18 ♪ I belong to you

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Nein, jetzt will ich mich nicht mehr verteidigen

Ich werde die Hindernisse in mir überwinden

Für dich ist dieser Augenblick sehr schwierig

Es gibt keinen Grund, es gibt keinen Anspruch

Es ist glasklar

Ich höre deine Stimme

Und all die Dunkelheit verschwindet

[ Eros Ramazzotti & Anastacia ]




BRIANA ║ Ich hatte es tatsächlich geschafft nur eine Hand voll Worte mit Louis zu sprechen, bis er zu der großen Asientour aufgebrochen war. Jedes Mal, wenn ich Freddie abholte, da versuchte ich so schnell wie möglich wieder Land zu gewinnen. 

Zum Glück war mir Danielle da sehr entgegenkommend, weil sie immer wieder verlauten ließ, dass sie und Louis noch einiges vor hatten und wir keine Zeit vertrödeln sollten, wenn ich Freddies Tasche im Flur von Louis' riesigen Haus schulterte.

Besonders sympathisch war mir Danielle noch nie gewesen. Nicht, weil sie mich äußerlich stark an Eleanor erinnerte, sondern weil Louis sie datete, während ich mich vor der Öffentlichkeit hochschwanger verstecken musste.

Mich von Teenagern im Supermarkt beleidigen zu lassen und dann durch die Presse zu erfahren, dass Louis einfach tat, als gäbe es mich nicht, das war die größte Demütigung in meinem Leben. 

Verziehen hatte ich ihm das nie, weder seine mangelnde öffentliche Unterstützung, noch, dass er mir so brutal vorhielt, dass ich im Prinzip unwichtig für ihn war.

Somit beschränkte sich unser Austausch auf das Nötigste, ansonsten schrieben wir knapp via WhatsApp. Ab und an schickte ich ein Bild von Freddie. Außerdem achtete ich penibel darauf, dass Louis Freddie niemals bei mir abholte und die Übergabe immer wo anders stattfand. Ich wollte ihn nicht noch einmal in meiner Wohnung haben.

Das war meine Oase, nur meine und er hatte absolut nichts dort zu suchen. So, wie ich in seiner Welt, so sollte er meiner fern bleiben.

Penny hatte mittlerweile Freddies Zimmer bemalt. Die Decke sah aus, wie ein zart wolkiger Himmel und wenn man das Licht ausschaltete, dann leuchteten Sterne. Stan strich mir Möbel vom Flohmarkt und reparierte sie.

Zweimal waren Eleanor und Sophia da, sie dekorierten mit mir und machten im Wohnzimmer eine Bilderwand. Wir brauchten ewig um die gefühlten fünfzig Bilderrahmen zusammen zu haben und dann die passenden Fotos.

Jay, meine Mom und auch meine besten Freunde aus Los Angeles schickten mir welche, doch die meisten waren von Freddie. Mein kleiner Lieblings war aber auch fotogen. Eleanor hatte angefangen ihn ganz britisch 'Darling' zu nennen und ich bemerkte, dass Freddie in ihren Armen regelmäßig einschlief.

Mit jeder Stunde mehr, die ich mit Eleanor verbrachte, verstand ich, wieso Louis sich einst in sie verliebt hatte. Sie war eine wunderbare Gesellschaft. Lustig, albern und hell. Ich hörte ihr gern zu, wenn sie etwas erzählte. Nur ab und an konnte ich das merkwürdige Gefühl in meinem Magen nicht ignorieren.

Umgeben von Bilderrahmen, heißen Tassen mit Tee und Keksen saßen wir auf den Boden und sie legte sich Freddie gerade auf die andere Seite, als ich sie fragte: „Findest du das nicht seltsam, dass wir hier zusammen hocken?"

Your Voice [ Buch 2 ] ✓Where stories live. Discover now