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„Gute Menschen verstecken ihre Taten nicht." ~Emily Brontë

Die Geschichte ist ganz einfach.

Meine schreckliche Mutter leitete früher eine Anwaltskanzlei.
Dadurch lernte sie meinen Vater kennen.
Dieser führte zu der Zeit ein erfolgreiches Drogen Kartell.
Doch mit ihr zusammen wurde das Geschäft nach meiner Geburt zum größtenteil legal.

Und das war definitiv die falsche Entscheidung!

Nun 17 Jahre später sitze ich hier in meinem Bugatti Divo und fahre mit 210 km/h über die Straßen.

Der Grund? Auch einfach.

Hinter mir fahren die Polizei Autos, und über mir fliegt ein blau weißer Hubschrauber mit leuchtenden Rot Blauen Lichtern.

Aber das ist bei mir nun wirklich nichts neues.

Ich fahre gradewegs in einer unserer Tief Garagen in New Orleans ein, und parke an meinem gewohnten Platz.

Das tat gut!

Mit einem leichten Schwung steige ich aus dem Auto und laufe gradewegs Richtung Aufzug.

Mit einem knappen Nicken begrüße ich meinen eben eingetroffenen Aufpasser Toni. Oder wie ich ihn nenne »meine Nanny mit Waffenschein«

Er wiederum schüttelt zur Begrüßung nur verzweifelt den Kopf, und schaut demütig nach unten.

Kommt da von wenn man sich nicht durchsetzten kann.

„Versuch beim nächsten mal einfach schneller zu fahren."

Er grinste nun verzweifelt „Ich weiß schon. Es liegt alles nur am Fahrer." Er seufzte kurz, Stimmt's Patrona?"

Ich nicke nur zustimmend und steige in den Fahrstuhl.

Warum ich nicht die Treppe nehme? Naja sagen wir's mal so. Sie ist kaputt.

Und ich bin spät dran. Wie immer.

Der Gong des Fahrstuhls ertönt und die Stahltüren gehen auf. Alle Blicke liegen auf mir. Ein schönes Gefühl, aber auch leicht unangenehm.
Doch man gewöhnt sich dran.

„Schwesterherz wie schön das du noch kommst."

Shawn steuert gradewegs mit offenen Armen auf mich zu. Doch dem kann ich mit einer kurzen Drehung nach rechts ausweichen. „Dir cabrón ist es doch hoffentlich klar das du mein Cousin, und nicht mein Bruder bist."

Er greift sich bestürzt ans Herz „Familie ist Familie"

Ich verdrehe kurz die Augen „Und wenn du nicht gleich meine Schwester in Ruhe lässt gehörst du nicht mehr dazu" mischte sich nun auch Pablo, mein kleiner Bruder, mit ein. Und zückte demonstrativ die Waffe.

„Lasst uns essen" rief nun verzweifelt meine Mutter aus der Küche.

Denn sie hasst unsere kleinen "Auseinandersetzungen" fast so sehr wie wenn wir in ihrer Anwesenheit spanisch reden.
Denn da versteht sie noch weniger.

Auch vom Geschäft hat sie keine Ahnung weshalb ich nicht verstehen kann was mein Vater dazu gebracht hat sie zu Heiraten.

Selbst für uns war sie nie da. Aber das ist egal.

Wir setzen uns alle am Tisch und warten auf die Kellner.

Währenddessen unterhalten sich mein Dad und mein kleiner Bruder über Fußball. Wovon ich leider nichts verstehe. Und meine Mutter und ihre Schwester unterhalten sich lautstark über die neue Sommer Kollektion von irgendeiner überflüssigen und überteuerten Marke.

Die einzigen normalen am Tisch sind Kim und Will. Doch die sitzen leider viel zu weit von mir entfernt, und ich möchte nicht so taktlos schreien wie meine Mutter und rüber schreien. Auch wenn ich es könnte.

Grade als die Kellner mit den Tellern in der Hand das Esszimmer betreten klingelt es an der Tür.

Ich sehe wie Toni sofort zum Eingang verschwindet und die Tür öffnet.

Nach ein paar Minuten wurde es am Tisch unruhig. Mein Vater rief Leon zur Tür.

Nach wenigen Minuten kam er wieder rein „Es ist die Polizei Sir"
Alle blicken erwartungsvoll zu mir und Will, war ja wieder klar.

„Lasst sie rein."

Auf Wunsch meines Vaters standen nun 3 Verärgerte Polizisten im Wohnzimmer. Will und Karo grinsten schelmisch „Wie können wir ihnen Helfen?"

Der in der Mitte Stehende blondhaarige Mann trat nun ein Schritt vor. „Es wurde aus einem Juwelier ein wertvolles Armband in der höhe vom 27. Tausend Doller gestohlen."

Meine Mutter zog dabei stark die Luft ein. Während wir anderen ihn deutlich unbeeindruckt ansehen, und ihm gelangweilt zuhören.

„...nun da der vermeintliche Täter in eure Garage geflohen ist wollte ich sie fragen ob sie den Sachverhalt aufklären könnten"

Nun sehen alle Will an. Doch dieser schüttelt nur belustigt den Kopf „Also sehe ich ernsthaft so aus als würde ich ein Armband klauen"

Der Blick meines Vaters geht nun zu Karo, doch ehe das hier noch mehr Zeit kostet stehe ich demonstrativ auf „Ich war's!"

Die 3 Vollpfosten, einschliesslich Mister Oberkorekt Blondie, sehen mich nur geschockt an.

„Und das geben sie einfach so zu?" fragte nun der rechte verblüfft.

„Warum denn nicht?"

Stärker als Hass Where stories live. Discover now