Kapitel 47

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Am nächsten morgen frühstückte die gesamte Familie gemeinsam auf der Terrasse. Die Möwen schrien und das Meer rauchte. Es gab Schinken, Käse, Speck mit Ei, Frisches Gebäck, Croissants, Nutella, Butter, Marmelade, Gemüse, Honig, Toast und Müsli mit frischen Früchten und Joghurt.

Es war angenehm ruhig. Jeder war mit dem Essen beschäftigt.
>>Gibt es schon Vorschläge für heute was wir machen könnten? <<
>>Ja einen Surfwettkampf. Jemand muss unseren Jüngsten Bruder ja einmal besiegen. <<
>> Gute Idee Emmet aber Ariana kann da nicht mitmachen. << sagte Taylor nur.
Meine Brüder diskutierte noch sehr lange jedoch krachte es auf einmal über uns und der Gerade eben noch strahlend blaue Himmel zog sich mit dunklen schweren Gewitterwolken zu.

Es dauerte nicht mehr lange und der Wind fing an heftig zu wehen und es begann heftig zu schütten.
Das nahm uns nun die Entscheidung ab und wir beeilten uns alles ins Haus zu tragen da wir sonst innerhalb 3 Sekunden klatsch nass waren.
>>Ariana! Wir schaffen das auch ohne dich. Nimm Sarah und geh ins Haus! << schrie meine Mutter gegen den Wind.

Ich nickte nur und sah zu Sarah die gehört hatte was meine Mum gesagt hat und mir ins Haus folgte.
Drinnen setzte ich mich auf das Sofa und deckte mich zu. Mir war sehr schnell kalt in letzter Zeit und lange stehen konnte ich auch nicht.
Sarah setzte sich zu mir, nahm meine kalten Füße auf ihren Schoß und massierte sie.

Ich mochte diese Frau immer mehr. Sie würde eine gute Mutter werden. Ich ruhte mich noch ein wenig aus und Sarah blieb bei mir. Ich konnte sie echt gut leiden. Sie war ein Ruhepol. Ein gelassener Mensch. Ihre Augen strahlten Wärme aus nachdem sie sich an meinen Anblick gewöhnt hatte. War ihr aber nicht zu verdenken.

Die anderen hatten bereits alles auf den großen Tisch geladen und aßen jetzt dort. Ich nahm die Füße von Sarahs Schoß die mich daraufhin fragend ansah. Ich deutete ihr wieder zum Esstisch zu gehen.

Wir standen auf und gesellten uns zu den anderen. Und ich nahm mir eine Scheibe Toast und belegte sie mit Schinken und Käse.
Ich biss in das knusprige Brot und kaute genüsslich. Auch wenn die es nicht ganz so gut schmeckte durch die Medikamente wie früher, war es trotzdem schön, so normal mit meiner Familie zu frühstücken. Als wär es schon immer so gewesen.

• • •

Ein Teil der Familie saß an unserem Esstisch und spielte Phase 10. Ein paar musizierten und sorgten für Unterhaltung und ich saß mit den Zwillingen Cassam und Christian und Taylor vor unserem Fernseher und zockte Mario Kart auf der Wiiu.
Ich liebte dieses Spiel und hörte es nur zu gerne wie die anderen Fluchten weil ich mal wieder gewann. Es war angenehm hier auf der Couch zu sitzen, in eine Decke eingewickelt, den Controller in der Hand und meine Brüder beim verlieren zuzusehen.

Ich war unschlagbar. Da ich durch meine Krankheit früher oft nicht in die Schule konnte, war dies eine gute Beschäftigung. Runde 3/3 Bowsers Festung. Ganz vorne natürlich ICH. Hinter mir kämpften meine Brüder gegeneinander um den zweiten Platz. Gott dieses Spiel zerstörte Freundschaften.
Sie schlugen sich gegenseitig den Controller aus sie Hand. Boxten oder traten den anderen auf die Seite nur um vor den anderen im Ziel zu sein.

Ich fuhr ein letztes Mal um di Kurve und dann durch die Ziel gerade.
>>Erster!<< rief ich laut und riss die Arme in die Luft.
>>Ich fordere dich zum Zweikampf heraus kleine Sis.<<
Mark kam zu mir und nahm den schmollenden Taylor den Controller aus der Hand.
>>Du gegen mich im Zweikampf. <<
Ich rieb mir die Hände. Ich bin würde ihn platt machen. Das konnte ich ihm jetzt schon sagen.

extinguished - Wie ausgelöschtWhere stories live. Discover now