17. DANACH

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„Ich glaube, ich habe es mir doch anders überlegt."

„Eliza."

„Nein, im ernst. Ich kann das nicht. Ich will nicht."

„Eliza."

„Mum, bitte. Ich will hier weg, bitte."

„ELIZA!"

Eliza zitterte am ganzen Körper. Sie stand vor dem Gebäude, in dem ihre Therapie stattfinden sollte. Sie hatte Angst vor dem, was nun kommen würde. Sie wollte wieder gesund werden, sie wollte es so sehr, doch da war immer noch diese Stimme, die ihr einredete, dass sie auf keinen Fall zunehmen dürfe.

Sie wollte nicht wieder fett werden. Sie konnte nicht noch mehr Beleidigungen ertragen, es würde sie zerstören, noch mehr, als sowieso schon.

„Eliza, du hast dich dazu entschieden und deswegen wirst du es nun auch durchziehen. Eigentlich hatte ich sowieso vor, dich in Behandlung zu schicken. Doch ich wollte warten, bis du selbst die Augen öffnest. Und nun, da ich weiß, dass du dir deiner Lage durchaus bewusst bist, wirst du diese Therapie machen, okay?"

Eliza nickte, obwohl sie am liebsten wegrennen wollte.

Sie atmete tief durch und warf einen unsicheren Blick zu ihrer Mutter.

„Du schaffst das, okay? Wir schaffen das."


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Im nächsten Kapitel wird ein Zeitsprung sein. 

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