𝐂 𝐇 𝐀 𝐏 𝐓 𝐄 𝐑 50| 𝐖𝐮̈𝐧𝐬𝐜𝐡𝐞

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𝐄𝐥𝐚𝐢𝐧𝐞

Ich bin verlobt. All meine Freunde sind bei mir. Ihre Gesichter strahlen vor Freude. Noch nie in meinem Leben war ich so glücklich. Es füllt sich an, als wären wir eine Familie. Sogar Grayson und Beatrix, die sonst kaum Emotionen zeigen haben uns mit lächelnden Gesichtern gratuliert. Nachdem wir gegessen haben, bleiben wir sitzen und reden. Dass James mich die ganze Zeit über anstarrt, bemerke ich. 

Es macht mich nervös und löst ein Kribbeln in meinem Bauch aus. Immer wieder betrachte ich den wunderschönen Ring an meinem Finger. Er ist perfekt. Niemals hätte ich mir dieses Exemplar vorstellen können. Dieser Tag kann nicht besser werden. Ist es möglich glücklicher zu sein, als ich es im Moment bin? All die bösen Gedanken sind unwichtig und verschwunden. Alles kreist um das Hier und Jetzt. 

„Kannst du aufhören mich anzustarren?"

James greift nach der Hand mit dem Ring an meinem Finger und küsst sie. Seine Augen fixieren mich mit einem leuchtenden Ausdruck. Er sieht bezaubernd aus in seinem Anzug. Mein Herz pocht die ganze Zeit schnell, seit ich ihn betrachtet habe. Ein italienischer Gott. 

„Du bist meine Frau. Ich werde meine Augen niemals von dir abwenden können."

Ein Schmunzeln tanzt um meine Mundwinkel. Verdammt, ich liebe diesen Mann mit jeder Faser meines Körpers. Ich habe viel riskiert, um mit ihm zusammen sein zu können. Er hat viel riskiert, dass wir unser Leben zusammen verbringen können. Doch jetzt sitzen wir als Sieger an einem Tisch mit Menschen, die uns unterstützen. Menschen, die uns schätzen und alles füreinander geben würden. Sie kennengelernt zu haben ist ein Geschenk Gottes.

„Noch bin ich nicht deine Frau."

Sage ich provokant. Wir zeigen uns auf viele Arten unsere Liebe zueinander. Provozieren ist eine davon. Es bringt uns beide um den Verstand. Raubt uns den letzten Funken Vernunft. 

„Pass auf was du sagst. Ich könnte uns innerhalb weniger Minuten einen Standesbeamten herrufen und wir werden verheiratet. Eigentlich habe ich gedacht dir würde etwas großes besser gefallen. Du hast etwas Größeres verdient."

Da ist es wieder. Das aufgeregte Flattern in meinem Bauch, Das Gefühl beschützt und geliebt zu werden. Der Gedanke wertgeschätzt zu werden. Er lässt mich wie das Wertvollste auf dieser Erde fühlen. Unsere Augen ziehen einander an. Ich bewundere das wunderschöne blau. Es erinnert mich an den Himmel. Es bedeutet Frieden. Diese Augen geben mir das Gefühl zuhause zu sein.

„Verdammt."

Verwirrt über seinen knurrenden Fluch ziehe ich die Brauen zusammen. James kommt näher, bis sein Mund an meinem Ohr ist. 

„Wenn du mich weiter so anschaust, werde ich mich nicht mehr zusammenreißen können."

Das Verlangen in seiner Stimme bringt mich dazu meine Fingernägel tief in meine Haut zu bohren. Unsere Freunde sitzen an diesem Tisch und ich will nicht, dass sie erahnen, worüber James und ich reden. Auch wenn sie sich laut unterhalten und niemand uns Aufmerksamkeit schenkt, ist das Risiko groß.

„Weißt du wie viel Beherrschung es mich kostet dich nicht aus diesem Raum zu tragen und dir zu zeigen was es bedeutet meine Verlobte zu sein."

Er will mich. Das ist es, was er mir deutlich machen will. Und ich sei verdammt, weil ich meine eigene Lust spüre. Wir sollten die Zeit mit unseren Freunden feiern. Sie haben sich Zeit genommen mit uns diesen Abend zu verbringen und ich würde am liebsten mit James diesen Raum verlassen und ihn alles mit mir machen lassen, was er will. Ich bin neugierig, was in seinem Kopf vorgeht. Welche Vorstellungen er auch hat, ich würde nicht „Nein" sagen. 

𝐅𝐚𝐥𝐬𝐞 𝐭𝐫𝐮𝐭𝐡𝐬Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt