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Ich sprang runter.
Die Zeit stoppte für einen Moment, es fühlte sich auch nicht mehr so an, als würde ich fallen. Befreit streckte ich die Arme aus und stellte mir vor, ich würde in ein schwarzes Loch fallen und nie wieder zurück kommen. Ich landete letztendlich im Wasser und wusste genau, dass ich nun nicht mehr auf dieser Welt lebe, sondern das Hier und Jetzt verlassen habe. Tschüss Jungkook. Tschüss Schmerzen. Tschüss Welt.

Ich zuckte hektisch zusammen und wachte auf. Habe ich das geträumt ? Bin ich hier etwa eingepennt. Na super. Ich seuftzte und ließ meine Beine runterhängen. Es war erst nachmittags und Jungkook ist bestimmt schon zu Hause. Er hat noch nicht mal angerufen, so viel bedeute ich ihm.

Ich lehnte mich mit meinen Armen nach hinten und ließ meinen Kopf hängen. Dazu schloß ich noch meine Augen und genoß die Klänge des Windes und der Wellen. Ich hätte wirklich springen sollen.

Ich wollte mich nun ganz aufs Brett legen, doch ich lag nun auf was viel weicherem. Ich öffnete meine Augen und sah in die von Jungkook. „ Tae, was macvst du hier ? " ich ignorierte die Frage und schaute in den Himmel.
„ Ich kam eigentlich hierher, weil ich wusste, dass du hier sein würdest und weil ich dein Fahrrad erkannt habe " erzählte er mir ganz entspannt. Ich roch ihr Parfüm. Es machte mich so krank. „ Ich war hier, weil ich etwas beenden wollte, aber es ist jetzt eh egal " ratlos und erschrocken starrte er mich an, sagte aber absolut nichts dazu. Ich kletterte runter und er mir nach.

Ich ging weiter, doch wurde von meinem "Geliebten" aufgehalten.
„ Was meinst du damit, also... emmh was wolltest du beenden und wieso ? " ich löste mich aggressiv von seinem Griff und grief dann nach seinem Arm „ Was interessiert dich das HUH ? " ich schaute ihm tief in die Augen und sah Furcht in ihm. Ich grinste, da es mich freute, ihn so zu sehen. Ihm kullerte eine Träne runter, eigentlich würde ich seine Tränen wegküssen, doch es widerte mich an. „ Es t-tut weh, lass mich bitte l-los " stotterte er, weswegen ich meinen Griff weiter befestigte. „ Was weißt du schon, was wirklich weh tut " so langsam fing er an zu schluchzen, also ließ ich los.

Er verlor sein Gleichgewicht und fiel hin. Ich ging einfach zu meinem Fahrrad und packte es ins Auto. „ Steh auf. Du willst ja auch irgendwann nach Hause " ich mache ihm das Leben zur Hölle.

Jungkooks Pov

Ich schaffte es wieder aufzustehen und setzte mich dann ins Auto. Er schaute aus dem Fenster und ignorierte mich komplett. Ich fuhr einfach los.

Den ganzen Tag schon ignorierte er mich, aber es ist mir egal geworden. Ist auch gut so. Er behandelte mich entweder als wäre ich Luft oder einfach nur Dreck. Klar fühle ich Schmerz, aber ich kann es nicht einordnen, was genau mir so weh tut.

Ich krabbelte die Treppen hoch und ging dann auf die Toilette. Mich zu verletzten, ist ein verdammt gutes Gefühl. Für einen kurzen Moment, kann ich die Schmerzen mit meinem Blut ausgleichen. Es ist aber auch zu einer Sucht geworden, denn es fühlte sich verdammt gut an und befreit mich ein wenig von meiner Last. Es beruhigte mich, doch zugleich auch nicht, da ich weiß, wie gefährlich und süchtig sowas sein kann.

Ich waschte meine Wunden und verband die dann anschließend. Jetzt spürte ich das Brennen, doch es interessierte mich keineswegs. Ich nahm mir mein Handy und ging auf die Nachrichten von Lisa

                               Lisa ❤️

Hey Baby

                                                         Na Süße

Heute war es echt toll.
Wollen wir es morgen
gleich wiederholen ?

Sie hatte recht es war toll, doch nach wie vor fehlte irgendwas. Seit ich von dem Komma erwacht bin, hatte ich immer das Gefühl gehabt, dass irgendwas fehlte.

                                              Klar 😏 💦

(Vkook ) Gefühle stürzen einen in den TodWhere stories live. Discover now