12 ♪ Heroes

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And I, I will be king

And you, you will be my queen

Though nothing

Will drive them away

We can beat them

For ever and ever

We can be heroes

Just for one day

[ David Bowie ]



MARA ║ Regungslos lag ich auf meinem Bett und starrte an die Decke. Nachdem Mr Parker bei uns gewesen war, hatte es noch eine ganze Stunde gedauert, bis Tante Carrie uns rausholte. Sie bestätigte, dass sie den Kerl geschickt hatte und erklärte, dass er seriös, aufrichtig und vertrauenswürdig war. 

(„Parker macht nicht viele Angebote, aber wenn er sie macht, dann meint er sie ernst und ist bereit jeden Teil seiner Abmachung zu erfüllen.")

Die Tatsache, dass dieser Mann uns als Band managen wollte, kam total überraschend. Ich war davon ausgegangen, dass wenn, Tante Carrie das tun würde, aber sie lachte nur, faselte etwas von einer fetten Provision und das Parker das Spiel der oberen Musikhengste besser beherrschte, als sie.

(„Er ist gut in seinem Job und hat so manche Musiker weit nach oben gebracht.")

Ich hatte nachgesehen und Tante Carrie hatte recht. Dieser D. Parker hatte schon Bands wie Sex Pistols, Nirvana, Led Zeppelin, aber auch Stars wie Tupac, Aaliyah und Whitney Houston gemanagt. Das, was mich irritierte war die Tatsache, dass die meisten Solo-Sänger bereits tot waren und die Bands Mitglieder verloren hatten.

Er arbeitete eng mit Universal Music Group zusammen, der Plattenvertrag würde demnach auch bei dieser Firma unterschrieben werden müssen. Ich atmete tief durch, einen Plattenvertrag zu unterschreiben war keine Kleinigkeit, sondern eine riesige Verpflichtung.

Außerdem müssten wir alle in diese Richtung denken, würde einer von uns ausfallen, dann wäre es schwierig denjenigen zu ersetzen, allen voran Spencer. Was, wenn er das gar nicht wollte? Gleichzeitig dachte ich an das, was Spencer gesagt hatte, nämlich das man als Gruppe mehr Spaß an der Arbeit habe.

Doch was war mit den anderen?

Ein Plattenvertrag bedeutete nicht nur an Songs zu arbeiten, sondern sie auch live zu spielen. Am Anfang gab es keine Photoshoots, oder Werbeträger, nur wenn man wirklich erfolgreich war. Ich dachte an One Direction und wie heftig die Hype um sie herum war, genauso wie bei Taylor, Ed und Ellie.

So weit würden wir es sicher niemals schaffen. Vielleicht könnten wir vermehrt für Filme schreiben? Denn der Gedanke auf einer Bühne zu stehen und vor Leuten zu spielen, hemmte mich. Aber vielleicht kam es ja nicht einmal so weit.

Die Nacht blieb ziemlich schlaflos. Morgens wachte ich völlig gerädert auf und erinnerte mich daran, dass Spencer gestern abgehauen war, genauso wie Mattheo. In der Wohnung war es völlig ruhig, ich hörte nur Fentons Stimme, er schien im Bad zu telefonieren.

Im Schlaffi-Anzug huschte ich die Treppen runter und roch frischen Kaffee. Zu meiner Überraschung stand Alex in der Küche und ich glaubte mich ins Schlaraffenland verirrt zu haben. Warme Waffeln, Pancakes, herzhafte Brötchen, bei denen ich drauf wetten würde, dass sie selbst gebacken waren, türmten sich auf der Arbeitsplatte.

Your Voice [ Buch 2 ] ✓Where stories live. Discover now