Was für ein Mist!!!

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Erschrocken sah ich meine Mutter an.
,,Hallo Mama!"
Meine Mutter sah von mir zu Paul hin und her und guckte an uns herunter.
Schnell zog ich mir die Decke noch ein Stück höher.
Nun wachte auch Paul auf und Strich mir überm Arm.
,,Guten Morgen, Süße!"
Doch als er mein entsetztes Gesicht sah, schaute er zur Tür und als er meine Mutter sah, brachte er schnell Abstand zwischen uns beiden.
Sodass er fast aus dem Bett fiel.
Meine Mutter sieht Paul fassungslos an.
Sie hat wohl jetzt erst realisiert, dass Paul neben mir liegt und nicht jemand anderes.
Dann schaut sie zu mir: ,,Habt ihr etwa..."
Ich sagte kein Wort, aber mein schweigen beantwortete meiner Mutter alles.
Sie sieht total verwirrt aus: ,,Aber seit wann? Und wieso? Er war der Freund deiner Schwester?"
Wieso musste es nur so weit kommen?
,,Na ja, wir sind seit dem Streit von ihm und Victoria zusammen. Zudem ist er..."
,,Was?"
Shit! Eigentlich wollte ich das gar nicht sagen.
,,Emmas Vater!"
,,Er ist was? Das war ja vor einem Jahr." Sie guckte Paul mit einem wütenden Blick an, wobei er nur auf die Decke starrte.
,,Du hast meine Tochter betrogen?
Mit ihrer Schwester?"
Ich musste ihn verteidigen: ,,Mama, er ist nicht der einzige. Victoria hat ihn auch betrogen und zwar mit seinem Bruder. Valerie ist nicht Pauls Tochter. Emma ist es!"
Doch das interessierte Mama nicht.
,,Sophia, wie konntest du nur mit dem Freund deiner Schwester schlafen? Ich hätte echt etwas anderes von dir erwartet. Ich bin echt enttäuscht von dir, Sophia!"
Paul sah noch immer beschämt zu Boden: ,,Ich glaube, ich gehe dann mal." Er wollte gerade aufstehen und sich anziehen, dann blieb er aber doch sitzen und sah zu meiner Mutter:
,,Würde es Ihnen was ausmachen, sich einen Moment mal umzudrehen?"
Seufzend drehte Mama sich zur Tür, während Paul sich anzog und ich mir schnell meinen Morgenmantel überzog.
Dann gab er mir noch einen schnellen Kuss und verschwand dann an meiner Mutter vorbei aus meinem Zimmer.
,,Bist du nun zufrieden? Wieso dürfen alle glücklich sein, nur mir entziehst du mein Glück."
Wütend sah ich meine Mutter an.
Sie seufzte auf: ,,Es tut mir leid Sophia, aber das ist einfach nicht richtig.
Er war der Freund deiner Schwester. Wie konntest du nur etwas mit ihm anfangen und auch noch von IHM schwanger."
,,Ich wusste nichts von den beiden, als ich schwanger wurde.
Zwischen uns fing es an, einen Tag, bevor Victoria ihn uns vorstellte.
Danach ist nichts mehr zwischen uns passiert, bis die beiden Schluss gemacht haben."
Mama schüttelte den Kopf:
,,Trotzdem verbiete ich dir, dich weiter mit diesem Mann zu treffen. Du wirst in zwei Monaten erst 18 und er ist 22."
,,Mama, dass sind nur 4 Jahre. Papa ist auch 4 Jahre älter als du!"
,,Das ist nicht das gleiche. Wenn ich dir etwas verbiete, dann habe ich schon einen guten Grund dafür."
Wütend lasse ich mich rückwärts auf mein Bett zurück fallen.
,,Es tut mir leid, meine Süße!"
Dann möchte sie wieder rausgehen, doch dann blieb sie noch einmal stehen: ,,Victoria hat Paul betrogen und Valerie ist nicht sein Kind?"
,,Genau, und sie darf ihn weiter treffen.", sagte ich, ohne sie anzusehen.
Meine Mutter seufzte und geht, aber ich höre noch wie sagte: ,,Das erklärt alles!."
,,Warum seit ihr eigentlich wieder da?"
,,Ich hatte das schräge Gefühl, dass uns hier zu Hause eine erschreckende Überraschung erwartet. Und da hatten wir ja auch recht!"
Dann war sie aus meinem Blickfeld verschwunden. Na toll!
Was für ein Mist! Warum passierte das immer nur mir?
Ich merkte, wie mir langsam etwas nassen herunter lief.
Toll! Jetzt weinte ich auch noch.
Ich wollte mich gerade auf die Seite drehen, da hörte ich ein weinen.
Super! Ich stand noch immer weinend auf und ging zu Emma ins Zimmer.
Sie lag wach im Bett und streckte ihre kleinen Ärmchen zu mir aus.
Lächelnd nahm ich sie auf meinen Arm und gab ihr einen Kuss auf Ihre noch immer kurzen blonden Haare:
,,Wenigstens habe ich noch dich, kleine Maus! Und dich kann mir niemand wegnehmen. Das werde ich nicht zulassen!"

Der Freund meiner SchwesterWhere stories live. Discover now