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Sofort zog ich sie weg von mir und sah verwirrt, auf die Person.

Ich sah mit großen Augen in ihr Gesicht.

Es war... es war meine Ex.

Ja, ich habe gelogen. Ich hatte eine Freundin, die mir jedoch fremdgegangen ist.

Yasmin.
So hieß sie.

Yasmin sah mit Tränen in den Augen Narin an.
„w-wer ist das?" Fragte sie etwas wütend.
Mich interessierten ihre Emotionen nicht. Soll sie doch heulen.

Narin sah mich ebenso verwirrt an.

In dem Moment zog ich Narin an der Hüfte zu mir.
„meine Verlobte." log ich kalt.

Narin spielte ein bisschen mit.

„verlobte?" Erneut schwammen Tränen aus Yasmins Augen.
„dass mich nie wieder an."
„und jetzt, verpiss dich aus dem Weg." fügte ich hinzu.

Wie sehr ich auch bleiben wollte, ich vergaß, was sie mir angetan hat, nicht.

Ich nahm Narin an ihrem Arm und zog sie mit. Wir gingen weg.
„was sollte das? Die Arme" sprach Narin.
„Dreh dich nicht um, komm mit." sagte ich und zog sie weiter mit mir.

Ohne weitere Fragen gingen wir nach Hause.

Um ehrlich zu sein war ich etwas wütend.
Ich setzte mich ins Wohnzimmer und ging nicht weg von dort.
Narin zog sich um und verbrachte ihre Zeit am handy.

Stundenlang änderte sich nicht, nur der Himmel, der nun etwas dunkelblau war.

In dem Moment legte Narin ihr handy weg und fing an mit mir zu reden. Ich war überhaupt nicht im Stimmung.

„du kannst mit mir reden wenn du willst." sagte sie ruhig, es triggerte mich sehr.
Ich versuchte meine Wut unter Kontrolle zu halten.
„ich will nicht." sagte ich kurz und knapp.

„nein ehrlich, du kannst mir vertrauen." es machte mich nur wütender.
Plötzlich stand ich auf.

„ich will dir nichts sagen!" ich sprach etwas lauter.
„ich will dir nur helfen" sagte sie und stand ebenfalls auf.
„ICH WILL DEINE VERFICKTE HILFE NICHT!" schrie ich.

Scheiße ich habe die Kontrolle verloren.

narin sah mich nur fragend an. Sie sagte nicht.

„aber-"
„ICH LIEBE DICH NICHT! ICH WERDE NIEMALS IRGENDWAS FÜR DICH EMPFINDEN! HÖR AUF ES ZU VERSUCHEN HÖR AUF!!" schrie ich so laut ich konnte.

Ich verlor die komplette Kontrolle über meinen Körper.

In dem Moment hörte ich meinen Vater schreien.
„Was ist da los?"  schrie er.

Narin sah mich für wenige Sekunden verschreibest an und verließ mit Tränen in den Augen das Wohnzimmer, ich sah, wie sie noch gegen meinen Vater an der Schulter knallte und die Wohnung verließ.

Milan und mein Vater sahen ihr nach.

Dann sah mein Vater wütend zu mir.

Ich war enttäuscht. Von mir selbst.

Langsam kam mein Vater mit einem deutlich enttäuschten Blick auf mich zu und schlug mir gegen meine like Wange.
Ich drehte mein Kopf wieder zurück zu ihm und sah verschämt auf dem Boden.

„hab ich dir so beigebracht, wie man Frauen behandelt?" fragte er laut und wütend.
„Baba-"
„ich bin nicht dein Baba. Bis du dieses Mädchen nicht wieder her holst und glücklich machst, redest du kein Wort mit mir." er zeigte mit dem Zeigefinger auf mich und sprach sehr deutlich.
„Raus." zeigte er auf die Haustür.

Ich war geschockt.

Das erste mal schlug mich mein Vater.

Ich sah ihn an und bat ihn mit blicken, es nicht zutun.
„RAUS!" schrie er erneut.
Er ging an mir vorbei. Ich war gezwungen, das Haus zu verlassen und zu gehen.

Planlos, ging ich die Straßen entlang und hoffte, eine Narin irgendwo zu sehen.

Scheiße man. Wie will ich sie glücklich machen?

Nachdem was ich gesagt hab?

...

Ich ging an einigen Orten und fand Narin nirgendwo.
Wie sollte ich sie auch finden?

Ich weiß nicht wo sie ist.

Sie könnte zuhause sein.
Entführt sein.
Tot sein.

Woher soll ich das wissen?

Das einzige was hilft, eine Kippe.

Während ich rauchte und verzweifelt suchte, wurde mir selbst immer kälter und etwas schwindelig.

Ich entschied mich, auf dem Dach, wo wir immer gechillt haben, zu gehen.
Dies tat ich.

Ich kam oben auf dem Dach an.

Scheiße man.

Hab sie.

Narin.

Sie saß am Rande, des Daches.
Ich ging vorsichtig zu ihr hin und setzte mich neben sie.
Sie erschrak sich kurz. Dan schaute sie mich angeekelt an.
„verpiss dich von mir!" Sagte sie laut. 

Ich schaute in ihre Augen und sagte nichts.
„es tut mir leid." sagte ich leise. Sie sah mich so an, als würde ich sie verarschen.
„haben diese Worte überhaupt eine Bedeutung für dich?" fragte sie wütend.

Natürlich.

Das sage ich schließlich nur zu dir.

Ich gab keine Antworten mir und sah sie weiter an.
„ich hab nie von dir verlang mich zu lieben, oder zu vermissen. Noch habe ich von dir verlangt mich zu suchen. Oder an mich zu denken. Du hast kein Recht, sowas zu sagen." sagte sie ernst und drehte sich weg.

„stimmt." gab ich zu.

„geh zurück. Ich werde dir nicht verzeihen." sagte sie sicher.
„ich wurde rausgeschmissen, ich darf nicht wieder nachhause, bis du nicht wieder glücklich mit kommst." erklärte ich.
„liegt dir recht." seufzend rollte sie die Augen.

„ich komme nicht. Zisch ab." Sie stand mit diesem Satz auf und rannte davon.

Zügig stand ich ebenfalls auf und rannte ihr hinterher. Ich hätte niemals gedacht, dass ich hinter einer Frau hinterherzulaufen werde.

Narin rannte weiter und sah, wie ich ihr folgte. Sie hörte nicht auf zu rennen.

Kaum konnte ich gerade laufen, da ich spüren konnte, wie high ich langsam wurde.

Es war dunkel. Keiner war da. Nur wir.

Ich blieb schweratmend stehen und schrie zu ihr „gut! Narin? Du hast gewonnen!"
Sie hörte mich und blieb stehen. Ich ging schnell zu ihr und stand fast vor ihr.

Ich verlor langsam die Kontrolle...

Ich hatte Angst, ihr etwas zu tun.

Sie sah mich Gefühllos an.
Ich schaute in ihre Augen und ging 2 Schritte näher zu ihr.

Die Situation gab mir ein sehr komisches emotionales Gefühl.
Es fühlte sich so an, als würde mir etwas fehlen.
Meine Mutter fehlte mir.

Es kam aus dem nichts...

„ich vermisse meine Mutter." sagte ich leise.

Narins Blick veränderte sich in Sekundenschnelle.
Sie kam langsam näher zu mir und fasste meine Wangen an.
Für kurze Zeit sah sie mir in die Augen und zog mich dann in einer Umarmung.

Ich hielt sie an ihrer Hüfte fest.

Mehr und mehr zog ich sie an mir.

Ich spürte ihre Brüste während der Umarmung... naja, es machte mich etwas geil...

 Meine Droge Where stories live. Discover now