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Guy bückte sich zu mir und lächelte mich an.
„ich sehe in dir einen guten dealer." sagte er leise. Er versuchte verführerisch zu klingen, klappte nur nicht.

Ich lachte ihn aus, aber ließ es so aussehen, als würde es mir gefallen.
„lässt du mich gehen?" fragte ich und seufzte.
„nein." betonte er.

Ich musste mich wirklich kontrollieren um ihn nicht zu hauen.
Was hätte ich eigentlich zu verlieren? Sterben tu ich so oder so bald.

„wir müssen alles besprechen. Und ich muss sicher gehen, dass ich dir vertrauen kann."-Guy
„wo ist der Boss?" fragte ich.
„ich bin dein Boss."-Guy
„nein nein dein Boss wo ist der?"-tarik

Es Provozierte ihn etwas.

„Sie will keine kleine Kinder kennenlernen."-Guy
„Eine Sie? Gefährlich." ich nickte überzeugt.

Wenn es eine Frau ist muss sie wirklich was haben.
Vor einem Mann hätte ich ehrlich gesagt weniger Angst.

Frauen sind was besonderes. Ich meine bei solche Sachen sieht man Frauen sehr selten, und wenn es welche gibt, sollte man achtsam sein.

„ja... sie ist gefährlich." sagte Guy verträumt.

Ich war am überlegen, wie ich den loswerden konnte.
„Guy, wir treffen uns jeden Mittwoch unter der Brücke. Ich gebe dir die Ware, aber ich verlange 40%. Wir haben Pillen. Die sind aber neu und noch nicht ganz raus, also verkaufen tu ich sie noch nicht aber damit wirst du viel Geld machen. Am besten verkaufst du es auf Partys, du wirst nh Menge verdienen." erklärte ich spontan.

Er sah mich überzeugt an und lachte dann. Ich fragte mich was so lustig sei.

„ne ne mein Junge, du verkaufst es."
„wie? Ich verkaufe und gebe dir das Geld? " fragte ich.

Er nickte, worauf ich ausrastete.

„Schwanz mach ich!" Erhöhte ich meine Stimme ihm gegenüber.
„red anständig mit mir. Du wirst es sonst bitter bereuen!" er richtete seine Waffe auf mich.
„schiess mich ab! Das ist mein beschissenes Zeug, was ICH verkaufe und damit verdiene ich mehr als du im Jahr! Dieses Geld gebe ich dir sicher nicht einfach so." ich setzte ihm klare Grenzen und zeigte keine Angst.

„mutig. Na gut, ich nehme deinen Deal an. Du gibst mir die Ware und bekommst 40% Prozent."
„43%." erhöhte ich die Prozentzahl.
„gut, 45%." sagte er. Ich grinste und gab ihm die hand, er schüttelte meine Hand und öffnete die Tür.

Ich stieg aus.

„Mittwoch, 22 Uhr unter Brücke!" schrie er noch.
„halt's Maul." sagte ich leise vor mich hin und nahm einen joint raus.

...Tage später...

[23:45Uhr]

Ich hatte gerade Geduscht, meine LEDs stellte ich auf lila. Ich wollte mich ins Bett legen und Narin anrufen. Ich wollte mich einfach an das erste mal, wo wir telefoniert haben erinnern.

Ich rief an, FaceTime.

Narin ging schnell ran. Sie lag anscheinend ebenso in ihrem Bett und langweilte sich.
„Ich dachte wir machen eine Übernachtungsparty?" fing sie an.
„ja... tut mir echt leid, ich-" ich hatte keine Ausrede...
„hm schon gut." sagte sie unzufrieden.

Irgendwas stimmte nicht.

„hör mal... es tut mir wirklich leid, ich hatte noch was zutun wegen- naja, ich musste noch was abholen." log ich.
„ach hör auf jetzt, Tarik. Ich weiß du hattest nichts zutun." sie durchschaute mich sofort. Sie war zu schlau.

Lügen bringt auch nichts.

„sorry." sagte ich leise.

Stille.

„hast du morgen was vor?" fragte ich interessiert.
„ne, muss lernen für schule." antwortete sie.
„ah okay." ich nickte.
„alles gut?" fragte ich, da Narin die ganze Zeit traurig und zugleich wütend schaute.

Sie nickte still.

„sag was los ist." ich ließ sie nicht inruhe, biss ich eine Antwort bekam.
„hab nur paar Probleme wegen schule."-Narin
„was für welche?" fragte ich.
„Tarik, ich geh schlafen. Gute Nacht."
„warte warte, was ist los mit dir?"
„ich bin nur müde. Gute Nacht."
„gute Nacht..." sagte ich unsicher.

Das Handy schmiss ich neben mich hin. Ich stand auf und mir wurde plötzlich Schwarz vor den Augen.
Ich versuchte mich irgendwo festzuhalten, jedoch verlor ich in dem Moment das Bewusstsein.

Einen harten Knall hinterließ ich.

...

Ich weiß nicht wann es war... ich öffnete aber meine Augen und sah mich im Wohnzimmer.
Ich kam nicht Klar und wusste nicht, warum ich im Wohnzimmer war.
Ich meine... meine Mutter würde mich direkt ins Krankenhaus bringen.

Vorsichtig setzte ich mich hin und nahm das glas Wasser, was vor mir stand. Ich trank das Wasser ohne weiteres zu denken.
„schmeckt?" hörte ich Salim.
In dem Moment spuckte ich das Wasser aus, was ich noch im Mund hatte.

„Mama und Baba ist wegen einigen Geschäfte weg." erklärte er.
„juckt?" ich stand auf. Ich ging aggressiv an ihm vorbei ins Zimmer.

Er ist nichts. Nur ein Nuttensohn.

Ich merkte, wie lang ich nicht mit Nabil gesprochen hatte.

Tarik: wie gehts Bruder?

Er antwortet ziemlich schnell.

Nabil: gut dir? Was ist mit dieser Krankheit jetzt?

Ich überlegte mir gut, ob ich es ihm sagen wollte. Er wusste nicht, dass ich weniger hab als ein Jahr.
Und wegen Guy musste ich ihm es auch erzählen.

Tarik: es ist besser wenn wir es persönlich besprechen
Nabil: morgen?
Tarik: muss gucken
Nabil: sag Bescheid

Ich legte das Handy weg und hatte wirklich keinen Plan was ich machen sollte. Ich hatte Lust auf Stress.

Ich ging wieder ins Wohnzimmer zurück und schaute mir einen Film an.
Es war ein halber Pornofilm.

„was zu Hölle schaust du dir da an?" meine Mutter kam mit meinem dad ins Wohnzimmer.
Ich fragte mich seit wann sie da waren.
Ich gab ihnen keine Antwort und aß meine Popcorn weiter, während ich den Film schaute.

„Du musst morgen mitkommen." sagte meine Mutter und zog ihre Jacke aus.
„wohin?" Fragte ich
„Krankenhaus." sie ging aus dem Zimmer nach ihrer Antwort.

Nicht schon wieder.

„achso MA?" schrie Salim aus dem Zimmer nebenan.
„Tariky ist vorhin umgefallen." Schrie er.
Ich seufzte genervt. Dieser hurensohn kann nicht einmaligeren fresse halten oder?

„Tarik? Stimmt das?" fragte meine Mutter und sah mich besorgt an.
„ich war nur müde." log ich.
„was hast du gegessen?"

Ich überlegte was ich gegessen hatte.
Also soweit ich weiß, nichts.

„du kannst nichts mehr tun. Ob du willst oder nicht, ich werde sterben." sagte ich selbstsicher und schaute zum Fernsehen, das eine Sexstelle anzeigte.

Ich nahm die Fernbedienung und sah mir einen Kinderfilm an.

Meine Mutter sah mich still an und verschränkte die Arme.
„fang an zu Meditieren, das hilft dir."-Mom
„Tarik?" sprach sie zu mir.
Ich aß mein Popcorn und antwortete mit einem Nicken.
„hast du eine Freundin?" in dem Moment, als sie die Frage stellte sah ich sie versteinert mit offenem Mund an.

Scheiße...

Weiß sie das mit Narin?

„-n-nein! W-wie kommst du drauf?" sagte ich stotternd.

Also auffälliger kannst du nicht lügen Tarik.

„ich hab keine Freundin." sagte ich.

Das hast du schon gesagt du bastard.

 Meine Droge Where stories live. Discover now