Stone's fall down

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Ryan P.O.V.

Noch immer schien das leichte Mondlicht durch meine Fenster. Schon seit Stunden wartete ich darauf, dass er endlich verschwindet und von der Sonne ersetzt wird. Wenn ich jetzt so über meine Taten nachdenke, war es wohl die dümmste Entscheidung, die ich jemals getroffen habe. Tony verprügeln, ja jetzt lässt er mich und vorallem Beca bestimmt in Ruhe! So ein Schwachsinn! Eigentlich habe ich keine Angst vor ihm, nur... ich habe scheckliche Angst um Beca.

Ich kann einfach nicht 24 Stunden am Tag ein Auge auf sie haben. Tony kommt immer dann, wenn man es am wenigsten erwartet. Deshalb muss ich vorsichtig sein. Dies ist auch der Grund, warum ich seit Stunden wach liege. Ich warte auf einen Schrei oder ein anderes Geräusch aus Becas Haus. Sofort würde ich aufspringen und ihr helfen. Ich weiß, eigentlich ist das Quatsch, weil ihre Mom auch noch im Haus ist, aber trotzdem. Ich kann einfach nicht schlafen. Tja, daran müsste ich mich jetzt wohl gewöhnen, wenn ich Beca beschützen möchte. Und das muss ich auch, schließlich hat sie diese Situation nur mir zu verdanken!

Nach gefühlten Tagen hatte Gott dann doch erbahmen mit mir, und ließ die Sonne aufgehen. Mit einem Schwung stand ich auf, und machte mich fertig. Schon 10 Minuten früher als sonst stand ich mit meinem Auto vor ihrer Haustür, und wartete auf sie. Als Beca dann endlich aus der Tür trat, umarmte ich sie sofort.

„Morgen, Babe! Gut geschlafen?" Fragte ich möglichst normal.

„Morgen, Schatz! Ja, ich war gestern so fertig. Nachdem du gegangen bist, bin ich noch zu meinem Vater ins Krankenhaus gefahren, und als ich zurück fahren wollte, wurde mein Gleiß gesperrt. Tja, und so wurde das alles dann doch etwas später..." Erzählte sie gelassen. Sie war spät Abends noch alleine draußen?! Weiß sie denn nicht, was alles mit ihr hätte passieren können?

„Bist du verrückt?! Du kannst doch nicht einfach so Nachts irgendwo herumlaufen. Es gibt nicht nur liebe Menschen auf der Welt, Beca! Demnächst wirst du nirgends mehr so spät ohne meine Begleitung hingehen!" Schrieb ich ihr vor.

„Was ist denn jetzt los? Ich war doch nur bei meinem Vater, kein Grund sich aufzuregen."

„Kein Grund sich aufzuregen?! Weißt du denn nicht, was T-" Sie sollte lieber nicht wissen, was gestern passiert war!

„Tut mir leid, ich habe einfach nur Angst um dich." Verwirrt sah sie mich an, nickte dann aber. Um mich dieser Situation zu entziehen, stieg ich lieber schnell in mein Auto, und fuhr mit Beca zur Schule. Den ganzen Tag versuchte ich sie zu beschatten, was sich als wirklich schwierig herausstellte. Klar, sie war oft bei mir, aber dennoch nicht immer. Außerdem konnte ich sie zum Beispiel schlecht aufs Klo begleiten.

Oder auch als wir Wahlpflichtkurs hatten, konnte ich nicht auf sie aufpassen. In dieser Stunde wäre ich fast verrückt geworden. Gleich als es geklingelt hatte, bin ich aufgesprungen und habe sie gesucht. Zum Glück entdeckte ich sie dann mit Claire auf einer Bank. Nach der Schule fuhren wir wieder nach Hause. Leider bestand sie darauf, noch einmal alleine ins Krankenhaus zu ihrem Vater zu fahren. Das musste ich dann auch akzeptieren. Nach einer Weile klingelte es an der Tür. Ich dachte zuerst das es Beca oder einer der Jungs war, doch als ich die Tür öffnete, blickte ich in das Gesicht von Jake. Sofort verfinsterte sich mein Gesicht.

„Was willst du hier?"

„Was ich hier will?! Du hast Tony ins Krankenhaus gebracht, du Bastard! Weißt du eigentlich, wie wichtig er in unserer Branche ist? Du hast jetzt ein gewaltiges Problem, Hastings! Du verletzt Tony, wir verletzten dich. Aber nicht körperlich, nein. Wir werden dir etwas nehmen, was dir wichtig ist. Vielleicht deine kleine Schlampe, vielleicht deine Eltern, vielleicht aber auch andere aus deinem Bekanntenkreis. Du hast dich definitiv mit den falschen angelegt! Aso, und deine Schulden sind somit immer noch nicht beglichen, nur damit das klar ist. Du wirst bald den Posten von Tony für eine Weile übernehmen müssen. Und wenn du das nicht machst, bist du tot. Viel Spaß noch." Somit ging er wieder, und ließ mich erstarrt zurück.

Jetzt sitze ich aber richtig in der Scheiße! Ich soll den Posten von Tony übernehmen? Nein, ich muss. Mir ist nur zu bewusst, das Jake nicht blufft. Aber Beca will das nicht... Erst jetzt wurde mir bewusst, das ich sie so nicht mehr beschützen kann. Tony will jemanden verletzen, der mir wichtig ist. Und welche Person ist mir wichtiger als Beca? Niemand. Er muss denken, dass sie nur eine kleine Nummer für mich war. Und das wird er nur, wenn sie das auch denkt...

Wirklich kurz, aber ich hoffe trotzdem das es spannend ist. Ich habe mir wirklich viel Mühe gegeben, so viel Spannung wie möglich aufzubauen. Ich würde mich über ein kleines Feedback von euch freuen. Hinterlasst wenn ihr wollt doch einfach mal ein Kommi, oder schreibt mir eine Nachricht, wie ihr die Geschichte bis hier hin findet. Wenn euch etwas nicht gefällt, versuche ich andere Sachen einzubauen, aber die Grundstory bleibt dann natürlich erhalten.

LG bluerose68

Drunk by Love *Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt