"Wir können einander nicht retten.
Wir können einander nur lieben."
Eine unbekannte Lady aus Essos erscheint eines Nachts an den Toren der Nachtwache. Ihre Aufgabe scheint einfach, dennoch in hohem Maße bedeutend. Sie soll den letzten Willen Robb...
Enthusiastisch rannte Lady Tiryr der rothaarigen Frau zu. Die Hände hatte sie fest im Rock des Kleides. Ihe Füßen trugen sie sicher durch den schmelzenden Schnee.
Blaue Augen musterten faszinierend die alten Wehrholzbäume. Noch immer begriff sie deren Schönheit nicht. Sie liebte den Götterahain. Die wunderbaren Herzbäume und das Rasuchen derer Blätter beruhigte das Gemüt. Stille herrschte über diesem geheimnisvollen Ort. Immer wieder wurde ihr klar, dass sie hierher öfter kommen sollte.
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Friedlich lächelnd sah Lady Stark der hastenden Mayisa zu. Die Augen glänzten erfreut auf, da sie ihre Freundin erspähte.
"Du wirkst sehr aufgewühlt, Mayisa. Deine Haare sind ganz zerzaust."
Ein betroffenes "Oh" entwich dem Mund der Schwangern. Augenblicklich wurden ihre Wangen rot und die Hände versuchten verzweifelt ihre Strähnen zu richten.
Belustigt gluckste Sansa auf. "Es ist Stunden her, seit du und Jon das letzte Mal gesehen wurden," bemerkte Ned Starks Tochter andeutend. Das Schmunzeln wurde immer zweideutiger und Mayisa's Wangen immer mehr rot.
Schließlich ließ sie sich ebenfalls wie die Lady von Winterfell auf einem der alten Steine nieder. Dann überschlug sie die Beine.
"Wir waren im Wald und haben die Zeit völlig vergessen. Er zeigte mir viele Orte, welche seine Kindheit prägten. Dann führte er mich zu einer Hütte und wir..."
Ihre Augen rissen beschämt auf, doch Sansa lachte nur herzlich. "Nun ja, das ist der Grund weshalb meine Haare so zerzaust sind."
"Ich kann sie dir flechten," bot die Rothaarige freundlich an. Gekonnt hatte Sansa die unangenehme Situation entschärft.
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Erleichtert nickte die junge Frau. Verlegen kauten die Zähne auf den weichen Lippen herum, als sich ihr Rücken zu der Rothaarigen drehte. Ordentlich warf sie ihre Haare nach hinten und spürte schon kurz darauf Sansa's vorsichtige Finger in ihren braunen Strähnen.
"Ich bin froh, dass du und mein Bruder wieder zueinander findet. Jeder von euch verdient es glücklich zu sein."
Ruhig atmend lächelte Mayisa hinunter zu ihrem Bauch. Liebevoll strich ihre linke Hand über die leichte Wölbung. Die ruhige und sanfte Stimme von Sansa Stark ließ sie völlig vergessen, was zur selben Zeit überall geschah.
