Der zweite Kuss

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Ich spürte Pauls Lippen auf meinen und war als erstes total geschockt.
Dann hatte ich aber wieder Kontrolle über mich, drückte meine Hände gegen seine Brust und wollte ihn von mir schubsen.
Doch er griff nach meinen Händen und drückte sie neben meinen Kopf gegen die Tür.
Meinen restlichen Körper drückte er gekonnt mit seiner Brust dagegen, sodass ich keinen Platz zum Ausweichen hatte.
Hinter mir die Tür und vor mir Paul und seine bescheuerten Lippen.
Diese wunderbaren, nach erdbeerschmeckenden, voller Lippen sollten sich bloß nichts einbilden.
Ich änderte meine Meinung ganz sicher nicht, wegen eines einfachen Kusses.
Doch als Paul mir leicht in die Unterlippe bis, konnte ich ein stöhnen nur noch leicht unterdrücken.
Als er dann aber ein bisschen fester zubiss und mich noch mehr gegen die Tür drückte, war es um mich geschehen.
Ich stöhnte auf und erwiderte diesen bescheuerten, wundervollen Kuss.
Als Paul das merkte, lächelte er und flüsterte, ohne das unsere Lippen sich trennten: ,,Ich wusste es. Du kannst mir nicht widerstehen."
,, Bilde dir bloß nichts drauf ein."
Dann befreite ich meine Hände und vergrub meine Hände in seinen Haaren.
Dieser Kuss war noch besser, als der gestern Abend.
Dieser Meinung war wohl auch Paul.
Er legte seine Arme um meinen Rücken, zog mich ganz nah an ihn ran und drückte mich noch fester gegen die Tür.
Er hob mich hoch und ich umschlang seine Taille mit meinen Beinen.
Nun stöhnte er auf und Drang mit seiner Zunge in meinen Mund ein.
Als erstes wollte ich protestieren, aber ich konnte nichts unternehmen.
Ich war voll und ganz in seinen Bann gesogen.
Als wir uns kurz von einander lösten, um Luft zu holen, küsste er mein Kinn, über den Hals bishin zum Schlüsselbein.
Ich stand auch wieder mit festen Füßen auf den Boden, aber nicht mehr lange.
Er hob mich wieder hoch und setzte mich auf den Küchentisch und stellte sich zwischen meine Beine.
Dann küsste er mich weiter.
Jetzt sofort mit Zunge.
Langsam ließen wir uns zurückfallen, sodass ich auf dem Tisch lag und er auf mir drauf.
Diese Situation erinnerte mich sofort an gestern Abend zurück.
Das dürfte nicht wieder passieren.
Ich schob ihn von mir weg, sodass ich wieder saß und er zwischen meinen Beinen stand.
Er wollte mich wieder küssen, aber ich wieß ihn ab.
,,Wir dürfen das nicht! Das alles nicht.
Du bist mit meiner Schwester verlobt!
Das war ein Fehler. Das alles ist hier ein Fehler. Du darfst meine Schwester nicht verletzten, verstanden?
Ich liebe sie und ihr soll es nicht so ergehen, wie mir heute.
Hast du mich verstanden?"
Paul sagte kein Wort, sondern sah mich nur an.
Ich schob mich an ihm vorbei und wollte gerade die Tür öffnen, da zog mich Paul noch einmal zurück und drückte mich gegen den Schrank.
Unsere Stirne waren gegen einander gepresst und unsere Münder nur ein Paar Zentimeter auseinander.
Noch außer Atem sagte er: ,,Ich weiß, du gibst dir selbst die Schuld an dem ganzen hier.
Aber das darfst du nicht, okay?
Das waren wir beide.
Und das hier gerade war nur ein Abschiedskuss, verstanden?
Wir sagen uns nur Aufwiedersehen!"
Ich hörte ihn zwar zu, starrte aber nur auf seinen Lippen.
Natürlich bemerkte er das und grinste. Er beugte sich zu mir herunter und küsste mein Hals. Ich war mir ziemlich sicher, dass das hier ein Knutschfleck ergab.
Doch ich konnte ihn nicht von mir schubsen.
Ich griff in seine Haare und zog ihn noch mehr an mich ran.
Doch ich sagte: ,,Paul, hör auf!
Hier könnte jede Sekunde jemand herein kommen."
Wie auf Knopfdruck hörte ich Schritte näher kommen.
Ich kannte diese Schritte.
Es war Victoria!
Nun hob auch Paul seinen Kopf und brachte Abstand zwischen uns beiden.

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Was glaubt ihr passiert jetzt?
Wird Victoria alles rausbekommen oder kommt es nicht heraus?
Wie möchtet ihr, dass es weiter geht?
Schreibt es in die Kommentare!

Der Freund meiner SchwesterWhere stories live. Discover now