drei-acht

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MEIN Herz springt mir fast aus der Brust, als ich in dem Schlafzimmer in Deckung gehe und die Panik hinunterschlucke

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MEIN Herz springt mir fast aus der Brust, als ich in dem Schlafzimmer in Deckung gehe und die Panik hinunterschlucke.
Der erste Part des Plans ist geschafft, nur zu welchem Preis.
Ohne vorhandene Kommunikation müssen die anderen jetzt wissen, was sie tun müssen.

                »Eulalie!«
Okay, sie hat bemerkt, dass ich weg bin. Anscheinend haben sie Ceneda in der Anders Welt nun umzingelt.
»Wo bist du?«

Mit geschlossenen Augen atme ich ein, halte es an und atme wieder aus.
Abgang mit Stil oder als Gewinner aus der Sache gehen.

                Konzentriert finde ich die Präsenz Cenedas. Spüre, wie sie langsam die Treppe nach oben kommt.
»Ich dachte wirklich, dass du unbesiegbar bist.«
Meine Stille hallt aus allen Ecken des Gebäudes. Als hätte ich überall Lautsprecher versteckt.

»Ich bin unbesiegbar.«
Natürlich treffen diese Worte direkt in ihr Ego.
»Ach ja? Wie konntest du dann nicht die Nachricht bemerken, welche ich im Haus hinterlassen habe? Wie konnte ich meinen Freunden übermitteln, was sie nun tun sollen?«
Es wird still. Sie ist stehengeblieben.

»Als du vor mir auf die Knie gegangen bist...«
Mein Mundwinkel zuckt. »Habe ich gleichzeitig in der Anders Welt winzige Samen zu Buchstaben geformt, welche von Terra zum Wachsen gebracht wurden.«
»Und was soll mich daran besiegen? Wollt ihr mich mit Kernen bewerfen und hoffen, dass mich Krähen auseinandernehmen?«, faucht sie genervt.

Ihre Schritte sind wieder auf der Treppe zu hören. Gleich müsste sie oben sein.
»Das war nur der letzte Schritt. Alles davor war nur zufällig genau richtig gewesen.«, erwidere ich, stehe langsam auf.
»Du weißt schon, dass du dich nicht in diesem Haus vor mir verstecken kannst? Da du mich hier herbeigerufen hast, kenne ich jeden verdammten Winkel. Jede Ecke. Jedes noch zu winzige Loch

Die Tür wird aufgestoßen, knallt in die Wand. Es ist eine Illusion, also hinterlässt es keine Delle oder desgleichen.

»Ich weiß. Ich kann mich nicht vor dir verstecken. Aber trotzdem musst du die richtige finden.«
Mit diesen Worten hebe ich leicht das Kinn und lasse den Raum mit rund fünfzig Eulalies füllen.
Zuerst wirken sie alle verwirrt. Fehl am Platz.
Doch nach einem weiteren Kopfnicken sehen sie alle gleichzeitig auf die andersaussehende Version von mir. Wenn ich blinzle, blinzeln die Kopien. Wenn ich spreche, bewegen sich die Lippen der anderen.

»Du überraschst mich, Eulalie. In meiner selbst designten Welt Magie einzusetzen... Nicht schlecht.«
Ein Seufzen hallt durch den überfüllten Raum.
»Nur hast du eins vergessen... Ich habe Kontrolle über deinen Körper, Zugang zu deinen kompletten Schattenpixie-Kräften und deine Freunde alle vor mir versammelt. Dein kleiner Freund hat bereits einen schönen blauen Fleck von mir. Oder wollen wir ihm die Narbe wieder aufreißen, die wir so schön kreiert hatten?«
Zähneknirschend wende ich den Blick ab.
Nur leider machen es meine Kopien somit nach.
Ceneda lacht amüsiert. »Ich sage nur, während wir hier freundlich plaudern, kassieren deine Freunde immer mehr Verletzungen. Außerdem-«
Sie verstummt abrupt. Zieht scharf die Luft ein.
»Deine kleine Blitzfee-Freundin hat mir gerade unsanft den Arm gegrillt. Entschuldige mich für einen Moment.«

𝐏𝐈𝐗𝐈𝐄 ⚘ ( 𝘵𝘩𝘦 𝘸𝘪𝘯𝘹 𝘴𝘢𝘨𝘢. )Where stories live. Discover now