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„dann wird es wohl Zeit. Kuscheln hilft auch gegen Herzprobleme. Es beruhigt dich und du kannst dich dadurch besser erholen." erklärte sie und setzte sich neben mich.

„du hattest immer einen wirklich großen Abstand zu Mädchen" fing sie an zu erzählen.
„Tarik, ich weiß du bist wütend auf mich, sehr sogar. Aber du musst wissen... ich hatte wirklich Schwierigkeiten mit dir, wie hart es auch klingen mag. Ich wusste nicht wie ich mit dir umgehen sollte. Du warst so seltsam, aber auf eine besondere Art verstehst du? Irgendwann habe ich mich entschieden Abstand von dir zu nehmen, weil ich selbst der Meinung war, dass du mich nicht in deiner Nähe haben wolltest. Ich wollte warten bis du von alleine zu mir kommst. Ich habe nicht bedenkt, dass es schlimm ausgehen könnte. Mit der Zeit habe ich dich nicht wie mein eigenes Kind gesehen und-" während ich ihr aufmerksam zuhörte, tränten ihre Augen.

Jetzt fühle ich mich schlecht...

„Ich hab salim meine ganze Aufmerksamkeit und liebe gegeben, dich dabei so vergessen. Ich weiß nicht wie ich mich entschuldigen könnte... ich bin so eine schlechte Mutter. Vielleicht hab ich das verdient, aber warum wirst du für meine Taten bestraft Tarik? Ich will ein besserer Mensch für dich sein" meine Mutter legte ihrer Hand auf meine und strich sie leicht.

Nun saß sie wieder weinend vor mir.

Ich wusste nicht wie ich reagieren sollte oder was ich zu allem sagen sollte... aber es fühlte sich das ernste mal nach langem wieder an wie meine echte Mutter.

Ich habe sie geliebt.

„du bist meine schlechte Mama." sagte ich und gab ihr eine kleine Umarmung.

Es fühlte sich so neu an.

Jetzt fällt mir ein, wie weit entfernt wir voneinander waren.
Ich hatte vergessen, dass sie meine mom war, dass sie mich 9 Monate in ihrem Bauch getragen hatte, dass sie mich geboren hatte, dass sie So vieles für mich getan hatte...

Ich könnte ihr das alles nie im Leben zurück gegeben.

Meine mom drückte mich und lächelte mich an.
Ich lächelte zurück.

„hab eine schöne Zeit." sagte sie.
„werde ich Ma." ich lächelte meine Ma an und schaute mit ihr den Film.
Wir lachten und redeten einwenig zusammen.

Es war sehr ungewohnt...

Mein Vater kam ins Zimmer.

Auch Er lächelte uns beide an und schaute glücklich aus.
„war das Zuviel verlangt?" fragte er.
Ich sah ihn fragend an. „ich wünschte ihr hättet euch von Anfang an so verstanden." er setzte sich zu uns.

Es war eine schöne Zeit mit ihnen. Auch wenn es nur kurz war.

...

[12:35 Uhr]

Ich wachte auf. Es war schon spät und ich hatte was vor.
Ich wollte mich mit Nabil treffen, ich sprang aus dem Bett und zog mir eine blau baggy jeans mit einem schwarzen Nike Pulli an.

Ich ging aus dem Haus.

Ich entschied mich für einen anderen weg.
Ich traf auf dem Weg auf Narins Schule, kurz blieb ich stehen und beobachte was dort geschah, von meine Leute sah ich auch welche.
Ich schaute nach Narin. Plötzlich sah ich, wie sie näher kam und wie ein Typ ihr hinterher ging.

Ohne weiteres zu denken, ging ich auf sie zu. Sie bemerkte mich nicht, das ihr Blick nur dem Boden folgte. So war es gut.

Ich versperrte ihr den Weg. Sie sah weiterhin auf dem Boden.
„lass mich gehen." sagte sie angepisst.
„warum sagst du nichts?" fragte ich ernst, zugleich etwas wütend.
Sie schaute plötzlich nach oben zu mir und machte große Augen

Ich sah den Typen näher kommen.

„was willst du?" er stellte sich neben Narin. Ich war verwirrt.
„falsch Herrn, was willst du?" Ich lachte ihn aus.

Ich merkte, wie einpaar andere Jungs aus verschiedenen Ecken kamen.

Alle gegen mich?
Es wäre peinlich wenn ich kassiere.

Ach ich krieg das locker hin.

„verschwinde lieber ganz schnell." er Kam einwenig Schritte näher zu mir.
„hör auf." hörte ich Narin sagen.
Ich sah ihn ernst an und ignorierte alles um mich.

„kennst du mich etwa nicht?" fragte er.
„ich bin Miran. Kommt dir der dealer bekannt vor?"
„wenn du weiter so redest, kennen dich gleich alle wegen was anderes." sagte ich und sah ihn ernst an.

Der arme, er ist bestimmt einer meiner Arbeiter.

„pass lieber auf was du sagst." sagte er und versuchte gefährlich zu wirken, während ich mich zurückhalten musste, um nicht zu lachen.
„ich will nicht gewaltig werden gegenüber dir. Lieber du hältst dich von Narin fern und benimmst dich wenn ich mit dir rede." nach dem ich zu Ende sprach, schlug er mich gegen meine Kiefer.

Ich sah die überraschten Blicke um uns.

Ok, Selbst schuld.

Ich atmete ein und aus.

Ein saftiger Schlag auf seine Nase bekam er von mir.
Die Leute versuchten uns auseinander zu bekommen.
Er hielt sich die Nase zu, ich hielt nicht an und schlug ihn weiter.

Ich hörte auf und hielt seinen Kopf gegen meinen.
„hast du mich verstanden du hurensohn?"
„ja! Lass jetzt!" ich schubste ihn noch mal weg und tritt zurück.

Der bastard hatte mir eine gegen meine Lippe geschlagen, die dadurch aufgeplatzt war.

Es war harmlos.

Ich ging an Narin vorbei und sagte nichts.
Ich wischte das Blut an meiner Lippe mit dem Daumen weg und gab Narin einen bedrohlichen Blick.

Mich kannten nicht viele aus meiner Stadt. Besser gesagt ich war sehr unbeliebt.
Das sollte auch so sein, es hat so mehr Vorteile und ich kann mich selbst besser beschützen.

Ich verließ das Schulgelände.
Etwas weiter stoppte ich plötzlich und merkte einen stechenden Schmerz in meiner Brust.
Ich gab ein kleines Stöhnen von mein und hielt mich an einer Stange fest, die direkt neben mir stand.

Ich sah ein fremdes Mädchen auf mich zu kommen.

Sie fasste mich an meiner Schulter und half mir auf.
Ich wollte nicht von ihr berührt werden, aber es war nur eine Hilfe.
„hey, alles okay bei dir?" fragte sie mit einer sanften etwas hohen Stimme.
„ja- ah-" ein weiteres Mal stöhnte ich vor Schmerz und drückte meine Brust fest.
„ich ruf einen Krankenwagen-"
„nein!" unterbrach ich sie.

Sie sah mich verwirrt an.

„ich- ich wohne gleich um die Ecke, willst du mit zu mir. Du kannst dich ausruhen." schlug sie vor.
Ich wollte ungern zu ihr, ich wollte Narin treu bleiben.
„kannst du Narin rufen- sie geht auf die Schule da- ah-" ich konnte nicht ordentlich sprechen.

Sie blickte mich großen Augen an.
„Narin?" fragte sie
Ich nickte stumm.
„gehörst du zu ihr?"
„kann man so ausdrücken." antwortete ich unsicher.

Ich bekam einen angeekelten Blick zugeworfen, plötzlich fing sie an dreckig zu lachen.

„du bist doch viel zu gutaussehend für sie. Sie ist so ein Opfer!" sie lachte erneut.
Ich packte mit diesem mal ihren Nacken und zog sie nah zu mir.

 Meine Droge Where stories live. Discover now