Der Freund meiner Schwester

Paul!

Sein Blick ließ meine Beine wackeln und der Alkohol machte es auch nicht besser.
Er sagte, durch zusammen gebissenen Zähnen: ,,Was machst du, Sophia?"
,,Das siehst du doch! Ich amüsiere mich. Und zwar ohne dich!", als ich das sagte, merkte ich selbst, wie heftig ich lallte. Paul sah mich Kopfschüttelnd an: ,,Was soll das Ganze?" ,,Ich versuche, dich zu vergessen!"
Scheiße, ich trinke nie wieder Alkohol!
,,Wieso?" Kann er mich bitte einfach in Ruhe lassen?! Ich versuchte mich loszureißen aber Paul war um einiges stärker.
,,Sag mir einfach, was los ist!"
Seine strahlend blauen Augen ließen mich in sich versinken.
,,Du hast mir weh getan!"
,,Womit?"
Ist er jetzt total doof?
,,Du hast gesagt, du liebst mich. Du hast gesagt, Emma und ich sind dein Leben!"
,,Und das habe ich auch alles so gemeint!"
Er lügt! Er lügt mir einfach ins Gesicht, also sage ich es auch einfach gerade heraus: ,,Ich habe dir nie was bedeutet! Und Emma somit auch nicht!"
Er sieht mich fassungslos an: ,,Wie kommst du denn da drauf?
Ihr beiden seit mit die wichtigsten Menschen in meinem Leben!"
,,Und wieso erzählst du dann niemandem etwas von uns?" Ich konnte froh sein, wenn er mich über Haupt verstehen kann, so leise habe ich gesprochen.
Paul sieht mich überrascht an: ,,Wie kommst du denn jetzt da drauf?"
,,Victoria und Marc haben mich zu sich nach Hause eingeladen und zufälligerweise waren auch deine Eltern dort. Sie haben mich gefragt, wie es dazu kam, dass ich so früh Mutter wurde und wie bezaubernd die kleine ist und ob sich der Vater gut um sie kümmert und wer überhaupt der Vater ist. Du erzählst deinen Eltern nichts von uns? Wieso?"
Paul sah mich nicht an, sondern starrte an mir vorbei an die wand: ,,Ich wollte es ihnen sagen, aber... Scheiße, ich werde Marc umbringen!!!"
,,Du brauchst es Ihnen gar nicht mehr sagen. Das habe ich schon getan."
Ich riss mich von ihm los und wollte zurück zu Alex gehen, da fragte Paul ganz leise: ,,Darf ich Emma mal wieder sehen?"
Ich blieb stehen und drehte mich um.
Während ich in seine leuchtenden blauen Augen starrte, sagte ich: ,,Halt dich aus dem Leben MEINER Tochter raus!"
Die laute Musik habe ich total verdrängt. Danach ging ich zurück zu Alex und zog ihn mit mir.
,,Was ist denn plötzlich mit dir los, Sophia?"