ich je Zeit verbracht habe.
,,Komm, lass uns zurück schlafen, bevor Jared auch noch aufwacht. Der Wolf in ihm war ja heute schon genug aufgeregt. Wenn er jetzt wach wird und du nicht da bist könnte er durchdrehen."
Genervt blickte ich ihn an.
Warum war es ständig auch mein Problem wenn irgendein Werwolf ein solches hatte.
Angespannt blickte der andere Zwilling Richtung Treppe.
,,Komm schon. So ist es für alle Beteiligten viel weniger Stress."

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Halli Hallo 🙂🙃🙂
Freitag geht das Lesewochende los 🥳
Hoffe ihr freut euch genauso wie ich 💜
LG

Wolfsseele - Gefährtin von ZwillingenUnde poveștirile trăiesc. Descoperă acum