13 ♪ The Metropolis

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Dieser Weg wird kein leichter sein,

dieser Weg wird steinig und schwer

Nicht mit vielen wirst du dir einig sein,

doch dieses Leben bietet so viel mehr

Manche treten dich

Manche lieben dich

Manche geben sich für dich auf

Manche segnen dich

Setz' dein Segel nicht

Wenn der Wind das Meer aufbraust

[ Xavier Naidoo ]



MARA ║ Als wir die Verträge unterschrieben, da änderte sich alles. Von einer Minute auf die andere. Parker bat uns, dass wir nach New York flogen. Er würde uns dort in drei Tagen erwarten und hinterließ und Flugtickets. Für uns hieß das packen.

Die letzten Abende verschwand Spencer wieder und kam immer sehr, sehr spät zurück. Ich vermutete, dass er bei seinem Bruder im Krankenhaus war, so wie er es wahrscheinlich des Öfteren war.

Ich nutze die Zeit und rief Edward an. Wir telefonierten lange und ausgiebig. Dabei nahm er mir die Sorgen, was Universal Music Group anging. („Mach dir keine Angst, Adele steht auch bei ihnen unter Vertrag, genauso wie Coldplay und Martin Garrix. Sie sind ziemlich seriös.")

Schließlich hörte mein Nervenflattern auf und Edward bat mich, dass ich ihm die neue Musik schickte, oder vorspielte. Er wollte sie unbedingt hören und wünschte mir viel Glück in New York. 

Ehrlich gesagt freute ich mich sehr auf die Stadt, denn New York war musikalisch so unglaublich vielseitig. Vielleicht konnte ich den Jungs das The Smalls zeigen, jene Absteige, die ich mit Julian besuchte und wo ich viel lernte.

New York würde so einige Erinnerungen wecken. Wer hätte gedacht, dass ich die Stadt je wieder besuchen würde. Ich jedenfalls nicht.

An unserem letzten Abend beharrte Spencer darauf, dass Mattheo sich der Twister-Herausforderung stellte, damit er ebenso dazugehörte.

„Ich bin raus!", wehrte sich Alex prompt. „Das letzte Mal habe ich mir einen Muskel gezerrt!"

„Ausnahmsweise gibt es den Krüppelbonus", lenkte Spencer ein und Alex schnaubte: „Zu freundlich." 

Zehn Minuten später musste ich zwischen Fentons Beine greifen, um meine linke Hand auf rot zu kriegen. Spencer pustete gegen meine langen Haare und beschwerte sich, dass sie ihn kitzeln würden. Wir hatten schon ordentlich einen im Tee, weil wir immer wieder trinken musste, wenn wir auf gelb oder grün kamen.

Mattheo hatte den Spaß seines Lebens. Er war enorm gelenkig und nicht einmal beklagte er sich. Schlussendlich verlor ich das Gleichgewicht, weil meine Beine über Kreuz waren, mein Hintern in die Höhe gereckt war und mich die Kraft verließ.

„Wir spielen das nie wieder", kam es von mir, aber ein Blick in Spencers Gesicht sagte mir, dass ich damit kein Machtwort gesprochen hatte.

Am Flughafen lernten wir Mattheos reizende Freundin Finja kennen. Eine hübsche, kleine Brünette, die noch ihre Krankenschwesterkleidung trug und sich herzzerreißend von ihrem Freund verabschiedete. Sie hielten sich fest im Arm und schließlich, als wir wirklich einchecken mussten, da pfiff Fenton durch die Zähne und rief: „Nehmt euch nen' Zimmer, wenn'es noch länger dauert."

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