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Ich hatte das Gefühl, dass er wieder träumen würde, denn er schwitze und zitterte am ganzen Körper. Beruhigend streichelte ich sein Haar und verteilte Küsse an seinem Gesicht.

Zwar hörte er dann mit dem Zittern auf , doch sein Atem beruhigte sich nicht. Ganz im Gegenteil. Ich machte mich auf dem Weg nach Hause und setzte Tae auch auf seinen Rollstuhl.

Ich legte ihn aufs Bett, ging aber selber in den Wohnzimmer. Schlaf ist nicht so meins. Vertieft in meinen Gedanken und meinem Handy, bekam ich ein mulmiges Gefühl und entschied mich dann dazu nach oben zu gehen, um nachzuschauen, ob mich mein Gefühl wirklich nur reingelagt hat.

In unserem Bett war er nicht, also suchte ich in den anderen Zimmern weiter. Das Einzige, was noch übrig blieb, war die Toilette. Ich hoffte er hatte sich nichts getan.

Ich wollte grade rein und nach ihm schauen, doch ich knallte nur mit meiner Nase dagegen. „ Kookie ? " Stille.
„ Kookie, öffne die Tür " wieder kam nichts von ihm. Ich hörte absolut nichts. Scheiße man.

Ich tritt so oft und fest es nur ging gegen die Tür bis sie irgendwann ganz aufbrach. Er lag auf dem Boden und hielt Tabletten in seinen Händen. „ Nein... bitte nicht " ich hob ihn hoch und lief runter, schnappte mir meine Schlüssel und fuhr auch schon los ins Krankenhaus. Was für eine bescheuerte Idee ihn nach so kurzer Zeit nach Hause zu bringen. Ich hätte warten müssen ! Ich bin so ein Idiot. Aggressiv schrie ich auf und schlug öfter gegen das Lenkgrad.

Ich lief schnell ins Krankenhaus und erzählte dem Arzt schnell, was passiert ist. Ich traff gott sei dank auf Jin und keinen anderen.

Skeptisch schaute er mich, brachte Kookie aber schnell weg und kümmerte sich um ihn. Lange dauerte es nicht bis er dann endlich rauskam.„ Er hatte sich selber verletzt und das sehr oft und sehr stark " weiter hörte ich nicht mehr zu, denn ich gab mir selber die Schuld, wie hätte ich das nicht wissen können ? Wie konnte ich die Trauer in seinen Augen nicht erkennen ?

Jin schnipste vor meinem Gesicht, damit ich wieder in die Realität komme „ Hallo ! Erde an Tae ! Hörst du mir noch zu ?! Kookie hat Probleme und als Arzt und guter Freund rate ich ihm in eine Selbsthilfegruppe zu gehen oder einen Therapeuten zu suchen. Er braucht das " fassungslos nickte ich „ Hey ! Alles wird gut ! Mach dir keine großen Gedanken darüber " mein Lächeln täuschte ich nur vor, aber ich wusste, dass er es ebenfalls nicht übersah.

Ich ging zu Kookie, bemerkte aber, dass er schlief und setzte mich auf einen Stuhl. Was für ne Scheiße. Ich trug ihn wieder einfach ins Auto und fuhr nach Hause. Während der Fahrt wachte er auf, redete aber kein Wort und würdigte mich keines Blickes.

Zu Hause trug ich ihn ins Schlafzimmer und setzte mich neben ihn. So langsam gewöhnte ich mich daran. Er drehte sich mit dem Rücken zu mir. Fürs Erste ließ ich es einfach zu und holte mein Laptop aus meiner Tasche. Ich suchte nach der perfekten Selbsthilfegruppe und meldete ihn da auch gleich an. Weit entfernt ist es nicht, sondern nur 20 min von hier.

Am nächsten Morgen schreckte ich auf, da ich kräftige Arme um meine Taille spürte und kurz zu Kookie schaute. Vor Schock hätte ich mir in die Hose machen können. Er starrte mich die ganze Zeit schon an und war mir so nah.

„ Guten Morgen " er sprach mit einer kratzigen Stimme und jap, es klang verdammt heiß. „ Guten Morgen Kooks " ich löste mich von ihm und war grade dabei von der Selbsthilfegruppe zu erzählen.

„ Ich weiß. Wann kann ich hin ? " misstrauisch musterte ich ihn, lachte aber ganz leicht „ Um 13:00 Uhr und " ich schaute schnell zu meiner Armbanduhr „ Es ist 11:00, also beeil dich " ich machte schnell Frühstück und sah ihn dann ganz schwach und wackelig die Treppen runtergehen. Shit hab ganz vergessen, dass er noch Probleme dabei hatte.

(Vkook ) Gefühle stürzen einen in den TodWo Geschichten leben. Entdecke jetzt