Kapitel 18: Wie es hätte sein sollen

119 8 1
                                    

Hallöchen meine Lieben!

Erstmal muss ich mich entschuldigen, dass dieses Kapitel erst heute kommt. Die letzten Tage war viel los und ich hab schlichtweg einfach vergessen, dass neue Kapitel zu posten.

Und dann will ich mich bei euch noch für die zahlreichen Kommentare und Votes bedanken, ich bin so unendlich froh, dass die Geschichte bei euch so gut anzukommen scheint.

Jetzt wünsche ich euch ganz viel Spaß, beim nächsten Kapitel!

___________________________________________________________________________

Mit schmerzendem Kopf und trockenem Mund, wachte ich am nächsten Morgen auf. Stöhnend legte ich mir die Hand vor die Augen und hoffte so, das Pochen irgendwie in den Griff zu bekommen. Wäre aber auch zu schön gewesen.

Ich drehte mich langsam auf den Bauch und stützte den Kopf in meine Hände, ehe ich die ersten Versuche unternahm, meine Augen zu öffnen.

Das Erste, was mir auffiel, war das kleine graue Kissen, auf welchem ich bis eben noch gelegen hatte. Dann die helle Wolldecke, in welche ich eingewickelt war. Schnell stellte ich fest, dass das nicht die bunte Bettwäsche war, welche Vincent extra für mich auf das Gästebett gezogen hatte.

Langsam hob ich den Kopf und verengte die Augen zu schlitzen, als die Berliner Morgensonne mir mit voller Pracht durch die Fensterfront entgegen strahlte. Es dauerte einen kleinen Moment, bis ich realisierte, wo ich mich eigentlich befand und dann fiel mir wieder ein, wo ich geschlafen hatte.

Über den Rand der Couch spähte ich zum Bett in der Ecke und entdeckte einen schnarchenden Lukas, alle Viere von sich gestreckt. Von einem gewissen dunkelhaarigen Musiker fehlte jedoch jede Spur.

Eine Bewegung neben mir ließ mich kurz zusammenzucken und mein Kopf schnellte zur Seite. Gefunden!

Dag lag auf dem Bauch, die Hände unter dem Kissen vergraben und das Gesicht von mir abgewandt. Die Decke hatte er nur bis zur Hüfte gezogen und somit hatte ich freie Sicht auf seinen nackten Rücken.

Leicht irritiert setzte ich mich auf und strich mir die Haare aus dem Gesicht. Ich spürte, wie frisch es im Raum war und wollte mein Shirt etwas nach unten ziehen, stellte mit einem Blick nach unten jedoch fest, dass ich keines trug. Und ich stellte noch etwas fest...nämlich, dass ich überhaupt nichts anhatte.

Mit schnellen Bewegungen griff ich nach der Wolldecke und wickelte mich darin ein. Dag grummelte leise neben mir und drehte seinen Kopf im Kissen, sodass er mit dem Gesicht nun in meine Richtung lag.

Mit großen Augen starrte ich ihn an und mein Herzschlag fing an, sich rapide zu beschleunigen. Was zur Hölle war passiert?

Langsam schälte ich einen Arm aus der Decke und griff nach Dags Decke. Vorsichtig hob ich diese eine Stück an, um darunter linsen zu können. Und schon im nächsten Moment ließ ich sie fallen und zog den Arm zurück. Unter der Decke hatte sich mir ein freier Ausblick auf Dags nacktes Hinterteil geboten.

Ich schloss die Augen und atmete einmal tief durch. Das konnte doch nicht wirklich passiert sein. Ich kramte in meinem Hirn nach Erinnerungen an die letzte Nacht. Doch als ich mich etwas aufsetzte und sich ein leichtes Ziehen zwischen meinen Beinen bemerkbar machte, wusste ich genau, was passiert war.

„Das ist doch nicht euer beschissener Ernst!", fluchte ich leise vor mich hin, während ich an das Ende vom Sofa rutschte und etwas ungeschickt von diesem aufstand. Jedoch verfing sich mein Bein in der Decke und statt auf beiden Beinen zu landen, plumpste ich auf den Hintern.

Dabei rempelte ich den kleinen Couchtisch an und eine der Glasflaschen die darauf stand, fiel zu Boden und zersprang.

Dag schreckte aus seiner Liegeposition nach oben und er sah sich mit verwirrtem Blick um. Es dauerte einen Moment, bis seine Augen bei mir landeten.

Wie es geht || Dag-Alexis KopplinWhere stories live. Discover now