A good time

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Am nächsten Tag stand ich schon früh auf und schrieb Liz und Claire, das ich nun mit Ryan zusammen war. Während Claire total aufgeregt, reagierte Liz irgendwie komisch. Sie hatte zwar nichts daran auszusetzen, freute sich jetzt aber auch nicht so richtig. Dabei hätte ich gerade von ihr erwartet, dass sie sich für mich freute. Naja, vielleicht hat sie aber auch nur eine schlechte Woche gehabt, schließlich meinte sie ja, dass es auf ihrer Schule fast nur Freaks gibt. Das kann dann auch schon selbst für eine Liz anstrengend werden! Wäre sie doch bloß nicht umgezogen... Nein, ich werde jetzt nicht wieder weinen! Dafür bin gerade viel zu glücklich. Auch wenn ich ihn erst gestern gesehen habe, beschloss ich rüber zu Ryan zu gehen. Ich schlüpfte noch schnell in meine Schuhe, und machte mich dann auf den Weg zu seinem Haus. Vorsichtig klingelte ich und wartete dann.

 Anders als erwartet öffnete nicht Ryan die Tür, sondern Damian. Oh, wahrscheinlich waren die anderen dann auch da. Na toll, dann kann ich ja direkt wieder gehen.

 „Ähm Beca?“

 „Oh, ja sorry. Ich wollte eigentlich zu Ryan...“

 „Warte kurz... Ryan!“ Rief er und drehte sich kurz um.

 „Was?“ Schrie Ryan zurück und kam jetzt auch zur Tür. Als er mich sah lächelte er sofort. Aww und sofort musste ich auch lächeln.

 „Hey Süße!“

 „Hey! Ich wollte eigentlich rüber kommen und ein bisschen Zeit mit dir verbringen, aber du hast ja anscheinend schon Besuch...“

 „Ach, sind nur die Jungs. Kannst gerne reinkommen.“

 Sollte ich? Um ehrlich zu sein, hatte ich schon ein bisschen Angst da jetzt so als einziges Mädchen zu sitzen. Außerdem bin ich mir nicht wirklich sicher ob die mich leiden können. Nur weil ich jetzt mit Ryan zusammen war, heißt das ja nicht das die anderen mich auch gleich lieben werden.

 „Ähm... Naja...“ Murmelte ich leise. Und schon zog Ryan eine Augenbraue hoch. Ich hasse es wenn er das macht, dann fühle ich mich noch unsicherer als ich sowieso schon bin.

 „Ich... habe vielleicht ein bisschen Angst.“ Flüsterte ich verlegen.

 „Wovor denn Angst?“ Fragte er verwundert.

 „Vor den anderen?“

 Man, ist das denn nicht irgendwie offensichtlich?

 „Wieso das denn? Glaub mir, die beißen dich nicht!“ Lachte er.

Ne, ehrlich?!

 „Das nicht, aber ich bin mir nicht sicher ob sie mich mögen...“

 „Du machst dir darüber wirklich Gedanken? Keine Sorge Schatz, sie mögen dich!“

 Er hat das erste mal 'Schatz' zu mir gesagt! Und die anderen mögen mich! Oder sagt er dass nur so? Nein, ich glaube nicht. Mit Noah hatte ich mich ja sowieso schon immer einigermaßen gut verstanden, und mit Damian... naja er ist halt Damian. Mit den anderen drei hatte ich eigentlich nie wirklich etwas zu tun, von daher kenne ich sie auch nicht wirklich.

 „Kommst du jetzt?“

 „Was? Oh, ja klar.“ Ich schüttelte kurz verwirrt meinen Kopf, und folgte ihm dann in das Wohnzimmer. Dort saßen sie alle und zockten an der Ps3 GTA oder sowas . Ich verstehe echt nicht, wie man so etwas spielen kann. Macht das überhaupt Spaß? Die ganze Zeit nur herumballern?

 „Ähm, hey!“ Begrüßte ich alle. Sie grüßten mich anschließend alle mit einer Handbewegung zurück. Ryan setzte sich auf einen Hocker, während ich nur planlos herumstand. Wo sollte ich mich jetzt hinsetzten? Ganz bestimmt nicht zwischen den anderen auf die Couch. Der Boden? Hm, das würde ein bisschen komsich kommen. Außerdem wird das auf Dauer dann auch unbequem.

 „Beca, ich denke du kannst dich auch hinsetzen!“ Sagte Mason und grinste mich an. Ach, wirklich?! Aber wo? Als ich mich immer noch nicht bewegte, packte mich Ryan am Arm und zog mich auf seinen Schoß. Okay, das war auch eine Möglichkeit. Eine sehr gute sogar. Als ich mich kurz umdrehte, um ihm ins Gesicht zu sehen, grinste er mich nur frech an. Ich erwiderte sein Grinsen, und gab ihm einen kurzen Kuss auf den Mund. Anschließend drehte ich mich wieder um und lehnte mich an seine Brust. Er nahm wieder seinen Controller in die Hand und zockte, mit den Armen um ich geschlungen, mit den anderen weiter.

Währenddessen schaute ich nur schweigend zu. Nach einer Weile wurde es dann doch ein bisschen langweilig. Wie kann man nur so lange ein und das selbe Spiel spielen? Geschweige denn, kapierte ich den Sinn des Spiels einfach nicht. Okay, vielleicht bin ich in diesen Dingen auch nicht so interessiert. Trotzdem fasste ich den Entschluss, dass ich es auch einmal ausprobieren wollte.

 „Ich will auch mal!“ Sagte ich an Ryan gewand und griff nach seinem Controller.

 „Was? Du willst das wirklich spielen?“ Fragte er mich erstaunt.

 „Nur weil ich ein Mädchen bin?“

 „Ja.“ „Nein.“ Sagten alle gleichzeitig. Da waren sie sich anscheinend nicht ganz einig. Na gut, Ryan war der einzige, der nein gesagt hat... Ich schaute ihn mit meinem Hundeblick an, bis er mir endlich den Controller überreichte. Am Anfang nahm ich mir vor, es ihnen jetzt zu zeigen, was Mädchen drauf hatten, doch irgend wie gelang es mir nicht wirklich... Ehrlich gesagt war ich einfach nur grottig, das wusste selbst ich. Auch wenn mir die anderen noch tausend mal erklärt hätten, welche Knöpfe ich drücken muss, checkte ich es nicht. Mitten im Spiel legte Ryan dann seine Hände auf meine und drückte mit meinen Händen die richtigen Kombinationen. Und schwups waren wir die besten.

 Nach ein paar Stunden hatten die anderen auch endlich mal keine Lust mehr, und unterhielten sich. Auch wenn es so gut wie nur Jungsthemen waren, versuchten sie mich miteinzubeziehen. Nach und nach wurde ich dann auch immer lockerer.

 „Leute, lasst mal noch feiern gehen. Hab gerade echt Bock drauf!“ Sagte Damian.

 „Ja, ich auch. Muss mich vorher aber noch kurz umziehen. Treffen wir uns in 20 Minuten vor dem Club?“ Fragte Aiden. Alle stimmten zu, und ich ging rüber und zog mich um. Anschließend stylte ich noch ein wenig meine Haare, und ging dann wieder vor die Tür, wo Ryan schon mit seinem Wagen wartete. Wir fuhren zum Club und gingen dann mit den anderen rein. Drinnen angekommen, kam mir ein Geruch aus Schweiß und Alkohol entgegen. Aber so ist das nun mal in einem Club. Das ist auch einer der Gründe, warum ich Homeparties mehr mag. Die anderen steuerten direkt auf die Bar zu, also folgte ich ihnen. Alle bestellten sich einen Kurzen, und tranken ihn mit einem Schluck. Bevor Ryan seinen hinunterkippte, flüsterte er mich noch ein“Auf uns!“ ins Ohr. Ist das nicht süß? Plötzlich zog er mich mit auf die Tanzfläche und zog mich dann an sich. Wir tanzten gefühlte Stunden, sodass ich nach einiger Zeit nicht mehr konnte und mich wieder an die Bar setzte, während die anderen noch weiter tanzten. Immer noch aus der Puste, bestellte ich mir einen Cocktail. Während ich auf mein Getränk watete, tippte mich plötzlich jemand an der Schulter an. Ich drehte mich um und sah geschockt in das Gesicht von...

Drunk by Love *Where stories live. Discover now