Familienleben

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Emma macht in letzter Zeit Mega Schübe.
Gestern machte sie ihre ersten Schritte an meinen Händen und immer, wenn sie ein Tier sieht, lacht sie so süß und klatscht in ihre süßen, kleinen Patschehändchen.
Seit dem ,,aIch liebe Dich" von Paul bin ich ihm extra aus dem Weg gegangen.
Ich wusste nicht, was ich darauf antworten sollte. Ich fühlte zwar das gleiche für ihn, aber ich wusste, dass es falsch ist!
Um über ihn hinweg zukommen, gehe ich in letzter Zeit auch wieder mit Jungs aus.
Drei von denen sind richtig gut gelaufen und zwei anderen habe ich auch schon erzählt, dass ich eine kleine Tochter habe, da ich Ihnen vertraut habe. Sie haben mich aber nur schräg angeguckt und sind dann gegangen.
Nur ein Junge hat gut darauf reagiert und hat auch nicht nach Emmas Vater gefragt, was ich sehr gut fand. Als er mich dann am Abend geküsst hat, habe ich es auch genossen, aber dennoch habe ich nur an Paul gedacht.
Ich konnte ihn einfach nicht vergessen. Und er wird immer in mein Leben gehören.
Emma besucht in öfters, aber dann lasse ich sie auch bei ihm und gehe wieder.
Die Beziehung zwischen mir und Victoria ist auch noch total zerbrochen. Mama und Papa versuchen immer wieder uns auf uns gegenseitig näher zu bringen und das würde ich auch sehr gerne wollen, aber Victoria hasst mich seit dem Tag von Emmas Geburt.
Wieso? Okay, ich habe mit ihrem Verlobten geschlafen, aber wieso hat sie am Anfang Paul verziehen aber mir nicht?
Wir hatten früher immer so ein gutes Verhältnis und jetzt? Jetzt sitzen wir an Weihnachten zusammen bei unseren Eltern am Esstisch und schweigen und an.
Emma und Valerie verstehen sich bestens. Die beiden sind so süß mit einander und das findet auch Victoria.
Meine Mama seufzte: ,,Ihr könnt euch doch nicht euer ganzes Leben lang so links liegen lassen. Ihr müsst euch aussprechen! Ihr beide habt Fehler gemacht! Und diese könnt ihr auch nicht rückgängig machen." Sie wirft einen Blick auf unsere süßen kleinen Mäuse, die nebeneinander in deren Hochstühle sitzen.
,,Ihr seit Geschwister! Es ist nicht normal, dass ihr euch so hasst. Und es ist auch nicht schön, mit euch zusammen in einem Raum zu sitzen. Ihr müsst das alles endlich aus dem Weg schaffen!"
Sie steht auf und sieht meinen Vater an: ,,Komm, lassen wir sie mal einen Moment lang alleine." Sie nahmen die beiden kleinen und gingen aus dem Raum.
Victoria stocherte in ihrem Essen rum und ignoriert mich.
Ich seufzte: ,,Wie oft soll ich mich denn noch entschuldigen? Ich sehe meine Fehler ein und von Paul habe ich mich auch getrennt. Was soll ich denn noch machen, dass du mir verzeihst? Ich möchte, dass es wieder so wird wie vor all dem hier!" Victoria lässt ihre Gabel fallen und sieht mich an: ,,Du solltest ihm verzeihen!"
,,Wie bitte?" Habe ich mich gerade verhört?
Victoria seufzte: ,,Ich bin Schuld, dass ihr euch getrennt habt. Ich habe seine Eltern und dich eingeladen! Und ich wusste, wie es enden würde. Seine Mutter ist so Babyvernarrt, dass sie sofort wissen wollen würde, ob dem Baby nichts fehlen würde und ob es in einer heilen Familie leben würde. Und ich kannte Paul gut genug, dass ich wusste, dass er seinen Eltern nichts von Emma und dir erzählt hat um seinen Stolz zu bewahren. Ich wusste es und habe es trotzdem durchgezogen!"
Wow! Soviel haben wir in dem letzten Jahr nicht mehr gesprochen.
,,Das stimmt zwar, aber trotzdem hat Paul unsere Beziehung geheim gehalten und ich hätte es eh irgendwann heraus gefunden. Du hast es nur beschleunigt." ,,Und es tut mir echt leid!" Das erste Mal schaut mit Victoria heute direkt in meine Augen. Ihre füllten sich gerade mit Tränen und meine auch langsam.
,,Es tut mir leid, Victoria! Alles was ich dir angetan habe! Das ich deine Beziehung mit Paul zerstört habe und unsere Beziehung. Wir standen uns einmal so nah. Weist du noch?"
Jetzt war es um sie geschehen. Sie fing fürchterlich an zu weinen und ich machte es ihr nach. Es tat so gut, sich endlich mal auszusprechen und alles zu sagen, was sich in diesem Jahr so in einem angestaut hat.
,,Nein, mir tut es leid, Sophia! Ich habe deine Beziehung mit Absicht zerstört und übertrieben. Ich wollte mich an die rächen, obwohl ich mit diesem ganzen Schlamassel angefangen habe, in dem ich mit Mark geschlafen habe. Du hast es nur weiter gebracht. Wir beide sind daran schuld, dass wir uns gerade in dieser Situation befinden. Es tut mir so leid!" ,,Mir tut es auch leid!"
Wir fielen uns in die Arme uns heulten uns aus.
Im nächsten Moment kamen dann auch Mama und Papa mit Emma und Valerie wieder ins Zimmer. Mir war klar, dass die beiden vor der Tür gelauscht sehen. Sie setzten die beiden kleinen in den Laufstall und setzten sich dann wieder zu uns an den Tisch.
,,Wir freuen uns ja so, dass ihr beiden euch wieder vertragen habt! Das war echt nicht mehr auszuhalten."
Victoria und ich lachten. Es war echt ein gutes Gefühl. Dann sah mich Victoria wieder ernst an: ,,Du musst mir versprechen, dass du versuchst, deine Beziehung mit Paul wieder gerade zu biegen, okay? Er liebt dich, dass sieht doch sogar ein Blinder. Versprochen?"
Ich nickte noch immer weinend.
,,Und was ist mit dir und Mark?"
Victoria lächelte: ,,Diese Beziehung hat noch nie wirklich funktioniert. Er hat eine Neue, ist aber immer für Valerie da. Sie sieht ihn jedes Wochenende mindestens ein Mal. Und ich; ich habe endgültig die Liebe meines Lebens gefunden. Hoffe ich! Er ist einfach wunderbar. Er ist die genaue Mischung, aus dem, was ich an Paul und an Mark so geliebt habe. Er ist einfach perfekt! Und das beste und mir das wichtigste; er liebt Kinder. Er und Valerie verstehen sich einfach super. Er liebt sie, wie seine eigene kleine Tochter. Und sie liebt ihn!"
,,Wer denkt sie denn ist er?" Victoria lächelt: ,,Mark wird immer ihr Papa sein und Louis ist für sie einfach Louis, der Freund von mir!"
Sie ist nicht mehr mit Mark zusammen! Was wohl die Zukunft für Paul und mich bereit hält? Möchte ich das überhaupt wissen?
Victoria legt mir eine Hand auf meine Schulter: ,,Mark und ich waren noch nie für einander bestimmt, aber du und Paul... Ihr seit einfach... Ihr passt einfach perfekt zusammen. Und wenn er auch ein großes Ego hat, Sophia, er liebt dich, dass weißt du, und du liebst ihn auch!" Ich nickte! Sie hat recht! Ich muss es einfach versuchen. Ich sprang auf und zog mir eine Jacke an. Meine Mutter sieht mich irritiert an: ,,Du hast ja noch nicht einmal aufgegessen, Sophia! So viel Zeit musst du schon haben!"
,,Tut mir leid, Mama! Aber ich muss los!"
Ich sah noch einmal zu Victoria und sie nickte lächelnd.
Ich stürmte aus unserem Haus und stieg in mein Auto und drückte aufs Gaspedal.
Es wird endlich so weit sein. Paul und ich werden endgültig zusammen kommen!
Es tut mir leid, dass ich so lange nicht mehr geschrieben habe. Ich hatte viel in der Schule zu tun und die ganze Weihnachtszeit...
Aber ab heute versuche ich wieder öfter zu updaten! Versprochen! Und ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen. Die Geschichte geht auch, wie man es vielleicht merkt, langsam aufs Ende zu.
Aber ein paar Kapitel werden jedenfalls noch kommen

Der Freund meiner SchwesterDonde viven las historias. Descúbrelo ahora