Kapitel 53

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Wir erreichten zeitnah das Haus von Lily und Tyler.
Letzterer stand auch schon in der Tür und sah uns entgegen.
Jared grinste nur noch mehr und Luke wirkte nun dich wieder etwas besorgt.
,,Man Jared. Was ist es denn nun?", forderte er von seinen Zwilling zu wissen.
Interessiert hob Tyler die Augenbrauen.
,,Du Hast nicht mal deinen Zwilling eingeweiht?"
Jared schüttelte nur den Kopf: ,,Es ist ja auch nur meine Überraschung und nicht unsere."
Luke verdrehte nur die Augen, während Tyler anfing zu lachen.
,,Na dann kommt mal rein.", sagte er und ging vor ins Innere des Hauses in dem er lebte.
Jared folgte ihm mit mir gleich darauf. Luke kam ebenfalls hinterher, schloss aber hinter uns noch die Haustür.
Im inneren war erstmal jetzt nichts was wirklich für eine Überraschung sprach.
Es war relativ ähnlich wie bei den Zwillingen eingerichtet, nur mit mehr Pflanzen die überall platziert waren.
Mitten in dem Raum, den wir gleich durch die Eingangstür betraten war ein großes Sofa.
Auf diesen hatte es sich Lily gemütlich gehabt, die sich aber bei unserem Anblick so ziemlich das Lachen verkneifen musste.
,,Warum lässt du dich bitte tragen?", fragte sie mich halb lachend.
,,Ist ja nicht so, als ob ich eine Wahl gehabt hätte.", murrte ich vor mich hin.
,,Wie sollen wie denn jetzt das verstehen?", fragte Tyler ähnlich belustigt klingend wie seine Gefährtin.
,,Jared hat mit ihr gestern einen Marsch durchs Rudel gemacht und sie hat sich die Füße blutig gelaufen.", merkte Luke an.
,,Blutig?", echote Tyler: ,,Wie passiert so etwas bitte?"
Jared zuckte nur mit den Schultern, ließ mich aber endlich mal wieder auf den Boden runter.
Auch wenn ich mir das schmerzhafte aufzischen verkneifen musste, als ich wieder mit dem Füßen auf dem Boden stand.
Heute taten sie allgemein viel mehr weh als gestern noch.
,,Also Jared, warum sind wir denn hier? Was soll nun diese umniöse Überraschung sein?".
Jared grinste wieder breit.
,,Darf ich Tyler?", fragte er den Alpha.
,,Selbstverständlich."; sagte dieser nur.
Jared nahm meine Hand und zog mich zu einer Tür im Haus.
Gerade erinnerte er mich an das Verhalten von meiner Schwester Rita, wenn unsere Eltern meinten sie hätten eine Überraschung für uns.
Es fehlte eigentlich nur noch, dass er von einem Fuß auf den anderen trat.
Nur ging ich ziemlich ehrlich gesagt nicht davon aus, dass es eine solche Überraschung wie die meiner Eltern war.
Dies waren damals meist ein paar süße Beeren gewesen, die sie durch Zufall gefunden haben.
Erwartungsvoll sah Tyler mich an.
,,Ähm...", sagte ich nur.
,,Mach die Tür auf.", sagte er nur und sah mich erwartugsvoll an.
Verwirrt sah ich zu Luke.
Er zuckte nur mit den Schultern.
Nervös griff ich zur Türklinke.
Ich zögerte einen kurzen Moment, drückte aber dann die Klinke runter.

Das Zimmer dahinter schien eine Art kleines Schlafzimmer zu sein.
Auch wenn es bei weitem nicht so gut eingerichtet war wie sonst hier die Räume.
In dieses Zimmer schien weit weniger Herzblut geflossen zu sein, als in die sonstigen Räume.
Aber alles in allem sah es trotzdem noch recht gemütlich aus.
Verwirrt wollte ich schon wieder zu den Zwillingen Blicken, als ich den Blick jedoch noch einmal durch den Raum schweifen ließ, blieb ich an einer Gestalt hängen, die in der Ecke des Raumes saß.
Verwundert blieb ich mit den Augen an ihr hängen.
Sie saß halb im Schatten und mit dem Rücken zu mir.
Doch auch die Person hatte wohl gemerkt, dass jemand in der Tür stand.
Etwas schwerfällig in den Bewegungen drehte sie sich zu mir.
Ich stockte.
Ich konnte meinen Augen nicht trauen.
Verwirrt zwinkerte ich ein paar mal.
Doch das Bild vor mir änderte sich nicht.
Ein einzelnes Wort verließ meine Lippen und auch in den Augen der Person leuchtete Erkenntnis auf.
,,Oma!"
,,Gina!"

Wolfsseele - Gefährtin von ZwillingenWhere stories live. Discover now