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»TERRA, was ist denn los? Warum sollte ich den ganzen Weg bis hierher stiefeln?«, frage ich leicht außer Puste, während das Mädchen mich nur aufmunternd anlächelt.
Nachdem sich Beatrix und meine Wege trennten und ich zurück zur WG marschierte, meinte Musa plötzlich zu mir, ich solle doch Terra an der Aussichtsbank treffen. Da ich kein Handy habe – und wahrscheinlich auch erstmal keins haben werde – läuft also alles wie bei Stille Post.
»Nur noch ein Stück.« Aisha, Stella und Bloom erscheinen nun ebenfalls am Waldrand. Ich setze bereits zur erneuten Frage an, da fällt mein Blick zur Bank. Besser gesagt, zu der Person auf der Bank. »Das gibt's nicht.«, hauche ich.
»Sie wollte noch einmal mit dir reden.«, lächelt Stella leicht, dann steckt sie die Hände in die tiefen Manteltaschen und deutet den anderen an, dass sie gehen sollten. Träume ich? Eine Illusion?
Ganz vorsichtig umrunde ich die Bank. Auf der Hut, als könnte ich gleich angegriffen werden. Farah Dowling sitzt mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen und geradem Blick geradeaus direkt auf dem Stück Holz vor mir. Sie müsste tot sein. Oder...
»Waren Sie etwa in dem Haufen Moos drinnen?« Oh, Wow. Eulalie, Spitzen Gesprächs-Einstieg. »Mein Geist, ja.« Jetzt wendet sie den Blick in meine Richtung, was die Realität erneut auf mich herabknallen lässt. »Hallo, Eulalie.« »Hi.« »Du kannst dich auch ruhig setzen.«, lacht Ms Dowling leise. In Zeitlupe sinke ich neben die Frau, auf deren Grab ich fast getanzt hätte.
»Es tut mir leid, was passiert ist.« »Muss es nicht. Ich hätte eher mit dir reden sollen.« Vorsichtig schaue ich sie von der Seite an. »Also wissen Sie, was hier gerade abgeht?« Sie nickt traurig., sieht auf ihre Hände und wieder zu mir. »Ceneda ist bereits tausende Jahre auf dieser Welt. Immer wieder schafft sie es sich in einen Körper zu schleichen, weil ein unwissender etwas ausprobiert hat.« »Und ich sollte die Hülle sein? Wollten Sie mich töten?« »Nein. Na ja,...« Wie bitte?
Ms D seufzt schwer. »Es ist kompliziert. Bereits die Direktorinnen Alfeas vor mir versuchten, den Ceneda-Zyklus zu stoppen. Wir suchten Pixies, die es vielleicht schaffen würden, Ceneda an einem Platz zu halten. Ich arbeitete an einem magischen Gegenstand, welcher nur ihre Seele aus dem Körper saugt, damit dem Wirt nichts geschieht.« »Und Sie dachten, dass ich...?« »Rosalind wollte die Macht für sich. Entweder das oder sie tötet Ceneda ebenfalls. Nur eben gleich im Wirt.«
Da spielt also der Käse... Es gibt doch immer die Angeschmierten.
»Doch dann habe ich gesehen, wie stark deine Persönlichkeit ist, Eulalie. Du hast dich wie noch nie jemand zuvor als Pixie weiterentwickelt, dass ich die jetzige Situation genau befürchtet hatte...« »Und die jetzige Situation ist?«, frage ich vorsichtig nach.
