✔Was der Tod uns bringt

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Mit einem wie wild pochenden Schädel rollte sich Erik auf die Seite und verzog dabei schmerzlich das Gesicht. Dieses kleine Miststück, war sein erster Gedanke. Wollte sie ihn umbringen oder warum hatte sie ihm eine Spritze in den Hals gerammt und gesagt, es täte ihr Leid? Ächzend stemmte er sich hoch, legte die Hand an den Schädel und stand etwas wacklig auf. Laufen dürfte funktionieren, was es auch tat. Was immer sie ihm da gespritzt hatte, es war ziemlich heftig gewesen. Betäubungsmittel..... nein, sicher war es irgendeine eigene Kreation gewesen. Irgendein selbst gepunchter Drogencocktail. Zum jemanden Umbringen, brauchte sie allerdings keine Hilfsmittel. Nichtsdestotrotz, konnte sich Jyn auf etwas einstellen und dabei war ihm egal, wie es um ihre aktuelle stand.

Beim Durchqueren des Foyers zog Erik die Augenbrauen zusammen, da einige Mädchen stehen geblieben waren und anfingen zu tuscheln. Teenager. Warum sich Charles das bloß freiwillig antat, konnte er nicht nachvollziehen. Nicht im Geringsten. Zum Glück hatte er diese Zeit hinter sich gelassen. Erst als er beinahe oben, im ersten Stock, ankam und sich übers Gesicht fuhr, schaute er stirnrunzelnd auf. Unmöglich. Manches war einfach unmöglich, selbst für Mutanten und für dieses kleine Miststück, die gerade die schlimmste aller Launen schob, von denen er jemals gehört und nie zu glaubte hatte, dass dies je passieren würde. Wie zum Teufel hatte sie das bitte angestellt?

"Sie sind also einer unser neuer Lehrer", begann Maik, der Erik zu mustern begann und gerade von den hinteren Räumen kam, ehe er besorgt zu der Türe schaute, an der Erik gerade klopfen wollte, "Uhm, dies ist keine besonders gute Idee. Scott wurde, trotz vermeidlich guter Laune, umgebracht. Einfach so und es hatte sie nicht allzu sehr gekümmert, als er tot auf dem Boden lag. Wobei, die beiden verstehen sich sonst auch nicht besonders gut. Seit Tagen hat sie ihr Zimmer nicht verlassen, also glaube ich, es braucht keinen Grund für sie, um jemanden umzubringen."

"Nett von dir, mich warnen zu wollen aber ich bin ziemlich, dass ich die letzte Person -jemals- sein werde, die sie je umbringen würde. Auf der gesamten weiten Welt", entgegnete Erik amüsiert und hämmerte gegen die Türe, "Hey! Wir beide haben etwas zu klären, demnach, ist es mir gerade ziemlich egal, was du für einen Film schiebst. Also kriech aus deinem scheiß Bett und mach gefälligst diese Türe auf. Und zwar jetzt!"

••••

Musste das jetzt sein? Brummend, welches einem Nörgeln glich, schob sich Jyn auf die Beine, fuhr sich durch die Haare und trottete zur Türe hinüber. Wer auch immer das war, konnte gleich wieder gehen. Und wenn es Scott sein sollte, dann stirbt er halt ein weiteres Mal. War auch egal. Irgendwann würde auch er es schon lernen. Selbst er.

"Das Miststück persönlich, kannst du ..... ", weiter kam Erik jedoch nicht, da Jyn bereits sein Gesicht in die Hände nahm und ihn immer wieder küsste, "Meinst du wirklich, das macht die Sache wieder gut?"

"Ja", beschwichtigte Jyn den Tränen nahe hastig, umklammerte Erik krampfhaft und legte das Kinn auf seine Schulter, wobei sie ihm mit den Fingern über den Hinterkopf strich, "Vielleicht war es egoistisch, nur vielleicht, doch das, ist mir so was von scheißegal, weil ich dich zurückhabe und wir somit die Chance haben, von vorne anzufangen. Falls du das Miststück überhaupt willst."

"Du willst ganz von vorne beginnen? Kannst du vergessen", sichtlich enttäuscht von Erik Antwort ließ Jyn ihn los, nickte halbherzig und wollte zurück in ihr Zimmer, woran er sie hinderte und ihre Arme zurück, um seinen Hals legte, "Bin ich etwa schon fertig? Nein. Bei null, fange ich garantiert nicht und schon gar, nicht mit dir. Ist mir unnötig zu anstrengend. Viel mehr denke ich an den Tag, eher den Abend, an dem du endlich verstanden hast, was gut für dich ist, außerdem, rückst du endlich mit der Sprache raus, was dich betrifft."

Ein Schmunzeln erschien auf Jyns Gesicht, dann nickte sie zustimmend und wurde von Erik an den Oberschenkeln hochgehoben, woraufhin sie gleich die Beine um ihn schlang. Zu dem, was sich gerade vor Maiks Augen abgespielte, wusste er nicht, was er sagen oder denken sollte, dementsprechend sah sein Gesicht auch aus. Kaum richtig im Zimmer, stieß Erik mit dem Fuß, die Türe hinter ihnen beiden zu, und ging zum Bett, wo er sie absetzte.

✔Unter uns der Tod - A X-Men Story✔Where stories live. Discover now