Kapitel 13

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Hermine ging mit Nicole nach oben in ihr Zimmer. Sie suchte Handtücher und Badesachen zusammen und packte sie in einen kleinen Korb. Nicole hatte im Badezimmer eine Quitscheente entdeckt und wollte die unbedingt mitnehmen, um sie im See schwimmen zu lassen.

Sie setzte sich auf ihr Bett und dachte über das Frühstück nach. Die Kinder hatten Severus eindeutig ins Herz geschlossen. Sogar Tim war begeistert. Tim, der sonst jeden Mann einer genauen Musterung unterzog. Sie schüttelte lächelnd den Kopf. Er hatte anscheinend wirklich ein Händchen für Kinder.

„Mummy, komm", sagte Nicole und zog an Hermines Arm. Sie stand auf, streichelte der Kleinen durch die Haare und machte sich mit ihr auf den Weg nach unten.
Severus lehnte an der Viehtränke und beobachtete wie Hermine mit der Kleinen auf ihn zu kam.

Sie ist schön, dachte er. Wunderschön.
Als Nicole ihn sah, rief sie voller Freunde nach ihm.

Er ging in die Hocke und breitete seine Arme aus. Nicole lief auf ihren kurzen Beinen so schnell sie konnte und schmiss sich in seine Arme. Er wirbelte sie hoch durch die Luft und sie jauchzte vergnügt.

Hermine blieb stehen, besah sich das Schauspiel und konnte immer noch nicht begreifen, wie sehr ihre Kinder auf Severus ansprangen. Sie wollte gerade in seine Richtung gehen, als der Bauer sie ansprach.

„Sagen sie Madam, kennen sie sich?" Er zeigte auf Severus.
Hermine nickte. „Ja, wir kennen uns. Er war mein Professor."
„Ah.", machte der Bauer.
„Bitte, könnten sie meinem Sohn sagen, wenn er nach mir suchen sollte, das ich mit Nicole und Mister Snape am See bin."
Der Bauer nickte und brummte etwas.

„Mummy, komm.", rief Nicole und Hermine machte sich auf den Weg. Nicole hatte Severus's Hand genommen und nicht vor, sie in nächster Zeit wieder los zu lassen. Langsam liefen sie zum See.

Severus sah Hermine von der Seite an. Er freute sich darüber, das er den Tag mit ihr und der Kleinen verbringen konnte. Vielleicht stieß Tim ja auch irgendwann noch dazu. Wäre Hermine nicht da gewesen, hätte er sich seine Zeit mit Holz hacken oder irgendeiner anderen Arbeit vertrieben. Aber so, war es natürlich viel besser.

„Was ist in dem Korb?", fragte Hermine ihn neugierig.
„Picknick."
Erstaunt sah sie ihn an. „Oh, das ist eine tolle Idee." Sie lächelte.

Sie suchten sich ein schattiges Plätzchen unter einem großen Baum. Der See hatte hier ein flaches Ufer, sodass man problemlos hinein laufen konnte. Severus breitete eine Decke auf der Wiese aus und zog sich Schuhe und Strümpfe aus. Nicole, die ihn beobachtete hatte, zog auch ihre Schuhe und Strümpfe aus.

„nd etzt?", fragte sie und sah Severus mit großen Augen an.
„Jetzt baden wir unsere Füße im Wasser."

Er nahm Nicole an die Hand und sie tippelte einfach neben ihm her. Severus war mit den Füßen zuerst im See. Nicole sah ihn an, als wenn sie darauf wartete, das er wieder raus kam.

„Komm.", sagte er und zog ein bisschen an ihrem Arm.

Nicole lief vorsichtig auf ihn zu. Als Wasser ihre Füße berührte quiekte sie.

„alt, alt." Sie ließ Severus's Hand los und lief zurück zu ihrer Mummy. Severus lachte.
„In der Tat, es ist sehr kalt." Er kam heraus und setzte sich zu ihnen auf die Decke.

Nicole spielte mit der Quitscheente und Hermine blickte auf den See.

„Hermine?"
„Mh?"
„Mir liegt eine Frage auf der Zunge, aber ich weiß nicht, ob ich sie ihnen stellen kann."
Sie sah ihn an. „Trauen sie sich nur, mehr als nicht antworten kann ich nicht."
„Gibt es einen Mann in ihrem Leben? Ich mein, sie haben zwei Kinder...."
„Nein, es gibt keinen Mann in meinem Leben. Nicht mehr. Ich bin geschieden."
„Oh, das tut mir leid."
Sie schüttelte den Kopf. „Das braucht es nicht. Es war besser so."

Er schwieg und sah auf Nicole. Sie hatte viel von ihrer Mummy. Die Augen waren genauso braun und die Wimpern genauso lang. Allerdings passten die schwarzen Haare nicht dazu.

„Warum war es besser so?"
Hermine holte tief Luft. „Das ist eine lange Geschichte."
„Ich hab Zeit.", sagte er leise und sah sie an.
Fast unmerklich schüttelte sie den Kopf. „Später vielleicht einmal, jetzt ist es noch zu früh und ich will uns den schönen Tag nicht verderben."
„Okay. Ich bin da, wenn sie reden wollen."

Nicole zog ihn am Hosenbein. „nte immen."
„Die Ente soll schwimmen?"
Die Kleine nickte.
„Gut, dann komm, wir lassen sie schwimmen."

Severus ging mit Nicole zum See und half ihr die Ente ins Wasser zu lassen. Sie jauchzte vor Freude, als die Ente tatsächlich davon schwamm. Allerdings verstand sie auch recht schnell, das sie sie nun nicht mehr erreichen konnte und fing an zu weinen.
Severus zog seine Jeanshose und sein Shirt aus und sprang in den See. Nicole guckte ihm ebenso fasziniert hinterher, wie ihre Mummy.

Wow, was für ein Körper. Hermine wurde bei dem Gedanken rot.


Urlaub auf dem BauernhofWhere stories live. Discover now