Kapiel 41

1.2K 48 2
                                    

In der Früh erwachte ich mit Übelkeit. Ich stand auf und rannte auf die Toilette und übergab mich. Rote Schlieren ergossen sich aus meinem Mund.
Ich würgte. Mich schwindelte. Ich hielt mich Krampfhaft an der Kloschüssel fest.
Der Würgereiz ließ einfach nicht nach. Immer mehr kam schwallartig Blut aus meinem Körper.

Ich konnte nichts mehr hören sehen oder spüren. Ich hoffte einfach nur innerlich, dass es bald vorbei war. Mein Körper krampfte sich zusammen. Ich konnte nicht mehr sagen wo oben und unten war.

Irgendwann erwachte ich. Momentan konnte ich nicht zuordnen wo ich gerade war. Langsam erkannte ich die Toilette neben mir. Überall war rotes Blut. Die Puzzleteile setzten sich zusammen und die Erinnerung kam zurück. Ich durfte nicht all zu lange Bewusstlos gewesen sein denn das Blut war noch frisch.

Ich setzte mich auf und spülte machte alles sauber. Das in Blutgetränkte Papier schmiss ich in die Toilette und spülte das Beweismaterial weg. So jetzt sollte nichts mehr daraufhin weisen was hier passiert war. Ich sperrte die Türe auf, schlüpfte schnell durch und verschwand im Zimmer. Ich zog mir schnell eine Hot-Pants und ein grauses Shirt an und ging ins Erdgeschoss um mir Frühstück zu machen.

Im Kühlschrank waren Früchte mit Yoghurt.
Mir mief das Wasser im Mund zusammen. Ich nahm die Schüssel heraus holte mir einen Löffel und ging anschließend hinaus und setzte mich auf den Liegestuhl mit Blick aufs Meer. Während dem Essen starrte ich auf den Horizont und konnte ein Segelboot und ein paar Surfer erkennen.

Ein leichter Wind zerzauste mir die Haare.
Nachdem ich auf gegessen hatte räumte ich alles in den Geschirrspüler und machte mich auf den Weg Taylor zu finden.
In seinem Zimmer wurde ich fündig.
Er lag auf seinem Bett in einer Zeitschrift. >>Hast du Lust  mit an den Strand zu kommen? <<
Der angesprochene sah auf und grinste.
>>Die Wellen sollen heute ziemlich gut sein.<< fügte ich noch dazu.
>> Hab ich zum Surfen schon jemals nein gesagt? <<
>>Eh nö? <<

Taylor sprang vom Bett auf . >>In 5 min unten in der Garage?<<
>>Abgemacht.<<
Ich rannte in mein Zimmer. Zog mir meinen blauen Bikini an und holte mir ein Handtuch. Die Hose hielt nicht mehr und rutsche mir an den Hüften wieder hinunter. Ich hatte zu viel abgenommen. Toll. Ich musste die Bänder an der Seite enger schnürren. Ich würde mir demnächst einen neuen besorgen.
Danach sprang ich eher mehr als lief ich die Treppen hinunter um anschließend aus der Haustür zu verschwinden.

Unsere Garage war groß und hell. An der Wand hingen unserer Surfbretter. Gott wie ich die vermisst hatte. Ich stieg auf einen Stuhl und holte meines aus der Halterung, sprang vom Sessel und lehnte es an die Wand an.
Taylors folgte zugleich. Schließlich ging die Tür auf und Tay kam hereinspaziert mit einem fetten Grinser im Gesicht.

>>Na bereit da drausen fertig gemacht zu werden? <<
>>Klar du wirst Wasser schlucken!<<
Er fordert mich heraus. Er war Surfchampion. Früher haben wir oft bei Wettkämpfen mitgemacht. Diese Wettkämpfe wurden immer sehr groß aufgezogen. Viele Menschen kamen um sich die Starter an zu sehen. Wenn man gut war bekam man einen Sponsor. Dieser verschaffte die bessere Möglichkeiten und Chancen.

Es war jedes mal ein Adrenalinrausch hinaus zu paddeln und auf die Wellen zu warten um die anderen aus dem Rennen zu schmeißen. Man musste auch abschätzen können welche Welle sich perfekt für einen guten Auftritt eignete.
Im Endeffekt war es jedes Mal ein Spaß. Auch wenn man nicht jeden Wettbewerb gewann, so wie ich, hatte man dennoch ein Erfolgsgefühl.

Wir schnappten uns unsere Bretter und liefen aus der Garage nach hinten die Wiese entlang Richtung Strand. Wir schmissen die Surfbretter ins Wasser, befestigten das Band an unserem Fuß und paddelten hinaus.
Drei andere Surfer waren vor uns schon dort.

extinguished - Wie ausgelöschtWhere stories live. Discover now