10. Sakuras Bitte.✨

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Anfang Oktober.

Seit dem Ausflug mit Sasuke, der vor einigen Wochen stattgefunden hat, schien Naruto immer mehr Aufmerksamkeit von seinem Boss zu bekommen.
Der Uchiha hatte sich regelmäßig Zeit genommen, sich mit ihm zu unterhalten und täglich nutzte er in den Morgenstunden die Abwesenheit seiner Frau, um Naruto beim Frühstück in der Küche Gesellschaft zu leisten.
Dabei stellte er immer sicher, dass es Naruto an nichts fehlen würde und fragte regelmäßig nach, ob er noch etwas braucht, bevor er sich an die Arbeit machte.

Es waren kleine Dinge, aber Naruto genoss es in vollen Zügen. Er liebte die Zuvorkommenheit des Mannes. Er liebte es, wie Sasuke ihm jedesmal, wenn sie sich im Haus über den Weg liefen, ein Lächeln schenkte. Oder wenn er ihn dabei erwischte, wie Sasuke aus dem Fenster sah, während er in seiner Pause im Garten spazieren ging.
Manchmal saßen sie sogar gemeinsam auf einer hölzernen Bank, an einer der großen Heckenwände. Naruto sorgte immer dafür , dass er sich dort aufhalten würde, wo Sakura ihn nicht entdecken konnte, aber komischerweise hatte Sasuke nie Probleme damit, ihn zu finden, so als ob er aktiv nach ihm suchte.

Naruto hoffte, dass der Mann ihn aktiv suchen würde.

Naruto's liebste Zeit des ganzen Tages war, wenn es an der Zeit war, Sasuke am Nachmittag seinen Kaffee und die Kekse zu bringen. Der Uchiha hatte absichtlich um ein paar mehr gebeten, damit Naruto auch welche davon essen konnte.
Vorerst zögerte der Blonde, sich daran zu bedienen, aber als der Mann ihm einfach einen Keks an seine Lippen brachte und ihm gewissermaßen das Teil in den Mund gestopft hat, war es schwer, nein zu sagen. Und Naruto durfte erst gehen, wenn er mindestens drei gegessen hatte.

Selbst wenn der Uchiha gerade am Telefon war, oder eine Videokonferenz führte, so machte er immer darauf aufmerksam, dass Naruto sich setzen und etwas essen sollte.
Also saß er ihm jedesmal auf dem Stuhl gegenüber des großen Schreibtisches und aß die Kekse, während er den Mann beobachtete, wie dieser seinen Pflichten nachging.

Sasuke war oft nicht allzu interessiert an seiner Arbeit. Manchmal sah er Naruto auch einfach nur beim Essen zu und lächelte. Der Jüngere versuchte immer kleine Bissen zu machen, um kompetent und höflich zu wirken. Und als er dann damit fertig war, nahm der Uchiha sich immer einen kleinen Zettel zur Hand und kritzele ein paar süße Worte darauf, wie in etwa, dass er seine Anwesenheit genossen hätte oder, dass sie sich beim Abendessen sehen würden.

Naruto tat sein bestes, damit er nicht wie ein verliebter Idiot grinsen würde. Doch sobald er aus dem Büro trat, schenkte er sich selbst eine Umarmung und sprang euphorisch, wie ein kleines Kind zu seinen gewohnten Aufgaben zurück.

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Die Dinge zwischen Sasuke und Sakura waren nicht besser geworden.
Im Gegenteil. Naruto war regelmäßig Zeuge ihrer Eheprobleme.

Es war nicht so, als hätte das Paar vor seiner Nase gestritten, aber so war es doch schwierig, die Streitigkeiten zu ignorieren, wenn deren beider Stimmen lauthals durch das Haus drangen.
Selbst wenn Naruto sich im Schlafzimmer aufhielt, um die Laken zu wechseln, konnte er Sakura vom Esszimmer aus schreien hören.

Worüber es in den Auseinandersetzungen ging, konnte er allerdings nie genau sagen.
Man konnte nicht viele Worte aus dem Geschrei herausfiltern. Aber was man mit Sicherheit wusste, war, dass Sakura ein gewaltiges Problem mit anderen Frauen in Sasuke's Nähe hatte.

Naruto war vorsichtig. Deren private Angelegenheiten gingen ihm nichts an und er tat sein bestes, sich da rauszuhalten. Deshalb achtete er immer darauf, während eines Streits, stets in einem anderen Raum zu sein. Keinesfalls wollte er zwischen die Fronten geraten.

The Uchiha's Servant. - Sasunaru Where stories live. Discover now