𝐂 𝐇 𝐀 𝐏 𝐓 𝐄 𝐑 34 |𝐃𝐚𝐬 𝐋𝐞𝐛𝐞𝐧

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𝐄𝐥𝐚𝐢𝐧𝐞 (𝐒𝐨𝐧𝐧𝐭𝐚𝐠)

Bis einschließlich Dienstag geht das verlängerte Wochenende, weswegen James und ich Dienstagmittag den Flieger nehmen wollten. Doch wie sich herausstellt, steht das Glück nicht auf unserer Seite. Heute Morgen, wurde ich von einem Anruf meines padres geweckt. Schrecklichster Wecker überhaupt. Er sagte, ich solle am Dienstag zu einem Meeting erscheinen und da es am späten Nachmittag stattfindet, würde ich zu spät in Seattle landen. James musste einen anderen Flieger raussuchen, sodass wir in der Nacht von Montag zu Dienstag fliegen.

Gemütlich spazieren wir den Sandstrand entlang. Der Sand kitzelt an meinen Füßen und ist schon fast brennend heiß. Die strahlende Sonne, lässt jeden negativen Gedanken verblassen. Das Wasser ist leuchtend blau und klar.

Da ich einen Bikini unter meinen Sachen anhabe, werde ich definitiv noch in das Meer sprinten. James läuft neben mir, während er meine Hand mit seiner umgriffen hat. Sein Daumen streicht stets über meinen Handrücken und jagt Millionen von Schmetterlingen in meinen Bauch. Es ist wunderschön.

Selbst wenn mein Leben in Seattle den Bach runtergeht, ist es hier wie in einem wunderbaren Traum. James schenkt mir seine volle Aufmerksamkeit und liest jeden meiner Wünsche von meinen Lippen. Seine unendliche Liebe, lässt mich bald wegen einer Herzrhythmusstörung ins Koma fallen. Trotz allem, was passiert, bringt mich seine Liebe und Fürsorge in eine ganz andere Welt.

„Mio cuore?"

Ich zucke kurz zusammen, bei dem Laut seiner Stimme. Ich war so in meine Gedanken versunken, dass ich meine Umgebung vollkommen vergessen habe. James lächelt mich belustigt an, während ich mich ertappt fühle. Als wir gefrühstückt haben, sagte er, dass ich immer so viel nachdenken.

Selbstbewusst habe ich seine Bemerkung abgestritten und dass er mich jetzt erwischt hat, ärgert mich. Ja, ich denke viel nach. Selbst wenn ich es nicht will und im Hier und Jetzt bleiben will, klappt es meistens nicht. Ich weiß auch nicht warum, vielleicht mache ich mir zu viele Sorgen um alles und jeden.

„Na gut, ich bin oft in Gedanken versunken."

Gebe ich kleinlaut zu. An seinen zitternden Lippen sehe ich, dass er sich zusammenreißen muss, nicht laut loszuprusten. Mein Gesichtsausdruck wird ernst, weshalb er den Kopf schief legt.

„Warum?"

Da ich keine Antwort, auf seine Frage habe, hebe ich die Schultern.

„Ich mag es nicht, wenn man nicht mit mir redet."

Ich schnaube und schweige weiterhin.

„Mir ist gerade in den Sinn gekommen, dass du für gestern noch nicht bestraft wurdest."

„Bestraft?"

Sein Griff um meine Hand wird fester und er zieht mich an sich. Seine Nähe lässt mich nie klar denken. Alles, was in meinem Kopf schwirrt, dreht sich um ihn. Sein makelloses Aussehen, sein liebevoller Charakter -auch wenn man das nicht von ihm erwartet, seine Finger an meiner Haut. Und Gott diese Zunge. Das Göttlichste, was ich je zusehen bekommen werde und das Talentierteste, was existiert.

„Bekommst du auch mehr als ein Wort zustande?"

„Vielleicht."

Mit zusammengekniffenen Augen schüttelt er den Kopf.

„Wie heiße ich mit vollem Namen?"

„Mister göttliches Arschloch."

Seine Brauen schießen in die Höhe und seine Augen weiten sich. Selbst ich bin überrascht, von meiner Wortwahl. Niemals werde ich meine provozierende Art ablegen. Ohne, wäre es doch so viel langweiliger.

𝐅𝐚𝐥𝐬𝐞 𝐭𝐫𝐮𝐭𝐡𝐬Where stories live. Discover now