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Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut wird, ist es noch nicht das Ende. ~Wilde. Oscar

Wie zur Hölle konnte das nur passieren?

„Ich bin glücklich" das ist mein erster Gedanke als ich neben Aiden aufwache. Kann es für immer so sein?

Die raue verschlafene Stimme von Aiden lässt mich unweigerlich schmunzeln „Das bin ich auch."
Ich ziehe meinen verschlafen Körper noch weiter zu ihm. „Beweis es."

Aiden liegt schneller über mir als ich blinzeln kann und ich frage mich ernsthaft ob er nicht ein Fünkchen Müdigkeit besitzt.

Doch ehe er das machen kann wonach ich mich sehne, klingelt mein Handy und ich seufzte genervt. Warte... Fuck Seit wann sind diese Wände so dünn? Mein Handy ist doch noch in meinem Zimmer. Hilfe. „Ich sterbe wenn uns einer gehört hat."

Aidens grinsen wird breiter während ich misstrauisch rüber in mein Zimmer gehe.
Wo ich wie erwartet mein Handy mal wieder nicht finden kann. Wer ruft überhaupt so früh an? Und WO ist mein verdammtes Handy hin?
Doch bevor ich weiter mein Zimmer auf den Kopf stellen kann, geht mit einmal meine Zimmertür zu und Emilio steht am anderen ende des Raumes.

Na prima! Dieser Blobfisch hat ja grade noch gefehlt.

Ich meine nehmt es mir nicht übel, ABER.. Da will man einmal einen entspannten morgen, mit Aiden aufwachen und sein elendes, verkorkstes Leben genießen. Und auf einmal kommt ein klingelnden Handy, viel zu dünne Wände und ein Ex Schrägstrich fast verlobter an und verlangen meine ganze Aufmerksamkeit.

Himmel.. „Ich will erst gar nicht wissen wie und wieso du hier bist." Emilio schließt die Tür hinter sich ab und macht ein paar schritte in meine Richtung.
„Komm mir bloß nicht noch näher." DAS IST NICHT GUT. Eine ganz falsche Richtung.

Vielleicht könnte ich über dem Balkon aus dem Fenster klettern. Ich will nicht mit ihm in einem Raum sein. Ich will ihn noch nicht mal sehen müssen. Doch alle meine Waffen sind auf seiner Seite. Und ich bin nur in Aidens übergroßen Pulli, womit ich unter keinen umständen so früh am morgen kämpfen kann. Und wenn ich aus dem offenen Fenster springe? Wo würde ich überhaupt aufkommen? Ich wäge kurz meine Optionen ab. Aber die blöde Terrasse steht meinem Aufprall ins grüne gras im weg. Und ein Aufprall auf dem Asphalt? Könnte schmerzhaft werden. Und mein Körper ist noch etwas niedergeschlagen von den paar Stunden am Boxsack. ..Und von letzter Nacht. „Ach wie süß. Meine Frau überlegt schon was wir beide wo anstellen." mein stampftes lächeln das wegen Aiden gekommen ist verschwindet wieder gänzlich als ich Emilio und seine Aussage wahrnehme.

Ich stelle hier gleich mal eins klar! Ich. bin. nicht. deine. Frau." berichtigte ich ihn. Denn ich bin niemandes Frau. Und wenn doch dann bitte Aidens. Emilio lacht kurz auf. „Ach stimmt du weißt es ja noch nicht." jetzt werde ich hellhörig. „Ich weiß was nicht?" Emilio lehnt sich gelassen an die Wand. „Du musst mich heiraten um deine geliebte Maffia zu retten. Wenn du sie überhaupt noch retten willst und nicht nur blödsinnige reden schwingst.  Denn nur mit mir an deiner Seite lässt dein Vater von diesem Legalen Geschäfts Deal ab." Mein Mund ist so kurz davor sich vor erstaunen zu öffnen. Bitte was geht denn hier ab?
Bitte überleg es dir Babe, eine traumhafte Zukunft mit mir, und als Königen der Maffia." er macht eine kurze Pause „Oder du und dein Fake Boy Toy im Kinder-Hilfe-Zentrum deines Bruders." Emilio stößt sich selbstzufrieden von der Wand ab öffnet die Tür, dreht sich wieder in meine Richtung und kommt meinem erstarrten Körper immer näher. „Ich bezweifle das dieses kleine Anhängsel immer noch da ist wenn du nichts hast... Er macht ja nur seinen Job."

Das ging meinem Kopf den Rest. Ich brauche die Maffia! Ich will aber auch Aiden. Ich sehne mich danach Emilio qualvoll umzubringen. Ich will...

Emilio gleitet mit seinen Fingern über meinen Rücken, immer tiefer. Was mich früher echt angemacht hat. Aber heute einfach nur noch verstört. Und genau das sagt mir auch mein Herz, es ist nicht gut! Aber mein Kopf ist unfähig zu reagieren. Die Maffia behalten und Boss werden. Königin des Südens. Emilio dreht mich mit einer leichten Bewegung und sofort liegen seine Lippen auf meine. Dabei will ich das überhaupt nicht. Doch ich bin unfähig etwas zu unternehmen. Mein Körper ist wie gelähmt von seinen Worten. „Stell dir vor was wir machen. Was wir könnten.  Für was wir bestimmt sind."

Zusammen. Wir müssten nur zusammen sein. „Dann habe ich meine Maffia."

Stärker als Hass Where stories live. Discover now