28. Kiss You

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Ich spielte weiter und begann dann, Little Things zu zupfen. Bis Zayn es merkte, vergingen einige Sekunden, dann liess er strahlend das Handy sinken und begann zu singen. Ich liebte seine Stimme, genauso wie die anderen. Jede hatte einen eigenen Charakter, und trotzdem harmonierten sie zusammen. „Du kannst beim nächsten Konzert mal Niall ersetzen beim Spielen", er zwinkerte mir zu, während ich panisch den Kopf schüttelte. Bloss nicht!

Ich spielte wieder weiter, Melodien, die mir durch den Kopf schwirrten. Nicht viel später hörte ich, dass die Jungs zurückkamen, und schaute auf die Uhr. Es war halb Vier, das heisst, dass die Jungs noch Zeit hatten.

„Zayn? Wie geht's Charlie?"- „Besser, sie ist hier."

Die Chaoten kamen zu uns gestürmt und sie wirkten allesamt erleichtert, als sie mich hier sahen.

„Wie geht's dir?"- „Meine Gitarre ist gut, nicht?"- „Das Interview war langweilig, aber sie lassen dir gute Besserung wünschen, Zayn", frotzelte Louis und trank einen Schluck seines Safts. Ich starrte ihn mit grossen Augen an. Alle merkten es, nur er nicht. Irgendwann platzte Niall dann mit einem Lacher heraus und die anderen konnten sich auch nicht mehr halten.

„Wasn?"- „Charlie starrt dich so an, als würde sie dir am liebsten den Saft aus der Hand reissen", erklärte Liam ihm und stand auf. „Ich hole dir einen, Kleine."

Warum nennen mich alle immer mehr Kleine? So klein bin ich gar nicht!

Zayn musterte mich und lachte dann: „Ich glaube, Charlie plant gerade Morde, so wie sie schaut."

Ich schoss ihm nur einen bösen Blick zu, was ihn zu noch mehr Lachen brachte. Jetzt packte ich ein Kissen und warf es wohlgezielt zwischen seine Beine. „Oh, ich glaube, ich sollte ein bisschen Abstand nehmen."

Er rutschte weg und versteckte sich hinter Niall, der sich kaum mehr einkriegte vor lauter Lachen.

Ich grummelte vor mich hin und schmollte ein bisschen, bis Liam mit meinem Saft zurückkam. Ihm drückte ich einen Kuss auf die Wange und lehnte mich an ihm an.

„Okay Jungs, was habt ihr angestellt dass sie so drauf ist?", fragte der auch schon nach ein paar Sekunden. Harry schwieg die ganze Zeit und beobachtete die Situation nur, während die anderen drei sich köstlich amüsierten.

„Charlie mag es nicht so, wenn man ihr ‚Kleine' sagt."- „Dann lassen wir es... wenigstens möglichst selten."

Danke Liam. „Kein Ding."

Die nächsten Minuten quatschten die Jungs über jemanden, den ich nicht kannte- und dann klopfte jemand ans Fenster, gleich darauf an einer total anderen Stelle- und dann hörte ich jemanden rufen. Leise, ja, aber nicht leise genug für mich.

Das sind 5SOS, ich glaube, sie wollen uns erschrecken.

... „Na, dann lass uns wieder mal den Spiess umdrehen!", flüsterte Liam grinsend. Ich nickte begeistert und hörte nochmal hin. Jetzt waren sie bei der Bustür vorne und Harrys Handy klingelte. Er ging ran.

„Hallo? Ah, hi Luke!"

Er stellte auf Lautsprecher. „Kannst du mal bitte mit den anderen vorbeikommen? Bei uns klopft immer wieder jemand an den Bus, aber wir können niemanden sehen."

Falscher Film?! Geht hin, tut so, als würdet ihr nichts merken, auch wenn da was ist. Und nehmt mich mit!!!!!

Sie diskutierten noch kurz, dann mummelten sie mich in eine dicke Decke ein und Liam hob mich hoch. So gingen wir zum anderen Bus, den sich 5SOS mit der Begleitband teilte. Die war jedoch scheinbar ausgeflogen... fragt sich nur ob das auch dazugehörte oder nicht.

Classic.Where stories live. Discover now