34. Something Great

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Ein Hoffnungsschimmer glomm in seinen Augen auf. „Ja, du willst meine... mein Mädchen sein?"

Ich nickte heftig. Nichts wollte ich lieber. Harrys Gesicht ging in einem einzigen Strahlen auf und er hob mich übermütig auf, sodass ich über ihm schwebte, drehte sich einmal um die eigene Achse und liess mich dann langsam runter. Leicht senkte er den Kopf und zögerte noch kurz- und dann trafen seine Lippen meine. Ich musste mich auf die Zehenspitzen stellen, um mich nicht zu verrenken, aber er kam mir auch entgegen. Seine Lippen schmeckten leicht salzig, meine wahrscheinlich nach meinem Blut. Leicht strich seine Zunge um meine Lippe und bat um Einlass, den ich sofort gewährte. Tausende kleine Blitze durchzuckten ich und es kribbelte an meinem ganzen Körper. Als wir uns lösten, brauste um uns herum Applaus auf. Ich musste lächeln und Harry ebenfalls. Ich drückte ihm gleich nochmals einen Kuss auf den Mund, den er erwiderte. Dann lösten wir uns endgültig und ich schaute mich um. Alle standen um uns herum, der Wirt, einige fremde Leute, die Jungs, Paul, Preston, Tom, die Polizei, die Sanitäter.

„Was ist denn das! Knutschen an öffentlichen Plätzen!", zeterte Louis gespielt los und drohte uns mit dem Finger. Ich musste nur lächeln und schmiegte mich überglücklich an Harry. „Darf man euch denn gratulieren?", fragte jetzt Niall, der mit Zayn zusammen Liam stützte. Harry nickte glücklich, und sofort riefen alle lautstark ihre Glückwünsche. Harry schaute grinsend zu mir runter und gab mir einen Kuss auf die Stirn, dann wurde ich aus seinen Armen gerissen und fest umarmt. Zayn, wer sonst. Auch an Harry hingen die Jungs jetzt, kaum zu glauben. Sogar die Bodyguards gratulierten uns und Tom meinte, dass er Lou schon angerufen hätte und sie hätte zuerst geschrien, dann geweint. Süss.

„So... Charlie, du solltest noch einige Fragen der Polizei beantworten, die hatten nichts so Freude an deinem Abgang", meinte Paul und schob mich sanft in eine Richtung. Harry kam wie selbstverständlich mit, aber das war mir mehr als Recht.

„Da sind Sie ja, Miss von Capoll. Sind Sie jetzt bereit, die Fragen zu beantworten?"- „Ja, klar. Sorry wegen vorhin, aber es war... wichtig."

Der Polizeibeamte lächelte leicht. „Ich verstehe das schon. Viel Glück dann."- „Dankeschön", sagten wir wie aus einem Mund, was mir ein Schmunzeln aufs Gesicht zauberte.

„Ihr Freund darf ruhig hier bleiben. Erzählen Sie doch bitte den Ablauf der Geschehnisse in diesem Pub."

Ich schilderte alles genau und Harry war manchmal etwas geschockt, da er an jenen Stellen meine Hand quetschte. „Und dann kamen wir?"- „Genau."- „Hm... ich sehe bei Ihnen und Mr. Payne identische Geschichten, während die von den fünf Männern da immer etwas widersprechen, deshalb ist es ziemlich klar, welche Geschichte stimmt. Sie müssen sich keine Sorge machen, falls sie angeklagt werden wegen Körperverletzung oder Freiheitsberaubung- Sie haben ja den einen gefesselt-, Sie haben nur Selbstverteidigung ausgeübt. So, das wär's dann, ich bräuchte nur noch ihre Anschrift und eine Nummer, an der Sie in den nächsten Tagen erreichbar sind."- „Mein Handy! Es ist auf den Boden geflogen, als ich geschubst wurde!"

Ich gab mir einen Facepalm. „Wir haben ein kaputtes iPhone 4 in schwarz gefunden. Ist das Ihres?"- „Ja", ich starrte das total zersplitterte Handy betrübt an. „Ich kann auch ihre Nummer haben, Mister..."- „Styles. Klar..."

Ich gab ihm die Adresse an, wollte noch anfügen, dass wir aber nicht immer dort waren, als wir einen spitzen Schrei vernahmen. „Da vorne ist One Direction!"

Der Polizist schaute verwirrt, als Harry sich sofort seine Kapuze über den Kopf zog und sich mit dem Rücken zur Strasse wandte. Paul kam unauffällig näher und stellte sich direkt neben Harry. „Die anderen sind noch drinnen, also keine Sorge. Kann höchstens unangenehme Presse geben, aber das kann ja sicher gut klar gestellt werden."

Classic.Where stories live. Discover now