Kapitel 11 - Philipp

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Ehrlich, ich hatte versucht, mich von Tanja fernzuhalten. Hatte mein Handy irgendwo vergraben, damit ich nicht versucht war, ihr zu schreiben. Aber das funktionierte nicht sonderlich gut, wenn ich sie beinahe täglich im Büro sah. Und dabei trug sie nicht einmal Klamotten, die einen aufheizen sollte. Sie zog sich vollkommen normal an und trotzdem wusste ich jedes Mal nicht mehr, wie ich sitzen sollte. Es war nicht gelogen, als ich ihr sagte, dass ich mich von ihr ablenken sollte.

Diese jungfräuliche Frau, mit den blonden kurzen Haaren, den ebenso grünen Augen, wie es meine waren und diesen geschwungenen Lippen, von denen ich nicht genug bekommen konnte. Mein Plan war sicher nicht gewesen, dass ich noch mehr für sie empfand, aber sie jetzt direkt vor mir zu spüren, mein Schwanz immer noch hart zwischen uns, ihr Gesicht in meinen Händen, war es schwer, an meinem Plan festzuhalten.

Ich konnte immer noch nicht begreifen, was da gerade geschehen war. Ich wusste nur, dass ich selten einer solch sexy Vorstellung bewundern durfte und das von einer Frau, die von sich behauptete, noch nie mit einem Mann intim gewesen zu sein. So langsam glaubte ich ihr das nicht mehr, denn welche Frau konnte so gut mit ihrer Zunge umgehen, wenn sie es nicht irgendwo schon einmal getan hatte. Allein der Gedanken daran, wie ihre vollen Lippen um meinen Schwanz gelegt waren und wie sie so sinnlich daran gesaugt hatte, machte mich schon wieder heiß. Und das, obwohl ich schon hart war. Aber vor allem wunderte ich mich. Darüber, wie ich mich verhielt. Warum stand ich noch hier? Ich hatte doch bekommen, was ich mir gewünscht hatte. Insgeheim natürlich nur. Vor Ginny wäre ich jetzt abgehauen, so wie am Anfang der Woche. Nur ich konnte nicht. Ich konnte Tanja nicht einfach hier stehen lassen, die Lippen geschwollen, die Augen vor Lust verschleiert, ihr Körper vor Aufregung zitternd. Sie steckte mich damit mehr an, als mir lieb war. Reichte nicht eine Beziehung, die in die Brüche ging? Nach dieser einen Woche mit Tanja im Kopf wusste ich noch nicht einmal, warum ich so lange mit Ginny zusammen gewesen war. Ich hatte gedacht, ich würde sie lieben. Aber kämpfte man nicht darum, was man liebte? Und konnte man einen solchen Menschen überhaupt vergessen? Die Antwort darauf hätte Nein sein müssen, aber je länger ich in Tanjas Augen sah, desto stärker wurde das Verlangen danach, ihr nahe zu sein. Noch näher. Sie hatte mir noch immer nicht auf meine Frage geantwortet, aber das störte mich nicht. So wie sie meinen Kuss erwiderte, war es mir Antwort genug. Tanja musste es selbst genossen haben, denn auf ihren Lippen zeichnete sich ein zufriedenes Lächeln aus, das mir den Atem nahm.

Es war verdammt heiß gewesen, wie sie sich hinkniete und mich in ihren Mund nahm. Auch jetzt spürte ich ihre Lippen noch um meinen Schwanz liegen und keuchte auf, als ich ihre kühle Hand darauf spürte.

»Was soll das werden?«, fragte ich heiser und konnte den Blick nicht von ihr nehmen. Auch wenn sie es mir sehr schwer machte. Ihre Finger strichen über die dünne Haut, bevor sie diese ganz darum schloss und sanft massierte. Sofort durchströmte mich ein erneutes Gefühl der Lust, das meinen gesamten Körper einnahm und mich zu Wachs in ihren Händen werden ließ.

Als wäre es das Normalste auf der Welt für sie, erhöhte sie den Druck und beugte sich mir entgegen. Sie wirkte keineswegs wie eine Anfängerin, wie jemand, der mit Sex zuvor nie etwas zu tun hatte. Auf mich machte Tanja einen unglaublichen Eindruck, dessen Wirkung ich mich nicht entziehen konnte. Es war verrückt, ich hatte schon einige Frauen. Aber keine zog mich so in ihren Bann, wie sie.

»Denkst du wirklich, dass ich schon genug von dir habe?«, hauchte sie gegen meinen Hals, bevor sie mit ihrer Zunge eine feuchte Spur über meine Haut zog. Wir hatten scheinbar die Rollen getauscht, oder der Wein wirkte noch ein wenig nach bei ihr. Auf jeden Fall machte sie mich an. Ihre Finger zitterten leicht, als sie meinen Schwanz weiter verwöhnte, mit unterschiedlichem Druck und ich stöhnte leise. Es war untypisch für mich, dass ich mich so hingab. Meist ging es mir nur um mich und gut war. Aber Tanja brachte alles durcheinander und ich konnte einfach nicht mehr so egoistisch sein. Es fühlte sich falsch an.

LESEPROBE - UnvergessenWhere stories live. Discover now