Your Voice [ Buch 2 ] ✓

5 ♪ Incomplete

Give a little time to me or burn this out

We'll play hide and seek to turn this around

All I want is the taste that your lips allow

Give me love like never before

'Cause lately I've been craving more

And it's been a while but I still feel the same

Maybe I should let you go

[ Ed Sheeran ]

NIALL║ Zwei Wochen, bevor One Direction für die neue Tour probte und es bald losgehen sollte, wollte ich das Londoner Nachtleben auskosten. Doch Louis hatte Freddie über Nacht und wollte am nächsten Tag nach Atlanta zu Danielle.

Zu diesem Thema sagte ich einfach gar nichts mehr. Irgendwann würde er es schon selbst schnallen. Doch man spürte mehr und mehr, dass Louis die Unterstützung von Oli fehlte. Scheinbar hatte sein Kumpel sich um mehr Kleinscheiß gekümmert, als Louis je wahrgenommen hatte.

Liam erreichte ich nicht, er war komplett abgetaucht und hatte Paddy gleich mitgenommen. Wenn er also Dummheiten machte, dann hatte er seinen Kampfteddy dabei. Ein schwacher Trost.

Harry war auf dem Weg zu seiner Familie, so wie immer eigentlich. Demnach schrieb ich nach und nach die Leute an, mit denen ich sonst so in London um die Häuser zog. Willie, mein Cousin, musste morgens raus und schließlich verabredete ich mich mit Ed und Camila Cabello, einen Teil von Fifth Harmony.

Normalerweise hätte ich auch Matilde Mourinho angeschrieben, aber bei unserem letzten Treffen wollte sie mir an die Wäsche. Die Prinzessin von 'the special one' verschmähte man nicht. Sie war es gewohnt zu kriegen, was sie wollte, also war Abstand das Beste, was ich tun konnte. Sonst würde ich hundert pro durch die Presse rauschen. 

Und darauf hatte ich nun wirklich keine Lust.

Celine war zurück in die Heimat mit ihren Freundinnen geflogen, allmählich langweilte sie mich eh. So war es unkompliziert und ich musste mir nichts ausdenken, um sie loszuwerden. Basil nahm ich als Personenschützer nicht mit, ich wollte nicht ständig einen Babysitter im Nacken haben.

(„Bist du sicher, dass du das trinken willst?")

Weit nach zweiundzwanzig Uhr brach ich also auf und bemerkte, als ich aus dem Taxi stieg, dass am 'Sundays' schon wieder jede Menge los war. London liebte seinen Urlaubs-Club. 

Paparazzi stürzten sich auf jedes Gesicht, welches sie kannten und ich genoss es spürbar, dass ich mich nicht anstellen musste, sondern vom Türsteher direkt durchgewunken wurde.

Man kannte sich eben, oder eher, er mich.

Aufgeregte Stimmen waren zu hören, als ich an der Warteschlange vorbei huschte und dann in das Viertel des nächtlichen Vergnügens tauchte. Vielleicht war es arrogant, aber ich feierte lieber im VIP-Bereich. Dort hatte ich meine Ruhe und wurde nicht ständig genötigt in ein Handy zu grinsen. Der Bereich war abgeriegelt und oft etwas kleiner und komfortabler. 

Promis konnte unbeschwerter unter sich sein und genau danach war mir. Mehrere Securitykräfte halfen mir sicher im VIP-Bereich anzukommen. 

Denn eine vielzahl von Clubbesucher hatten mich erspäht und sofort zückte ein ganzer Haufen sein Handy. Ich war es gewohnt, doch nervte es mich trotzdem.