17 ♪ You and me

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I can't stay at home.

When the night is calling.

I got lots of friends.

To join me for a drink.

But there's no-one there.

Who can stop me falling.

'Cos your love.

Is like the missing link.

[ Chris Norman ]



NIALL ║ „Mann, Niall du siehst aus, wie durchgekaut und ausgespuckt!", beschwerte sich Louis am Morgen bei mir, als wir in einem Gebäude eines bekannten Radiosenders standen.

Die Nacht war furchtbar kurz und ich wachte schrecklich gerädert auf. Nichts Ungewöhnliches, ich hatte mich sogar irgendwie daran gewöhnt. Dennoch sehnte ich mich danach endlich wieder richtig durchschlafen zu können.

„Geh mir mit deiner schlechten Laune nicht auf die Nerven", sprach ich, als ich mir einen Kaffee aus dem Automaten zog. „Du siehst selbst nicht viel besser aus."

Das war wohl wahr. Wenn Louis so weiter machte, dann hatte er bald sein erstes graues Haar. Wobei hier durchaus die Frage berechtigt war, was er denn tat. Er wirkte als würde er Nachts um die Häuser ziehen. Aber das fiel flach weil Preston keinen Aufstand machte.

Neben mir gähnte Harry und ich fragte: „Kurze Nacht?"

„Ja", gab er knapp zu und sah mir dabei nicht ins Gesicht. Tief seufzte ich, meine Güte, heute hatten definitiv alle eine spitzen Laune. Liam sagte überhaupt nichts mehr und als wir schließlich das Interview hatten, da hatten wir zum ersten Mal Mühe den Radiomoderator nicht einschlafen zu lassen.

Jeder von uns war schrecklich einsilbig und danach bekamen wir von Preston auch direkt Gemecker an den Kopf geworfen. („Was ist nur los mit euch! Ihr seid doch sonst nicht solche Schlaftabletten!")

Ich stellte seine Stimme auf Durchzug und wollte einfach nur, dass der Tag vorbei war. Leider zog er sich wie Kaugummi und schlussendlich schrieb ich Mara, dass ich etwas später kommen würde und ob das in Ordnung gehen würde.

Am frühen Abend verzichtete ich darauf mit den Jungs wieder zurück ins Hotel zu fahren, ich wollte stattdessen die Subway nehmen. 

„Basil wird dich begleiten", brummte Preston, doch ich hielt inne: „Ich brauche keinen Personenschützer."

„Mir ist egal, was du glaubst zu brauchen, Horan. Du wirst deinen verdammten Aufpasser mitnehmen!", wurde ich angemacht und ich seufzte tief. Draußen zog ich mir die Snapback tiefer ins Gesicht und trat hinaus in den kühlen Nieselregen. 

Wenn Basil sich nun in einen Regenschirm verwandeln würde, dass wäre echt praktisch. Stattdessen blieb er drei Schritte hinter mir. Immerhin hatte ich nicht Frank am Hintern, denn dieser sah in jedem Teenager eine potenzielle Gefahr.

Schade, dass Paul uns nach der Amerika-Tour nicht noch nach Asien begleitet hatte.

An der Subway-Station wandte ich mich um und sprach: „Ich besuche nur Mara, kann ich dich nicht einfach anrufen, wenn ich da wieder abhaue?"

„Wie üblich also?", murmelte Basil gelassen und ich nickte: „Ja, ich weiß nicht, wie lange ich da bleibe, vielleicht bis in die Nacht, oder so."

Your Voice [ Buch 2 ] ✓Where stories live. Discover now