Kapitel 12 - Tanja

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Als ich meine Augen öffnete, hatte ich das Gefühl ich würde vor Hitze zergehen. Nur langsam sickerte die Erinnerung der letzten Nacht in meinen Kopf und ich schloss die Augen wieder. Bilder, wie Philipp mich küsste, mich berührte und um den Verstand brachte, tauchten auf und ein wohliger Schauer überzog meinen Körper. Ich bewegte mich nur ein wenig, denn ein schwerer Arm hinderte mich an größeren Vorhaben. War das wirklich geschehen? Hatte ich mich ernsthaft auf ihn eingelassen und war keine Jungfrau mehr? Und hatte es mir so gut gefallen, wie ich mich fühlte? Allein jetzt brodelte es schon wieder in mir und eine Sehnsucht, die ich so nie zuvor gespürt hatte, ergriff meinen Körper. Als ob ein Knoten geplatzt wäre.

Ganz vorsichtig schob ich mich unter Philipps Arm raus und war erleichtert, dass er sich nicht rührte, einfach weiterschlief. Auf Zehenspitzen und nur in einen großen Hoodie gekleidet schlich ich zum Bad, erleichterte meine Blase und putzte mir die Zähne. Auch meine Haare kämmte ich schnell, bevor ich wieder zurückkehrte und Philipp nun auf dem Rücken liegend vorfand. Die Decke war nach unten gerutscht, sein Oberkörper war freigelegt und mir lief das Wasser im Munde zusammen. Er war kein übertrainierter Muskelprotz, aber dennoch lachte mich ein definierter Bauch an, weiche Haut und eine Brust, von der ich nur schwer meine Finger lassen konnte.

Ich leckte mir über die Lippen, als ich zurück ins Bett kletterte, direkt auf Philipps Schoß. Was in mich gefahren war, konnte ich wirklich nicht benennen, aber das ich erneut Lust auf ihn hatte, stand außer Frage. Meine Finger strichen über seine Haut, kratzten ihn leicht, während ich mit meiner Zunge ihnen folgte. Er schmeckte fantastisch und ich grinste gegen seinen Bauch, als er sich unter mir begann zu bewegen. Nur leicht, aber schon im nächsten Moment griffen seine Hände nach meinen Hüften und hielten mich davon ab, mich weiterhin an ihm zu reiben. Dass ihm das aber gefiel, bewies mir sein Penis, der unter meinen Bewegungen langsam hart geworden war.

Obwohl sich seine Finger beinahe schon schmerzhaft in mein Fleisch pressten, rieb ich mich erneut ungeniert an ihm und mein Magen zog sich vor lauter Aufregung zusammen, als Philipp ein eindeutiges Knurren entfloh.

»Mach nicht weiter, wenn du das Echo nicht verträgst«, grummelte er und seine Morgenstimme machte mich nur noch mehr an. Ich spürte deutlich, wie sich die Feuchtigkeit zwischen meinen Beinen sammelte und wie ich es kaum aushielt. Mir Erleichterung stellte ich fest, dass sich seine Hände unter meinen Pullover stahlen und ihn mir mit Schwung über dem Kopf zerrten. Noch immer hatte er die Augen geschlossen, schien zu genießen, was hier geschah. Sein Anblick war atemberaubend, wie er so vor mir lag und seine Lippen zu einem leichten Schmunzeln verzogen war. Ich küsste weiter bis zu einem seiner Nippel und ließ, so wie er es in der Nacht bei mir getan hatte, meine Zunge darüber gleiten. Unvermittelt zuckte Philipp unter mir zusammen und riss die Augen auf. Sein Blick war dunkel und voller Begehren. Ich wiederholte meine Handlung mit seiner anderen Brustwarze und wieder zuckte er heftig zusammen. Um ihn noch ein wenig mehr zu reizen, nahm ich sie zwischen meine Zähne und knabberte daran, wiederholte auch das auf der anderen Seite und spürte, wie Philipp langsam aber sicher unter mir unruhig wurde.

»Tanja«, keuchte er dunkel, rau. Eine Tonlage, die mich selbst nur noch unruhiger werden ließ. »Lass das«, forderte er, aber es machte zu viel Spaß ihn so unter mir zu haben. Meine Hüfte bewegte sich weiter, seine Hände auf meinen Oberkörper glitten fahrig über mich. Also tat ich erneut, was ihn durcheinanderbrachte und keuchte auf, als er uns unvermittelt drehte.

Sein Blick war glühend und schoss direkt zwischen meine Beine, die ich um seine Hüfte schlang.

»Du machst nicht gern, was man dir sagt oder?«, raunte er und ich stellte zufrieden fest, dass er atemlos klang.

»Eher selten«, gab ich ruhiger zurück, als ich mich fühlte. Ungeduldig wartete ich darauf, dass er mich endlich küsste. Ich zappelte unter ich und versuchte dabei, die Decke zwischen uns hervorzuzerren. Denn sie störte mich eindeutig.

LESEPROBE - UnvergessenWhere stories live. Discover now