Du denkst doch nur an dich!

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Auf der Rückfahrt sagte Marco noch immer nichts,überhaupt nichts. Auch als wir zuhause ankamen schwiegen wir weiter. Ich setzte mich aufs Sofa und Marco setzte sich entfernt von mir auch aufs Sofa. Mehrere Minuten saßen wir einfach nur da und keiner sagte was. "Man Marco ich kann dieses scheiß Schweigen nicht ab!" schrie ich und mir kamen die Tränen. "Seit gestern Abend hast du kein wirkliches Wort mit mir gesprochen. Rede doch endlich mal!" Das saß. "Liv es ist so,wie ich es gestern gesagt habe. Ich falle schon wieder aus,weißt du eigentlich wie das für mich ist?" "Du bist so egoistisch,klar ist das schlimm aber ich falle auch aus und mache ich so ein Theater?!" "Das ist doch was ganz anderes Liv!" jetzt fing er auch an zu schreien. "Marco du verstehst es einfach nicht! Ich komme einfach nicht mit dir und der Situation klar!"Ich brach jetzt richtig in Tränen aus und lief ins Schlafzimmer. Dort packte ich schnell ein paar Klamotten in eine Tasche und rannte aus der Wohnung. "Liv bleib doch hier!" hörte ich nur von Marco,aber ich wollte einfach weg,weg von ihm! Ich rannte zu meinem Auto,schmiss die Tasche in den Kofferraum und fuhr los,einfach nur weg. Ich wollte zu Cathy und hoffte,dass sie auch da war. 

Bei Cathy angekommen schnappte ich mir meine Tasche und ging zur Haustür. Ich drückte auf die Klingel und wartete,dass jemand aufmacht. Cathy öffnete die Tür und guckte mich schockiert an. "Oh Liv was ist denn los?!" "Marco." antwortete ich nur und brach wieder in Tränen aus. Cathy sagte nichts sondern nahm mich einfach im Arm. "Ich kann einfach nicht mehr!" Cathy nickte und wir gingen ins Wohnzimmer. Dort setzten wir uns aufs Sofa und Cathy bot mir Taschentücher an. Ich nahm sie und wischte mir erstmal die Tränen weg. "Was ist denn jetzt eigentlich passiert?" Ich erzählte Cathy die komplette Geschichte und brach zwischendurch immer wieder in Tränen aus. "Warum denkt er nicht an mich? Ich komme eigentlich mit der ganzen Situation überhaupt nicht klar und bin total fertig!" Cathy nickte. " "Das ist schon echt Scheiße von ihm,aber du musst nochmal in Ruhe mit ihm reden und am Besten nicht Zuhause,dann kann es nicht ausaten!" Ich schüttelte den Kopf. "Nein Cathy,ich kann das jetzt nicht! Kann ich ne Weile bei dir bleiben?" Sie nickte. "Natürlich. Willst du was essen?" Ich schüttelte den Kopf. "Was trinken?" Wieder schüttelte ich den Kopf.

Wir chillten den ganzen Tag einfach nur aufm Sofa und machten nichts,was echt gut tat. Morgen war mein letztes Spiel,bevor ich aufhören muss. Hoffentlich kommt Marco nicht,ich hab jetzt  nicht die Kraft dazu ihn zu sehen. Er hat auch schon oft angerufen,sehr oft sogar,doch ich bin nicht ran gegangen. Bei Cathy&Mats hat er auch angerufen,aber sie haben gesagt,dass ich  nicht bei ihnen  wäre,zum Glück. Ich habe jetzt echt keine Lust darauf,mit ihm zu reden. Wir hatten zwar keinen großen Streit,aber ich komme mit der Situation einfach nicht klar und Marco denkt einfach nur an seine Karriere und ich und meine Karriere sind ihm egal! Als Mats dann nach Hause kam bestellten wir uns ne Pizza zum Abendessen. Wir saßen zu dritt im Garten auf der Gartenlounge und aßen,es war echt total entspannt. Das brauchte ich im Moment echt,denn durch den ganzen Stress hatte ich immer noch mehr Übelkeit und das war echt nicht so angenehm. Vor dem Spiel morgen hatte ich irgendwie schon etwas Angst. Es wusste zwar keiner außer Sylvia,dem Vorstand des Vereins und mir niemand,dass es erstmal mein letztes Spiel sein wird. Nach dem Spiel wollten wir dann mal gucken,wie wir es der Öffentlichkeit sagen,dass ich eine Pause mache. Ich möcht aber nicht sagen,dass ich schwanger bin,denn sonst werde ich umlagert von Reportern. Wir wollen das irgendwie Anders lösen. 

Vom Noname zum Superstar (Marco Reus ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt