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Dinge leicht wie Luft sind für die Eifersucht Beweis, so stark wie Bibelsprüche. ~William Shakespeare

Prov Aiden; Im Landhaus

Nachdem Cecilia gegangen ist um ihr Handy auszuschalten, stehe auch ich überglücklich auf und bewundere die Landschaft vom Balkon aus. Die hohen Berge sind schon fast vollständig mit Schnee bedeckt und die Sonne scheint langsam auf zu gehen.

In meinem Leben war ich nur wenige male außerhalb von New Orleans. Ich kann deshalb auch kein Ski oder Snowboard fahren. Wie die vielen reichen in dieser Gegend die ich verabscheue. Aber ich kann es auch nicht, weil ich mich als ich kleiner Junge nie etwas getraut habe. Ich war das Schüchterne Einzelkind, dass von fremden adoptiert wurde. Dabei hat meine leibliche Mutter immer gesagt das Blut dicker als Wasser ist. Doch da lag sie, wie bei allem anderen auch, falsch. Mein Vater hat sich nie um mich gekümmert. Und er ist auch mein Blut. Das habe ich nach ihrem Tot erkannt.

Ich schaue noch der Sonne beim langsamen aufgehen zu und gehe dann wieder ins Schlafzimmer.

Doch dort lege ich mich sofort wieder ins weiche Bett und denke an die letzten Tage.

Ich bin hier. Mit Cecilia.. Warte. Cecilia.

Wo ist sie überhaupt? Es kann doch nicht sein das sie so lange telefoniert. Kim und William sind doch auch hier. Vielleicht ist sie schon Frühstücken?

Als ich runter gehe und an den Säulen vorbei ins Wohnzimmer gelange, sehen mich Will und Kim fragend an. „Wo ist Cecilia?" beide heben und senken die Schultern gleichzeitig. „Keine Ahnung." sagen sie wieder so synchron das man meinen könnte sie hätten das schon Jahrelang geübt. Na gut.

Als ich dann beschließe kurz in ihrem Zimmer vorbeizuschauen, erspähe ich schon vom anderen gang aus ihre offene Tür. Ist sie wieder zu mir? Sucht sie mich? Ihre Tür war definitiv verschlossen!

Als ich kurz davor 2 Stimmen höre bleibe ich abrupt stehen. Was zur Hölle will er hier? Die Stimme von Emilio nimmt einen spöttisch Ton an als er über mich spricht. "Dieser Boy Toy" so bezeichnet er mich. Ich bitte dich. Ich bin mehr als das. „Ich bin Aiden.."

Doch als ich das sagen wollte und aus dem Schatten trete, sehe ich das er seine Lippen auf ihre legt und es mir den Magen umdreht.

Ich bin unfähig etwas zu sagen und schaue wie gebannt auf die 2 Menschen vor mir. Verfluchte Scheiße! Cecilia! Mach. etwas. Bitte! „Irgendwas"

Meine Stimme ist mehr ein gebrochenes Flüstern als ein bemerkbarer Ton und ich sehe wie Cecilia Hoffnungsvoll in Emilios Augen schaut. „Dann habe ich meine Maffia." Ist das einzige was sie dazu sagt, während dieser behinderte Vogel wieder seine Lippen auf ihre presst.

Und ich bin unfähig etwas dagegen zu tun.

Sie hat sich entschieden! Und ihre Wahl ging gegen mich.

Stärker als Hass Where stories live. Discover now