Krieg

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ZUERST MACHT IHR EUCH BITTE IRGENDWIE EPIC SOUNDTRACK AN DAMIT IHR DAS ALLES RICHTIG FÜHLEN KÖNNT OKAY? danke.
Oben ist ein Vorschlag.
(Oder King of Pride von Lion King habe ich auch noch gehört).





Bedenklich sah Jon ihr hinterher, wie sie an den Männern vorbeirannte, das Kleid in den Händen, damit sie nicht stolperte.
Ihre langen braunen Haare wurden durch die Bewegungen hin und her geschüttelt.
Mayisas Gesicht sah er penetrant vor Augen.
Die schönen strahlenden blauen Augen.
Die warme weiche Haut in gesunder Farbe.
Die scharfen Konturen und die perfekten Lippen.

Ein Seufzer entfuhr Davos.
Der Ritter stand direkt hinter seinem Kommandanten, zwei Dolche aus Drachenglas in der Hand.

"Ihr solltet auf euer Pferd steigen," wies der alte Mann ihn darauf hin.

Doch die braunen Augen waren noch immer auf die junge rennende Frau gerichtet, welche nun beinahe schon am Ende der langen aufgestellten Reihe angekommen war.
Jon war so angespannt wie noch nie.
Seine Fäuste waren geballt.

"Ist das Tor noch offen?
Was wenn sie Mayisa nicht ohne meinen Befehl in die Gemäuer lassen?"
Panisch blickte der Targaryen zu Ser Davos.

"Beruhigt euch, Mylord."
Davos war versucht mein König zu dem Kommandanten zu sagen, doch er hatte die Worte bedacht gewählt.

"Ich bin mir sicher Lady Tiryr kommt alleine zurecht," beruhigte der Ritter den Drachen.

"Ich habe befohlen, die Burg verriegelt zu lassen bis die Schlacht vorbei ist," fügte der Graubart hinzu.
"Sie ist vorerst sicher hinter den Mauern."

Nervös kaute Jon auf seiner Unterlippe herum und stieg dann schließlich auf sein schwarzes Pferd auf.
Bereit nahm er die Zügel des Tieres in die Hand.

"Die Mauern werden die Toten auch nicht aufhalten," murmelte er vor sich hin.

"Du weißt wie der Plan ist," warf seine kleine Schwester ein.
Arya stand mit Nadel in der einen Hand direkt neben dem Rappen.
Nur, dass es nicht mehr Nadel war.
Zumindest nicht mehr vollständig.
Der Griff war derselbe, doch das Eisen  nicht mehr Eisen, sondern nun Drachenglas.

Jon hatte sie beinahe vergessen.
Überhaupt schien er vieles auszublenden.
Die Tatsache, dass gerade Tausende Soldaten und Kämpferinnen hinter ihm standen.
Die Tatsache, dass Daenerys hoch oben in der Luft mit ihren Drachen war, bereit um Feuer zu speien.
Die Tatsache, dass heute vielleicht sein letzter Tag sein würde.

All dies war nicht mehr von Belang.
Er dachte nur Mayisa.
Was in ihr vorging.
Wie sie sich fühlte.
Nichts, aber auch nicht anderes schien seinem Herzen wichtiger zu sein, als ihr Überleben.

Er hatte schon so viele Schlachten durchgemacht.
Doch nie waren seine Befürchtungen so groß gewesen.
Oft hatte er gedacht er würde die Nacht nicht überleben.
Allerdings waren seine Sorgen nur bei sich selbst gelegen.
Nun kreisten seine Gedanken um eine junge Frau und ein ungeborenes Kind.
Es ließ ihn noch mieser drein schauen.
Jon zwang sich dazu sich völlig auf sein Handeln zu konzentrieren, aber er bekam sie einfach nicht aus dem Kopf.
Hoffentlich würde er in wenigen Minuten seine Aufmerksamkeit nur auf das Schwert in seinen Händen haben.
Denn jeder Hieb musste sitzen.
Sekunden entschieden über Leben und Tod.

"Wir werden sie einkreisen und sie dann nacheinander abschlachten.
Daenerys wird von oben Feuer regnen lassen.
Und ich versuche an den Nachtkönig heranzukommen.
Ja, ich weiß den Plan, Arya!"
Gereizt schaute er zu der kleinen Lady herunter.
Sie verdrehte bloß die Augen und richtete ihren Kopf dann nach vorne.
Vielsagend warf sie für einen Moment Gendry neben ihr einen Blick zu, als wenn sie sich so verständigen konnten.







Drachenfeuer | jon snowWo Geschichten leben. Entdecke jetzt