For... ever?

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Nach viel zu vielen Unterrichtsstunden, hatte ich endlich Schluss. Heute hatte ich zum Glück, die letzte Prüfung, für dieses Jahr, vor den Sommerferien abgelegt, sodass ich mich in der nächsten Zeit endlich etwas entspannen kann. Ich denke wirklich, dass es jetzt vorbei mit den ganzen Sorgen ist. Zwar muss ich jetzt wahrscheinlich wirklich auf ein Internat, aber wenigstens ist das mit Tony vorbei... Nur Ryan fehlt. Schnell verwarf ich diesen Gedanken, packte meine Sachen und ging aus dem Raum, hinaus über den Parkplatz der Schule und dann die Straße immer weiter gerade aus. Wie sehr ich die Zeit vermisse, in der Ryan mich immer in seinem Bugatti mitgenommen hat... Stop! Ich darf nicht mehr trauern! Ich muss akzeptieren, dass er sich nicht entschuldigen wird.

„Beca!“ Rief jemand hinter mir. Fragen drehte ich mich um und sah einen erschöpften Ryan auf mich zu rennen. Will er sich jetzt doch entschuldigen? Voller Hoffnung blieb ich stehen und wartete auf ihn.

„Hey...“ Murmelte ich, als er endlich bei mir angekommen war. Dabei sah ich ihm allerdings nichts in die Augen. Das könnte ich nicht. Nicht bevor er sich nicht entschuldigt hat.

„Was zum Teufel ist mit dir los?!“ Fauchte er. Was? Ich dachte er würde sich entschuldigen...

„Hä?“ Fragte ich verwundert. Weshalb könnte er auf mich sauer sein? Müsste es nicht genau umgekehrt sein?

„Du kannst mir nicht erzählen, dass du nicht weißt, wieso ich sauer bin! Verbringst ganz unauffällig deine komplette Freizeit mit meinem besten Freund, und machst da weiß Gott was mit ihm. Und das alles während du mein Kind in dir trägst!“ Schrie er mich an. Deshalb ist er sauer?!

„Das ist jetzt nicht dein Ernst...“ Sagte ich traurig. Ich dachte er würde sich entschuldigen, doch das einzige was er macht, ist mich an zu schreien. Und wieso interessiert ihn jetzt plötzlich das Kind? Vorher hatte es ihn auch nie interessiert!

„Und ob das mein Ernst ist! Noah meint zwar, das ihr nichts am laufen habt, aber als ob das stimmen würde! Weißt du eigentlich wie billig das ist? Du trägst da mein Kind in deinem Bauch, und machst mit Noah rum! Das ist so ekelhaft!“ Beschuldigte er mich.

„Bitte was?! Ich und Noah? Was denkst du denn von mir? Da läuft rein gar nichts! Und außerdem...“ Er wird es sowieso irgendwann erfahren, oder nicht? Ich wischte mir schnell die heißen Tränen, die sich gerade den Weg von meinen Augen über meine Wange bahnten, weg und sah ihm dann in die Augen. Er sah mich abwartend, mit eiskalter Miene an. Jetzt oder nie, Beca!

„A-außerdem ist es tot.“ Brachte ich mit wackeliger Stimme heraus. Gespannt sah ich ihm weiter hin in die Augen, während die Tränen in Strömen aus meinen Augen flossen. Ryans Ausdruck änderte sich abrupt zu einem geschocktem Starren.

„W-was?“ Fragte er und sah mir ebenfalls in die Augen.

„Es ist tot, Ryan. Gestorben, wegen dem ganzen Stress den ich hatte. Verdammt, es wird nie wieder kommen! Und der einzige, der in diesem schweren Moment für mich da war, war Noah.“ Erklärte ich weinend, und sah zum Boden. Im nächsten Moment, spürte ich zwei starke Arme, die mich einhüllten und Ryans Kinn auf meinem Kopf.

„Es tut mir so leid, Beca!“ Flüsterte er in mein Ohr und nahm dann mein Gesicht zwischen seine Hände, sodass ich seine Wärme spüren konnte. Doch wollte ich diese Wärme? Es war mir klar, dass wenn das Kind nicht mehr existiert, er zurück kommen würde. Aber will ich das jetzt noch? Ich hatte vorher immer gedacht, das Ryan mich bedingungslos lieben würde, so wie ich ihn auch liebe, aber dem war anscheinend nicht so. Sonst wäre er auch mit einem Kind bei mir geblieben. Andererseits... Ich kann einfach nicht ohne ihn. Aber er anscheinend ohne mich. Schluchzend drückte ich ihn von mir.

„Das kommt etwas spät...“ Sagte ich. Nun sah er mich leicht erschrocken an. Dachte er, jetzt wäre alles wieder gut, nur wenn er es tut mir leid sagt?

„Beca... Ich liebe dich! Es gibt keine andere, mit der ich mein Leben lieber verbringen würde, als mit dir. Und ich weiß, das es dir nicht anders geht. Also b-bitte... Bitte lass uns wieder zusammen sein.“ Stammelte Ryan und sah mich verzweifelt an. Er sah wie ein kleiner, verletzter Junge aus, dem sein Teddy geklaut wurde. Ich bildete mir ein, ein leichtes Glänzen in seinen Augen zu sehen, doch das könnte nicht sein. Oder würde Ryan wirklich wegen mir weinen? Sollte ich ihm dann nicht verzeihen können...?

Sehr kurz, aber mehr ging in der kurzen Zeit wirklich nicht. Beim nächsten Kapitel werde ich mir aber auf jeden Fall viel Mühe geben, damit es etwas länger wird. Vielen vielen Dank übrigens für die vielen Reads, Votes, Kommis und Feedbacks! Ich freue mich wirklich riesig, dass euch meine Story so gut gefällt! Und nur zur Beruhigung, da ich schon gefragt wurde: Nein, Drunk by Love ist noch nicht beendet! Ich war lediglich im Urlaub und konnte deshalb nicht weiter schreiben. Ich hoffe, ihr freut euch auch weiter hin auf mehr!

~ bluerose68

Drunk by Love *Where stories live. Discover now