Ein Tag ohne etwas vorzutäuschen!

8.2K 272 9
                                    

Die Sonne schien mir auf mein Gesicht und brachte mir ein richtiges Sommerfeeling.
Ich lag gerade zusammen mit Paul auf einer Picknickdecke im Park und zwischen uns lag Emma in der Babyschale.
Meine Eltern sind vor zwei Stunden los zu Victorias Geburtstag gegangen, was bedeutete, dass Paul, Emma und ich einen ganzen Tag jetzt wirklich eine Familie sein dürfen.
,,Ist das nicht herrlich?"
Paul sprach mir echt aus der Seele.
,,Ein Tag nur wir drei! Das fühlt sich echt gut an."
Lächelnd beugte sich Paul über die Babyschale rüber und küsste mich.
Es war ein herrliches Gefühl!
Mit dem Mann meiner Träume und unserer Tochter hier zu liegen.
Nach zwei weiteren Stunden packten wir unsere Sachen zusammen und gingen nach Hause.
Das beste, was mir an diesem Tag gefiel war, dass Paul mal über Nacht bleiben kann, ohne von meinen Eltern entdeckt werden zu können.
Nachdem Emma endlich schlief ließ ich mich neben Paul in seine Arme fallen.
Er sah mir tief in die Augen, beugte sich dann zu mir rüber und küsste mich wieder.
Zwei Stunden später lag Emma schlafend in ihremBett und Paul und ich guckten uns einen Film an.
Na ja, wir saßen gemeinsam auf dem Sofa aber keiner von uns beiden bekam wirklich etwas vom Film mit.
Paul küsste meinen Hals entlang, während ich ihn an seinen Haaren immer näher zu mir heranzog.
Vor einem Jahr, als ich Paul das erste Mal hier im Zimmer gegenüber stand, hätte ich nie im Leben geglaubt, dass es irgendwann mal so enden würde.
Ich stöhnte auf und lehnte meinen Hals ein Stück zur Seite, damit Paul ihn besser küssen konnte.
Er war so unwiderstehlich!
Ich wusste, dass meine Eltern ausrasten würden, wenn Sie wüssten, was ihre jüngste Tochter gerade tut und vor allem mit wem, würden beide total ausrasten.
Aber was soll's?
Mama und Papa würden erst morgen Mittag wieder kommen, also hätten Paul und ich genügend Zeit, dass zu tun, worauf ich seit Wochen warte.
Währen wir nicht allein, hätte ich niemals sein T-Shirt hochgezogen und letztendlich ihm ganz aus.
Paul brachte eine kleine Spalte zwischen uns und sah mich mit seinen eindringlichen blauen Augen an.
,,Bist du dir sicher?"
Absolut!
Ich nickte und küsste ihn wieder.
Er nahm mich hoch, brachte mich in mein Zimmer und legte mich behutsam auf mein Bett.
Vorsichtig legte er sich auf mich rauf, sah mir noch einmal tief in meine Augen US als ich nickte, küsste er mich wie noch nie zuvor.

Ich hatte mir geschworen nach meinen One-Night Stand mit Paul nie wieder mit ihm zu schlafen und trotzdem hatte ich es gestern Abend getan.
Und es war großartig!
Es war besser als beim ersten Mal.
Gerade kuschelte ich mich nur an Paul ran, meinen Kopf auf seiner Brust gelagert und hörte seinem Herzschlag nach.
Irgendwie beruhigte er mich.
Ich war zwar nicht aufgedreht, aber trotzdem bewirkte der synchrone Rhythmus, dass auch ich ruhiger werde.
Plötzlich hörte ich Schritte und ich dachte, es wäre Emma, welche aufgewacht war, bis mir einfiel, dass Emma noch nicht einmal krabbeln konnte. Aber wer könnte das denn sonst sein?
Vorsichtig richte ich mich auf und sah in zwei fassungslose grüne Augen, welche von mir zu Paul und dann an uns beide herunter.
Das einzige was uns noch bedeckte, war eine dünne, aber undurchschaubare Decke.
Im Zimmer lagen all unsere Klamotten verstreut.
Paul schlief noch seelenruhig neben mir.
Ich könnte mir schon vorstellen, nach was das hier aussah.
Nach der Wahrheit!
Vorsichtig schaute wieder in die grünen, nun wütenden Augen:
,,Hallo Mama!"

Der Freund meiner SchwesterDonde viven las historias. Descúbrelo ahora