9. Date mit meinem Boss.

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Naruto wusste nicht, wieso sein Körper jedesmal früh am Morgen wach werden musste, wenn er doch wusste, dass er ausschlafen konnte.
Mehrmals hatte er versucht wieder in den Schlaf zu finden, aber immer wieder jagten ihn Albträume.
— Darüber, dass Sakura ihn feuern, dass Kabuto ihn erneut heimsuchen und verletzen würde, oder dass Sasuke ihn vollkommen ignorierte.

Irgendwann hatte er es aufgegeben. Also lag er jetzt wach im Bett und beobachtete, wie die Sonne den Horizont schnitt und langsam sein Zimmer erhellte.
Währenddessen nahm er verschiedene Geräusche von unten wahr, doch er hörte weder Sakura noch Sasuke schreien, das war schon mal ein gutes Zeichen. Später hörte er die Haustür zuschlagen, dicht gefolgt von einem Auto, welches wegfuhr.

Naruto hatte Angst, sein Zimmer zu verlassen. Nein, er fürchtete sich gewaltig, auch nur aus dem Bett zu steigen. Alles war still, so als ob Sakura es geschafft hätte, innerhalb einer Minute vor seiner Tür zu stehen, um dort zu lauschen.
Das war natürlich nicht passiert, denn als Sasuke zu ihm gesagt hatte, er würde sich um alles kümmern, hatte der Mann es ernst gemeint.

„Bist du wach?" hörte er den Uchiha hinter der Tür sprechen, kurz nachdem dieser sich durch ein leises Klopfen angekündigte.

„Ja." antwortete Naruto heiser. Nervös zog er die Decke bis an sein Kinn, seine Haare waren zerzaust, seine Wangen warm und rosig.

Sasuke trat ein, mit einer kleinen, weißen Papiertüte in der Hand. „Wie fühlst du dich?" fragte er leise, während er sich an den Rand des Bettes setzte.

Naruto war ehrlich. „Ich konnte nicht wirklich schlafen." Sasuke seufzte. Er erwischte den Blonden unvorbereitet, als er seine Hand auf die warme Stirn legte.

„Du bist etwas heiß. Warst du zu gestresst um zu schlafen?"

„Sobald ich die Augen zugemacht habe, haben mich sämtliche Gedanken und Probleme verfolgt."

Sasuke nickte verständnisvoll.
Bevor er seine Hand von Naruto's Stirn nahm, fuhr er nochmal durch das weiche, blonde Haar und gab dem Jüngeren die Tüte, die er mitgebracht hatte. „Ich habe dir etwas zum Frühstück besorgt. Ich wusste nicht, was du bevorzugst, also habe ich ein Brötchen und ein Croissant reingelegt. Butter und Marmelade sind auch drin, zusammen mit einem kleinen Orangen-Saftpäckchen." die Stimme war weich und Naruto konnte nicht anders, als zu lächeln.

„Komm gehen zehn Uhr nach unten. Sakura sollte bis dahin weg sein." flüsterte der Uchiha, dabei lehnte er sich ein klein wenig in Naruto's Richtung. — „Was ist mit dem Chaos da unten?" fragte der Blonde, als er sich aufsetzte. Sein Gesicht war Sasuke's plötzlich gefährlich nahe.

Beiden sahen sich gegenseitig auf die Lippen, ehe die kurze Stille wieder gebrochen wurde. „Ich habe dir doch gesagt, dass ich mich darum kümmern werde. Entspann dich und genieß in Ruhe dein Frühstück, ok?" Sasuke gab ihm ein bescheidenes Lächeln, was es Naruto unmöglich machte, dagegen zu sprechen.

„Danke." sagte er schwach. Der schwarzhaarige sah ihm auf die Stirn, so als wäre er erneut versucht, sie zu küssen, aber kurz darauf stand er schnell vom Bett auf.

„Wir sehen uns später."

Naruto war wieder alleine in seinem Zimmer und plötzlich traf es ihm wie ein Schlag auf den Kopf. Er wird heute den Tag mit seinem Boss verbringen. Seine Zehen kräuselten sich bei dem Gedanken, wieder mit Sasuke allein zu sein.
Vielleicht würde Kakashi sie fahren? Aber selbst wenn, würden sie, sobald sie Kleidung kaufen, sowieso wieder allein sein.

The Uchiha's Servant. - Sasunaru Where stories live. Discover now