Es geht los...

1.3K 44 2
                                    

Die nächsten Tage waren einfach nur schön,voller Vorfreude auf die Geburt,auf unser erstes Kind. Diese Woche wird die Geburt sein,es kann jeden Tag so weit sein. Meine Tasche stand schon fertig gepackt im Schlafzimmer und wenn wir weg fuhren war sie eigentlich auch immer dabei. Heute wollten Marco und ich uns einen gemütlichen Nachmittag auf dem Sofas machen,wir hatten uns ein paar DVD's besorgt und ich machte gerade Popcorn. Als es fertig war kuschelte ich mich neben Marco auf das Sofa,was mit meinem dicken Bauch gar nicht so einfach war. Wir schalteten den Fernseher an und begannen mit der ersten DVD. Doch auf ein mal hatte ich ein komisches Ziehen im Bauch,machte mir aber nichts draus. Es kam aber nach kurzer Zeit wieder und zwar ein bisschen stärker. "Ich glaube es geht los Schatz!" Ich hielt mir meinen Bauch und guckte ihn erwartungsvoll an. Er sprang auf und holte die Tasche aus dem Schlafzimmer. "Oh Babe endlich geht es los!" Ich musste etwas lachen und wir liefen zum Auto. Marco öffnete mir die Tür,schmiss meine Tasche in den Kofferraum und nahm schließlich auf dem Fahrersitz platz. "Schön atmen Babe!" kam es nur von Marco.

Am Krankenhaus angekommen nahm er meine Tasche und wir gingen zur Geburtsstation,wo uns die Hebamme vom letzten mal gleich in den Kreisssaal brachte. Ich legte mich dort auf das Bett und Marco setzte sich auf einen Stuhl daneben und schrieb schnell unseren Eltern,dass es losging. Sie wollten dann auch ins Krankenhaus kommen. Solange die Wehen noch nicht so stark waren,waren Marco und ich alleine. Ich atmete gleichmäßig,so wie ich es bei der Schwangerschaftsgymnastik gelernt hatte. Als die Wehen dann zunehmen stärker wurden kam auch die Hebamme ins Zimmer. Die Wehen wurden immer stärker und stärker. Schließlich platze dann auch meine Fruchtblase. "Babe du schaffst das!" Marco drückte meine Hand und gab mir Kraft,denn es kam schon wieder eine Wehe. Aber auf ein mal wurde mir total Übel. "Mir ist schlecht!" stammelte ich nur. Eine Schwester eilte sofort mit einer Schale herbei und ich musste mich übergeben. Die Übelkeit wurde ein bisschen besser,doch die Schwester blieb vorsichtshalber erstmal mit einer Schale neben mir. Zum Glück,denn wenige Minuten später musste ich mich erneut übergeben. Mir wurde außerdem etwas Kalt und ich zitterte. "Babe,ist dir Kalt?" "Etwas,aber geht schon!" Ich zwang mich zu einem lächeln und konzentrierte mich wieder auf die Wehen. Wenige Minuten später bekam ich Atembeschwerden. "Ich bekomme kaum Luft!" Marco guckte mich schockiert an und die Schwester rief  einen Arzt,der sofort zu mir eilte.Die Schwester erklärte ihm schnell,dass ich Übelkeit,Erbrechen,Kältegefühl und Atembeschwerden hatte. Der Arzt führte sofort eine Intubation zu und beatmete mich dann künstlich. "Rufen sie mir bitte noch einen Arzt,Verdacht auf Fruchtwasserembolie!" Die Schwester nickte und rief schnell einen anderen Arzt. "Marco guckte nur fragend und etwas schockiert.Eine andere Schwester kam zu ihm. "Also Herr Reus,ihre Freu hat einen Verdacht auf eine Fruchtwasserembolie. Das kommt sehr,sehr selten vor ist aber sehr gefährlich für Mutter&Kind. Wir werden jetzt erstmal versuchen  ihr Kind auf natürlichem Weg zu holen!" Er nickte nur.

Marco POV

Ein anderer Arzt eilte herein. "Der Zustand ist jetzt stabil,wir müssen so schnell wir möglich das Kind holen!" Er nickte und die Hebamme kam auch wieder zu Liv. Sie war bei Bewusstsein,doch wirkte schwach. Ich stellte schockiert fest,dass sie auch Blut verlor. Die Ärzte versorgten sie deshalb mit Frischplasma(Zellfreies Blut),damit sie keinen Blutmangel hatte. Es verlief alles wie in einem schlechten Film. Nach einer knappen halben Stunde war er dann da,unser Sohn. Doch die Ärzte konnten ihn Liv nicht geben,sie war zu schwach. "Herzlichen Glückwunsch Herr Reus,ihr Sohn scheint erstmal Gesund. Doch wir werden ihn noch einmal untersuchen. Wollen sie mitkommen?" Ich schüttelte den Kopf. "Ich würde gerne bei meiner Freundin bleiben,wenn da geht. Aber meine Mutter könnte mitkommen. Darf ich ihn mal halten?" Die Hebamme nickte und übergab mir meinen Sohn. "Sie können erstmal bei ihrer Frau bleiben,doch sie wird auf die Intensivstation kommen,da sie dort besser behandelt werden kann. Wir können mit ihrem Sohn zu ihrer Mutter und dann kann sie mit mir mitkommen und sie können zu ihrer Frau." Ich nickte und wir verließen den Raum zu unseren Familien. "Das ist er!" Unsere Eltern kamen auf mich zu und strahlten mich an. "Und hat Liv die Geburt gut überstanden?" Ich schüttelte den Kopf und bekam Tränen in die Augen. "Nein,wahrscheinlich eine Fruchtwasserembolie!" 4 Augenpaare guckten mich schockiert an. "Sie waren beide in Lebensgefahr und unser Sohn ist schon einmal gerettet. Mama,kannst du zur Untersuchung mitkommen? Ich muss zu Liv!" Sie nickte,ich gab ihr meinen Sohn und eilte sofort zur Intensivstation.

 Ich infizierte mir meine Hände und betrat dann mit einer Schwester die Intensivstation. Liv hatte mittlerweile das Bewusstsein verloren,doch immer noch starke Blutungen. Es tat weh sie da so liegen zu sehen und ich hatte schreckliche Angst sie zu verlieren.Sie war an vielen Geräten angeschlossen und wurde immer noch künstlich beatmet. "Oxytocin!" Ich guckte hoch uns sah,dass die Ärzte Liv eine Infusion gaben,wahrscheinlich um die Blutungen zu stillen. Doch auf ein mal piepten die Geräte. "Fibrinolyse!" Kam es von einem Arzt und ich wurde sofort von der Schwester nach draußen geschickt. Mir stiegen die Tränen in die Augen. "Wird sie sterben?" "Die Ärzte versuchen alles,damit ihre Frau überleben wird!" Ich folgte der Schwester zurück zu meinen und Livs Eltern und meinem Sohn. Ich fiel sofort meiner Mutter in den Arm und lies meinen Tränen freien lauf.


Ich bin keine Medizinerin und diese "Krankheit" gibt es zwar wirklich,aber der Verlauf ist nicht 100% echt!!! Also der meiste Teil ist frei erfunden!!! 

Vom Noname zum Superstar (Marco Reus ff)Where stories live. Discover now