𝐂 𝐇 𝐀 𝐏 𝐓 𝐄 𝐑 19| 𝐌𝐢𝐨 𝐜𝐮𝐨𝐫𝐞

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𝐉𝐚𝐦𝐞𝐬 (𝐃𝐨𝐧𝐧𝐞𝐫𝐬𝐭𝐚𝐠𝐚𝐛𝐞𝐧𝐝)

Ich sehe, wie Elaine nach hinten kippt, und fange sie auf. Ich lege meine Arme um ihren Rücken und sehe sie besorgt an. Sierra kommt zu mir und hält ihre Hand an Elaines Puls.

„Nichts schlimmes. Wahrscheinlich wurde die Ohnmacht durch den Schock ausgelöst."

Ich streiche eine Haarsträhne aus ihrem Gesicht und hebe sie hoch.

„Am besten ist es, wenn wir sie jetzt nach Hause bringen."

Sierra nickt und die anderen geben ein zustimmendes Brummen von sich. Ich sage den anderen, dass sie hierbleiben können und gehe anschließend zum Auto. Mit Elaine im Arm entriegele ich das Auto und lege sie vorsichtig auf die Rückbank. Ich versuche sie anzuschnallen und gehe zum Fahrersitz. Ich starte den Motor und fahre vom Parkplatz runter. Der Highway ist gut befahren und ich muss ein paarmal fluchen, weil es Menschen gibt, die einfach nicht fahren können. Während ich mich auf die Straße konzentriere, muss ich an das Telefonat denken. Ihre Mutter klang alkoholisiert und sie hat stockend geredet. Man konnte hören, wie sie weint, aber ist das gespielt oder echt?

Ist mein cuore wirklich in Gefahr?

Sie sagte, sie würden alle sterben. In dem Moment ist mein Herz stehen geblieben. Allein bei dem Gedanken sie zu verlieren, dreht sich mein Magen. Wir müssen noch über das, was im Wasser passiert ist, reden. War das ein Ausrutscher oder mehr? Es hat sich definitiv nach mehr angefühlt. In der einen Sekunde sehe ich Hass in ihren Augen und in der anderen Verlangen. Wenn unsere Familien davon erfahren, würden Elaine und ich geköpft werden. Ich weiß nicht, was ich fühle, allerdings wusste ich im Meer ganz genau, was ich wollte. Und ich kann nicht leugnen, dass ich bei dem Gedanken wieder hart werde. Sie hat recht, sie macht mich nervös.

„James?"

Ich schaue in den Spiegel und sehe, wie Elaine sich langsam aufsetzt. Sie sieht verwirrt aus.

„Wie geht es dir?"

„Durcheinander."

„Glaubst du deiner Mutter?"

Im Spiegel sehe ich wie sie die Lichter von den Hochhäusern betrachtet. Elaine seufzt und ich lasse ihr Zeit sich zu sammeln.

„Ich weiß nicht. Sie war betrunken und zieht oft Schachzüge zu ihren Gunsten, allerdings auf Kosten anderer. Ich weiß, dass mein Vater Konkurrenten hat, aber die Nummer klingt zu albern."

„Hast du Angst?"

Sie kaut nervös auf ihre Lippen und die nächsten Worte scheinen einiges an Überwindung zu kosten.

„Ja."

Sie soll keine Angst haben. Das hat sie nicht verdient.

„Niemand wird dir wehtun. Dafür werde ich sorgen mio cuore."

Kein Wichser wird auch nur einen Finger an sie legen.

Plötzlich schnallt Elaine sich ab und fängt an nach vorne zu klettern. Ihr Bein streift meinen Arm und ich lasse die Kopplung los, damit sie besser nach vorne kommen kann. Sie setzt sich auf den Beifahrersitz und schnallt sich an. Ihre Augen funkeln mich nachdenklich an, Widerwillens muss ich meinen Blick auf die Straße richten, um keinen Unfall zu bauen.

„Warum?"

„Hm?"

„Warum machst du dir Sorgen? Warum willst du mich beschützen?"

Mein Griff um das Lenkrad wird fester, während ich über ihre Fragen nachdenke.

„Weil ich es nicht ertragen könnte dich leiden zu sehen."

𝐅𝐚𝐥𝐬𝐞 𝐭𝐫𝐮𝐭𝐡𝐬Where stories live. Discover now