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Auch eine schwere Tür hat nur einen kleinen Schlüssel notig. ~Charles Dickens

Ich schluckte schwer.
„Mein Vorhaben die "Firma" ganz legal zu reformieren wird morgen endgültig umgesetzt!"

Ich blinzele kurz perplex bis ich wirklich realisiere was hier grade passiert.

Nicht sein Ernst. Ich dachte das wäre nur ein dummer Gedanke von ihm.

Innerlich breche ich Garde immer mehr zusammen. Doch dass ist jetzt egal, ich kann das nicht akzeptieren. Doch das entschlossene Gesicht meines Vaters lässt mich zweifeln. „Mit deinem Bruder ist alles abgesprochen, und er würde sich auch bereit erklären die legale Firma dann zu übernehmen." Ich schlucke schwer. „Na das wird ja immer besser." murmele ich leise vor mich hin. Meine Wut Pablo gegenüber wird von Sekunde zu Sekunde immer größer. Wie kann er da nur zustimmen? Ich bring diesen Bastard um. Millionen von Gedanken schleifen durch meinen Kopf „Das war doch mein Vorhaben!" gebe ich entschlossen zurück.

Mein Vater war kurz überrascht und sieht mich freudig an „Also übernimmst du dann das legale Geschäft?"

Innerlich schüttle ich gewaltig denn Kopf. Richtig gewaltig. Doch raus brachte ich nur ein knappes Nicken.
Gott Cecilia wie dämlich kann man eigentlich sein?

Mein Vater springt freudig auf mich zu und „umarmt„ mich. Also das ist neu. Was wird das überhaupt?  Eine Umarmung? Möglich.
Als ich seine "Umarmung" nicht erwiderte löst er sich traurig von mir und fing gleich an Befehle zu diktieren.

War ja klar. Kränkt man ihn geht es wie immer um das gleiche.
Deshalb höre ich auch nicht zu. Das mache ich eigentlich nie.

Meine Aufgaben nach der Standpauke sind eh vorhersehbar, 1. ich muss zur Muttern s dämlicher Gala/ Familientreffen am Freitag. Und, was fast noch schlimmer ist als das ist 2. Ein wichtiges Meeting für das neue Vorhaben meines Vaters. Wobei ich morgen als offizielle Nachfolgerin natürlich dabei sein muss.

Ich nicke nur knapp und verabschiede mich von ihm. Immerhin haben wir schon 4 Uhr morgens und ich bin noch leicht bekifft.

Antonio schenkt mir ein freundliches Lächeln zum Abschied und verschwindet in die Garage. Wurde auch mal Zeit! Stelle ich amüsiert fest.

Ich gehe aus dem Büro meines Vaters direkt in Richtung Schlafzimmer. Dass, Gott sei dank, auch im Lagerhaus eingerichtet war.

Nachdem ich den Gedanken jetzt zu trainieren weggeworfen hatte ziehe ich mich übermüdet im Bad um. Nachdem ich auch das geschafft hatte verlies ich das Bad und sah einen gelangweilten Aiden auf meinem Bett liegen.

Na was wird das denn jetzt?

Er sieht mich an als wäre diese Situation hier das normalste der Welt.
„Was machst du hier?" Frage ich bissig. Oh ja. Müde und Bekifft sind meine Impulse durcheinander.

„Auf dich aufpassen." erwiderte er desinteressiert während er nebenbei auf seinen Handy tippt. „wie unnötig!" flüsterte ich mehr zu ihm als zu mir. Warum bin ich denn jetzt nervös?
Er verdreht nur die Augen und läuft zur Tür. „Das habe ich gehört."

Na UND? War doch nicht dabei! Also echt. Schreie ich ihm in schon fast in Gedanken an. Doch er zuckt nur verwundert mit den Schultern und geht.
Pff Feigling.

Ich lege mich wütend ins Bett und rieche seinen Duft an meinen Kissen. Na klasse!
Ich werfe das Kissen Quer durch den Raum und reiße dabei eine Vase mit um.
Egal. Die war eh unnötig.
Ich lasse das Kissen am Boden liegen und schlafe seelenruhig ein.

Doch das Schicksal wollte es nicht anders und schmeißt mich auch schon aus dem Bett. Und mit "Schicksal" meine ich Aiden. Er dreht meine Matratze inklusive mir einmal um, und ich liege auf dem Boden.

Stärker als Hass Where stories live. Discover now