Nicht mehr viel Zeit

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Hört doch das Lied zum Kapitel.
Habe es beim Schreiben gehört :)












Es wurde beschlossen Tyrion Lennister nach Königsmund zu schmuggeln um Jaime Lennister um ein Gespräch zu bitten.
Ser Davos verhalf ihm in die Stadt zu gelangen und bewies erneut welch ein Meister er im Schmuggeln war.





Es waren zwei Tage bereits vergangen, seit der alte Ritter und der Gnom aufgebrochen waren.
Jon begutachtete die Arbeit der Männer, welche das Drachenglas abbauten und anfingen daraus Waffen zu schmieden.
Mayisa stand verhalten neben ihm und schwieg bedrückt.
Obwohl nun die wichtigsten Leute Bescheid wussten und diese Arbeiter keine große Gefahr für sie darstellten, fühlten sich beide nicht sicher wenn sie sich zeigten.
Die junge Lady hatte natürlich das Verlangen ihm so nah wie möglich zu sein, ebenso wie er, doch reichte ihr Mut nicht dazu aus sich ihm anzunähern.
Manchmal war sie so eingeschüchtert von seiner Erscheinung, dass sie sich nicht traute sich zu äußern.
Selbstverständlich wusste sie, dass es keinen Grund dazu gab, doch war sie noch immer so fasziniert und beeindruckt von seiner Statur, dass sie vor Staunen kein Wort heraus brachte.
Mayisa konnte es immer noch nicht glauben, dass ein König sie liebte.
Ein solch ehrenvoller und perfekter Mann.
Es war ihr ein Rätsel, warum er überhaupt Interesse an ihr gehabt hatte.
Sie hielt sich für eine unbedeutende Lady aus Essos, deren Familie hier nichts zu sagen hatte.
Und doch hatte er ihr immer den nötigen Respekt erwiesen und sie wie eine hochwohlgeborene Frau behandelt.
Ned Stark schien gut darin gewesen sein Kinder zu erziehen und ihnen die richtigen Werte zu vermitteln.
Auch Sansa und Robb waren gute Menschen, die Mayisa gut leiden konnte.





Ihr Kopf drehte sich zu ihm und augenblicklich merkte sie seinen Blick auf ihrem Gesicht.
Jon hatte eine sehnsüchtige und verlangende Miene aufgesetzt.
Mit einem Mal streckte er die Hand nach ihr aus und sie lief, wie als wenn sie angezogen werden würde, auf ihn zu um nach seiner Hand zu greifen.
Ein zufriedenes Lächeln erschien auf dem Mund des Königs und sein verliebter Blick lag fasziniert auf ihr.
Mayisa drückte sich an ihn und schmunzelte ein wenig.
Seinen starken Arm schlang er beschützend um ihren Körper.

Sanft legten sich seine vollen Lippen auf ihre und das Paar versank in einen liebevollen Kuss.
Mayisa seufzte glücklich auf und legte die Hände behutsam an seine Wangen.
Ihr Erwidern bestätigte Jon und er wurde fordernder.
Der Druck zwischen den beiden Lippen ließ die Herzen aufspringen und das Adrenalin pumpte sich durch die Adern.
Es schien alles um sie herum vergessen.
Keine Toten, Königinnen oder andere Feinde hätten sie jetzt aus diesem schönen Moment bringen können.
Es waren Berührungen, die nur Jon und Mayisa unter sich austauschen konnten.
Es waren Liebesbeweise, von denen nur die beiden Liebenden wussten wie sie sich anfühlten.
Niemand konnte ihnen diese Gefühle und Momente wegnehmen.
Sie waren für die Ewigkeit und einmalig.

Mayisa fühlte sich wie eine Königin wenn er sie so hielt und ihr seine komplette Aufmerksamkeit schenkte.
Jetzt spielten politische Verhältnisse und Strategien keine Rolle mehr.
In diesen Momente zählten nur ihre weichen Lippen, welche sie genüsslich auf seinen bewegte.
Und seine Hände an dem Kleid, das er für sie hatte anfertigen lassen.
Mayisa war völlig vernarrt in dieses Kleid.
Es bedeutete ihr so viel, dass sie es am liebsten für immer tragen würde.

Doch sie wusste auch um die traurige Wahrheit, die es mit sich brachte.

Ruckartig löste sie sich von ihm und öffnete die Augen.
Sein Blick war erschrocken und überrascht, als sie den Kuss so abrupt beendete.
Sie wich seinen Augen aus und blickte traurig an seinem Gesicht vorbei.

"Was ist," fragte er völlig verwirrt und runzelte ernst die Stirn.
Offensichtlich hatte Jon bemerkt, dass sie ein Gedanke gestoppt hatte.
Ein trauriger Gedanke.

Drachenfeuer | jon snowWhere stories live. Discover now