Kapitel 23

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Nicole kam ihnen aus dem Kuhstall entgegen. Als sie sie sah, lief sie zurück in den Stall.

„Ilda, da Mummy und Sev.", rief sie. Die Bäuerin schaute um die Ecke.
„Ja Nicole, da sind Mummy und Sev."

Nicole lief auf die Beiden zu und schmiss sich in ....... Sev's Arme. Hermine schaute ziemlich verdattert drein, musste dann aber doch grinsen.

„Danke Hilda, das sie auf Nicole aufgepasst haben.", sagte Severus und sah Hermine dabei an. Die nickte.
„Ja, auch ich kann mich nur bedanken. Das war sehr lieb von ihnen.
Hilde winkte ab. „Nicht der Rede wert. So, ich muss wieder an die Arbeit."

Severus, der noch immer Nicole auf dem Arm hatte, zog Hermine weiter. Als sie um die nächste Ecke kamen, kam ihnen Tim entgegen. Er schimpfte vor sich hin.

„Na na, junger Mann, warum schimpfen sie denn so?", fragte Severus in typischer Fledermausmanier.
Tim grinste. „Ach, ich hab mich mit Mike gestritten. Der ist so doof."
„Kein Grund, so zu schimpfen. Vertragt euch wieder. Streit gibt es im Leben noch genug."
„Weise Worte.", sagte Hermine und lächelte.

Tim beäugte den Umstand, das Severus Hermine an der Hand hielt. Hermine, die den Blick ihres Sohnes gesehen hatte, wollte Severus's Hand loslassen, der hielt sie jedoch eisern fest. Ein Blick in seine Augen, ließ Hermine erröten.

„Kommt, wir wollen zu Abend essen.", sagte Severus, ließ Nicole herunter und zog Hermine wieder mit sich. Nicole und Tim liefen fröhlich quatschend neben her. Im Speiseraum lachten sie viel und alberten herum.

Nachdem Abendessen machte sich Hermine mit Tim und Nicole auf den Weg nach oben. Sie wollte Nicole baden und dann Bettfertig machen. Nicole rief nach Sev.

„Sev, icole baden. Sev auch."

Severus beugte sich zu ihr runter. „Nein, Nicole, Sev muss nicht baden."
Nicole zog ein Schnüttchen. „Sev icole baden?", fragte sie und sah ihn aus großen Kulleraugen an.
„Ich soll dich baden?"
„Ja.", sie strahlte.
Severus sah Hermine fragend an. Die zuckte nur mit den Schultern. „Von mir aus."

So kam es, das alle vier nach oben gingen. Severus badete Nicole und Hermine kümmerte sich um Tim.

„Mummy?"
„Ja, mein Großer?"
„Magst du Sev?"
Hermine sah ihren Sohn an. „Ja, ich mag Sev."
„Sehr?"
„Na du stellst Fragen Tim.", antwortete sie und wurde rot.
„Mummy, magst du Sev sehr?", fragte Tim noch mal.
Sie schwieg und drehte sich weg, um Tim nicht zeigen zu müssen, das sie grinste.
„Mummy?"
Plötzlich ertönte eine tiefe Stimme. „Mich würde auch interessieren, wie sehr du Sev magst."

Sie wirbelte herum. Da stand Tim und neben ihm Severus und beide grinsten sie an.

„Das ist...das ist gemein und unfair."
„Warum? Tim hat dir eine Frage gestellt und wartet nun auf deine Antwort.", sagte Severus und seine Stimme wurde noch eine Spur dunkler.
Hermine sah verlegen zur Seite. „Ja Tim, ich mag Sev sehr. Warum möchtest du das wissen?"
„Weil ich ihn auch sehr mag, Mummy."
„Dann ist es ja gut."
„Icole ag Sev auch.", ertönte da ein leises Stimmchen und Hermine musste lachen.
„Na, dann ist ja alles in Ordnung.", sagte sie und sah Severus an. Der lächelte und nickte.
„Ja, das ist es."

Severus brachte Nicole ins Bett und Hermine Tim. Nach einer Geschichte und vielen kleinen Liedern, lagen die Beiden selig schlummernd in ihren Betten. Leise schlossen Severus und Hermine die Tür hinter sich und gingen in Hermines Zimmer.

„Und jetzt?", fragte Severus.
„Jetzt gehe ich duschen.", antwortete Hermine.
„Und danach?"
„Keine Ahnung. Es ist noch früh und der Abend schön. Vielleicht spazieren gehen?"
Severus nickte. „Nimmst du mich mit?"
„Gerne."
„Na dann los. Geh duschen. Ich warte auf dich."

Hermine suchte ihre Sachen zusammen und ging duschen. Severus sah sich in dem Zimmer um. Überall lagen Bücher über Zaubertränke und Pflanzen. Ihre Sachen waren ordentlich zusammen gelegt und ihr Koffer stand auf. Er kam nicht umhin einen Blick hinein zu werfen und musste grinsen, als er die schöne Spitzenunterwäsche sah. Er strich mit der Hand darüber und erwischte sich bei dem Gedanken, das Hermine die Wäsche für ihn tragen würde. Als die Tür hinter ihm auf ging, zuckte er zusammen.

Hermine kam aus dem Bad. Als sie ihn sah, wurde sie rot. Sie hatte schlicht vergessen, das er auf sie wartete und stand jetzt, nur in Unterwäsche vor ihm. Severus musterte sie und kam nicht umhin zu grinsen.

„Sev- Severus. Beim Merlin, ich hab nicht dran gedacht, das du noch hier bist.", sagte Hermine und wurde noch eine Spur roter im Gesicht. Sie griff nach dem Kleid, welches auf dem Bett lag und zog es über.

Severus hatte es schlicht die Sprache verschlagen. Er starrte sie an. Wow, wie gut sie aussah und erst diese grüne Spitze auf ihrer Haut. Er versank in seinen Gedanken. Erst als sie ihn ansprach, erwachte er wieder.

„Ähm, hallo? Könntest du bitte aufhören mich so anzustarren?"
„Entschuldige bitte. Ich wollte nicht starren, aber du sahst so...so sexy aus, da musste ich einfach gucken." Er lächelte sie verschmitzt an.

Sie errötete wieder.

„Wollen wir?"
„Ja, lass uns gehen."

Er öffnete die Tür und ließ ihr den Vortritt. Sie liefen die Treppen hinunter, als der Ruf des Bauers ertönte.

„Severus, los, du musst zur Weide fahren. Ein Bulle ist ausgebrochen. Ich kann hier nicht weg, eine Kuh kalbt."

Severus verdrehte die Augen. „Es tut mir leid, Hermine, aber du hörst ja...."
„Was dagegen, wenn ich mitfahre?", fragte Hermine und sah Severus an.
„Nein, ganz und gar nicht. Dann komm."

Sie liefen zum Stall, um den Traktor zu holen. Dann fuhren sie, durch die Dämmerung zur Weide.


Urlaub auf dem BauernhofWo Geschichten leben. Entdecke jetzt