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Ich stimmte zu und akzeptierte es.

„Yallah, ihr könnte nach Hause, aber nicht alle auf einmal" sagte ich und ging als erster raus.
Ich nahm mein Handy raus und rief sie an.

Sie ging ran.

„ich lebe." sagte ich ironisch und lachte.
„wo bist du jetzt?"-narin
„draußen"-Tarik
„kommst du wieder?"- Narin
„ne, ich glaub nicht." antwortet ich ihr, während ich mir eine Zigarette anzündete.
„wo willst du sonst hin?" fragte sie etwas besorgt.
„chill ich krieg das schon hin." lachte ich
„wenn was ist ich lass mein Fenster offen. Ja?"
„mach zu." sagte ich mit ernster stimme.
„ok, gute Nacht Schlaf gut."
„gute Nacht Schlaf gut."-Tarik.

Ob ich ein Plan hatte? Wohin ich gehe? Nein.
Die einzige Wahl wäre hier draußen. In unserem Raum ist es nicht sicher genug. Dich könnte von da aus jeder abschießen.

Ich ging vor dem Gebäude auf dem Spielplatz wo sie wohnte.
Ich mochte es auf ihrem Fenster zu gucken, und hoffen dass sie zurück schaut.

Tarik: schau aus dem Fenster

Ich sah wie Narin ihr Fenster öffnete um mit mir zu sprechen.
„komm rein! Es ist arschkalt." sagte sie während sie sich eine Strickjacke rüberzog. Ich schüttelte den Kopf.
„komm! Mir ist es egal was meine Mutter sagen wird." sagte sie hochnäsig.
„nein." sagte ich und zig an meiner Zigarette.
„du wirst aber krank!" rief sie. Sie machte sich also sorgen.
„ich will hier bleiben, einfach auf dem Grund, weil ich dir beweisen will, dass ich dich nicht nur durchnehmen will."-Tarik
„du hast mir genug bewiesen komm rein jetzt!" befahl sie mir.

Ich rührte mich nicht von der Stelle und sah ihr nur zu, wie sie mich versuchte zu überreden rein zu gehen.

Sie sieht bodenlos gut aus.

„dann komm ich eben raus zu dir." sagte sie bedrohlich und schloss ihr Fenster.
Ich schaute zur Tür und sehe wenige Minuten nach unserer unterhalten Narin leise kommen. Ich ging zu ihr hin „komm mit." ich nahm ihre Hand und zog sie mit mir mit.

Ich kannte einen schönen ruhigen Ort, wo ich und meine Jungs immer gechillt und getrunken haben.
Wir kamen an einem Gebäude an, in dem viele Läden waren. Das Gebäude war nicht klein.
Ich nahm sie mit aufs Dach. Auf dem ersten Augenblick bildete sie ein deutliches „wow" auf ihre Lippen.

Man konnte die ganze Stadt und den Himmel ganz genau beobachten.
Es machte mich glücklich, sie so zu sehen.

Ich setze mich am Rand des Daches und dies meine Beine runter hängen.
Sie setzte sich direkt neben mich.

„es ist so beruhigend hier." sagte sie leise.
„nh?"
„tarik?" Sprach sie. „ja?" antwortete ich
„warum hat dein Bruder sowas getan?" fragte sie

Ich warf ihr einen genervten Blick zu und drehte mich wieder zurück.
„ich mach dich auch nicht glücklich, indem ich mit dir über Dinge rede, über die du eigentlich hinweg kommen würdest." ich drehte mir einen joint dabei.

„tut mir l-"
„willst du es nochmal versuchen?" ich u zerbrach sie und hielt ihr den joint entgegen.
Sie nahm diesen vorsichtig und schmiss ihn runter.
„fotze." murmelte ich lachend.

Sie sah mich sofort an und schlug mich gegen die Schulter „was sagst du?" fragte sie ironisch und haute mich weiter.

Narin legte ihren Kopf auf meine Schulter.
Ich legte meinen Kopf auf ihren. Sie hob ihren Kopf nach wenigen Minuten wieder auf und stand auf.
„steh auf." sie reichte mir ihre Hand.

Ich hatte nicht wirklich Lust, doch sie zwang mich.
Narin nahm meine Hand in ihre und kam mir wenige Schritte näher.
Ich erwartete nichts großes.

Ich legte meine Hand unbewusst an ihrer Hüfte und zog sie leicht zu mir. Ich verlor mich tief in ihre Augen.
Mit meiner anderen Hand strich ihr die Haare weg, die ihr vom Wind ins Gesicht flogen

Narin legte ihre Arme um meinen Nacken und lächelte mich an.

Ich starrte auf ihre Lippen...
Worauf sie noch mehr lächelte und ihren Kopf leicht zur Seite drehte.
Ich schüttelte lächelnd den Kopf und platzierte ihre Hand an meiner Brust, genau da wo mein Herz war.

„der schlägt echt langsam." sagte sie und schaute mir dabei in die Augen. Ich lächelte.
„meine Mutter sagt ich hätte Herzprobleme"
„es kann ja stimmen. In sha Allah nicht." sagte sie besorgt und legte ihren Kopf auf meine Brust.
„es stimmt." bestätigte ich leise. Sie sah mich fragen an.
„woher weißt du das?" fragte sie
„meine Ma ist Oberärztin." antwortete ich und rollte die Augen.

Sie sah mich verwundert an.
„Deine Ma? Ist Oberärztin?"
Ich nickte.
„und warum tut sie nichts dagegen?" Sie legte ihre Hand erneut auf meine Brust.
„warum sollte sie?"
„du bist ihr Kind-"
„Narin. Ich will nicht über sie oder meine Familie reden. Lass uns einfach die Zeit genießen die ich noch habe. Nur Gott weiß, ich könnte jede Sekunde hier umfallen und sterben. Für immer gehen." unterbrach ich sie.

Narin sah verärgert aus. Ihr gefiel nicht, wie ich sprach.
„sag sowas nicht! Du wirst lange zum Leben haben." schimpfte sie mich an und schlug mir ganz leicht auf die Brust.

Ich lachte auf.

Sie lachte mit.

„ich hab was komplett anderes von einem Marokkaner der 24/7 nach Grass stinkt erwartet." sagte sie leise und umarmte mich.
„du penner ich stinke nicht." Ich erwiderte die Umarmung.
„Narin ich- ich muss dir as sagen." fing ich aus dem nichts an.

Kopf hebend schaut sie mich an und seufzte.
„ich bin jetzt irgendwie der Anführer oder so ein scheiss, von diesen Kinder die für mich arbeiten. Und meiner Gang." erklärte ich desinteressiert und schaute selbst planlos zu ihr.
„dein Ernst? Ich sag dir seit knapp 5 Monaten du sollst aufhören mit der Scheise! Und jetzt bist du der Anführer? Der schlimmste?" sie klang ärgerlich.

Ihre Arme verschränkte sie.

„ich kann mit meinen Geschäften nicht so leicht aufhören, ich verspreche dir aber, Ich nehme nicht selber welche"
„es könnte auch mit der Zeit sehr knapp werden. Wir würden uns nicht mehr so oft sehen." Fügte ich hinzu.

Sie sah mich noch wütender an.
Ich mach's schlimmer.

„oft? Das nennst du oft? Wir haben uns vielleicht 6-7 mal gesehen Tarik. Das ist nicht oft" meckerte sie. Ich konnte sie aber völlig verstehen.

Ich tat so als würde mein Herz schmerzen und gab ein leichtes „ahh" von mir, dabei drückte ich meine Brust fest.

Ich wollte mich nicht streiten oder diskutieren.

 Meine Droge Where stories live. Discover now