~Kapitel 26~

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Und ich rannte. Rannte, wie ich es in meinem Leben noch nie getan hatte. Scheiße, was ist los mit mir? Keuchend drehte ich mich unterm Laufen um. Folgt mir jemand? Gut, nein, dann weiter! Feuerte ich mich selber an. Schnaufend setzte ich einen Schritt vor den anderen und lief so schnell es geht nach Hause. Wohin auch sonst? Der Schweiß floss wie Bäche mein Gesicht hinab. Ich griff mir in die Seite. Ich kann nicht mehr. Es wird mir alles einfach zu viel. Die Ereignisse stürtzten auf mich hinab, als würden sie mich unter sich begraben wollen. Meine Sicht flimmerte und flackerte. Ich brach zusammen. Hatte keinen Halt mehr.

Ach Max, du wusstest doch schon immer, dass ich dich früher oder später besiegen werde! Du bist schwach. So elendig schwach. Und du dachtest, ich wäre nur eine Krankheit? Ach Max, ich war schon immer ein Teil von dir. Und jetzt habe ich dich endlich da, wo ich dich haben will. Am Boden zerstört...

Und ich stürzte. Es hatte doch alles keinen Sinn mehr. Ich merkte noch, wie ich auf den Boden aufschlug und entfernte Stimmen ausmachen konnte, bis alles schwarz wurde. Wie ich mich ihr, meiner Krankheit, hingab.

POV Luz:
Geh hin!

Nein, ich gehe nicht!

Doch, du bringst jetzt deinen fetten Arsch in Bewegung und gehst hin!

Ich hielt mir den Kopf. Stundenlang ging es jetzt schon so dahin. Ich halte das nicht mehr aus! Warum könnt ihr euch nicht einfach einig sein? Ist das etwa so schwer? Ich lag in meinem Bett und die Gedanken dröhnten meinen Kopf zu.

Warum nimmst du nicht einfach wieder n bissl Alk? Dann wird alles wieder besser.

Vielleicht sollte ich das auch wirklich tun. Hat ja die letzten zwei Wochen auch funktioniert.

Nein! Das tust du jetzt nicht! Du hast Max in so eine Scheiße hineingeritten und jetzt kneifst du auch noch davor, zu seinem Urteil zu erscheinen. Was ist aus dir geworden?

Okay. Ich probiers. Ein letztes Mal. Dann lass ich es. Für immer. ich raffe mich auf und ziehe mich an. Jetzt oder nie, würde ich sagen.

Nach einer sehr angespannten Autofahrt
stieg ich aus. Betrachte ehrfürchtig das Gerichtsgebäude vor mir. Wie es sich majestätisch in die Höhe erstreckt. Ich schlucke. War es wirklich eine gute Entscheidung herzukommen? Aber jezt gibt es kein zurück mehr. Tief Luft holend schritt ich durch die Tür. Drückte mein ganzes Körpergewicht gegen das Schmiedeeiserne Tor, sodass es aufging. Verwirrt schaute ich um mich. Ich befand mich in einer mindestens zehn Meter hohen Säulenhalle. Um mich herum herschte heges Treiben und ich zog schützend den Kopf ein. Wo könnte Max Gerichtsaal wohl sein? Ich ging umher, hatte aber eher das Gefühl, ich würde mich im Kreis bewegen. Ich musste schon fast lachen. Oke, nein, musste ich nicht. Mir war eher zum heulen zumute. Keine Ahnung, was seit meiner Ohnmacht mit mir passiert war, aber es hatte mich verändert. Ich nahm mir ein Herz und sprach eine Person in Anzug, die so aussah, als würde sie hier arbeite, an. ,,Entschuldigen Sie, aber wissen sie, wo der Gerichtssaal, indem gerade das Urteil über Max Kransen gefällt wird, liegt?", fragte ich stockend die Person. Diese Nickte mir nur zu, als Zeichen, das ich ihr folgen solle. Also schritt ich langsam hinter der Frau her.
Was wird nur passieren?
Wird er sich an mich erinnern?
Hasst er mich?
Ich hatte keine Antwort auf diese Fragen. Nervös knetete ich meine schwitzigen Finger, bis die Frau vor mir vor einer Tür anhielt und wieder mit einem Kopfnicken andeutete, dass ich hinein gehen soll. Ach du scheiße. Das kann ja toll werden. Ich schluckte und öffnete die Tür. Doch was sich dahinter befand, verschlug mir den Atem. Ich sah vor mir einen langen Gang, von dem sich links und rechts lange hölzerne Sitzbänke befanden, in denen sich viele ernst dreinschauende Leute befanden. Doch das allerschlimmste war nicht, dass mich alle komisch und störend ansahen, dondern Max. Wie seine leblosen Augen mich anstarrten, als würde er durch mich hindurch sehen. Keine jegliche Gefühlsregung war erkennbar. Seine Haare fielen ihm fettig ins Gesicht und er wirkte müde, aber dennoch voll bei Bewusstsein. Ich kann es nicht fassen. Trotz seines heruntergekommenen Ausehens und Ausstrahlung ließ er mein Herz höher schlagen. Nervös setzte ich mich schnell in eine Bank hinein und tat so, als wäre ich schon immer dagewesen. Äußerlich musste ich wahrscheinlich kalt und gefühlslos wirken, aber in mir drinnen tobte ein Sturm von Gefühlen. Und das alles nur wegen Max. Nein, nicht wütend werden!, sagte ich mir selbst. Ich richtete meinen Blick nach vorne und begann dem Urteil zu lauschen.

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Ja, ich bin auch mal wieder da.

Mir gefällt diese Geschichte gar nicht mehr. Ich finde sie einfach nur noch gestellt dahingkotzt. Deswegen kam auch solange nichts. Aber ich hab mich jetzt aufgerafft, sie fertig zu schreiben, da ich es hasse, Sachen unvollendet zu lassen. Ich denke, dass die Story so in drei vier Kapiteln fertig sein wird. Dankeschön für euer Verständnis, dankeschön, tschüss!

(Naa, wer kennt die Anspielung?)
P.S. Guten Rutsch ins Jahr 2018!

Der Silvester Unfall... ||Mauz FF Where stories live. Discover now